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Ansprechpartnerin (Redaktion)

Klimakrise zwingt Bürger und Kommunen zu schnellerem Handeln

Region Roth-Schwabach - Wenn unsere Kinder und Enkel eine lebenswerte Zukunft haben sollen, dann müssen wir JETZT SCHNELL handeln. Denn die Klimakrise ist zur Existenzfrage der Menschen und unserer Zivilisation geworden. Der Verein "Energiebündel Roth-Schwabach e.V."fordert daher sofortige Maßnahmen, die in den Kommunen umsetzbar sind - wenn der politische Wille und Mut dazu vorhanden ist.

Klimakrise zwingt Kommunen zu mehr Handeln

Energiebündel fordert eine „Solare Baupflicht“

Die Zeit drängt. Jetzt befasst sich auch das neue EU-Parlament mit dem sog. „Klimanotstand“. Eigentlich Grund genug, dass dies auch in Kommunen passiert – so wie bereits in hunderten Kommunen europaweit.

Denn es ist offensichtlich, dass in den letzten Jahrzehnten auf allen Ebenen zu wenig und zu zögerlich beim Klimaschutz und der Energiewende gehandelt wurde. Übrigens auch der Grund, warum sich im Jahr 2010 im Landkreis Roth der Verein „Energiebündel Roth-Schwabach e.V.“ gegründet hat, der der Politik und den Bürgern die Dringlichkeit zur Energiewende und zum Klimaschutz aufzeigt. Erstaunlich dabei war, dass auch alle Landkreiskommunen, die Stadt Schwabach und lokale, politische Parteien Vereinsmitglieder wurden und somit die Ziele des Vereins unterstützen.

Weil aber bis heute viele Rufe und Mahnungen von Wissenschaftlern, Verbänden und engagierten Bürgern ungehört blieben, geht heute die Generation auf die Straße, welche die Folgen der Klimakrise zu tragen hat. Und sie fordert mehr und schnellere Aktionen. Weil aber immer noch nicht genug gehandelt wird, findet ein erneuter, weltweiter Jugendprotest zusammen mit Eltern, Wissenschaft, Unternehmen und vielen anderen Organisationen am Fr., den 29.11. 2019 – u.a. auch in Nürnberg – statt.

Hauptgrund: Das massiv kritisierte „Klimapaketchen“ der Bundesregierung.

Aber auch das jetzt beschlossene „10-Punkte-Paket“ zum Klimaschutz der Bayerischen Staatsregierung reicht nicht aus, um das Klimaziel zu erreichen. Es muss durch schnell umsetzbare Maßnahmen in den Kommunen ergänzt werden. Einige Beispiele:

Windenergie-Potentiale sollten viel stärker dort genutzt werden, wo sie möglich sind (z.B. Neuanlauf in Heideck) – natürlich unter Einbeziehung und Beteiligung der Bürger.

Neue Gebäude sollten nur noch in Niedrigstenergie-/Passivhaus-Bauweise entstehen – entsprechend der EU-Vorgaben.

Solarenergie erweist sich durch zunehmende Eigenversorgung zunehmend als die Kostenbremse bei den Energiepreisen. Das Solarenergie-Potential – vor allem an und auf Gebäuden – wird noch viel zu wenig genutzt. Gerade Kommunen hätten durchaus die Möglichkeit, die kommunalen Bebauungspläne anzupassen - wenn man den Willen und Mut dazu hätte. Denn laut Baugesetzbuch (BauGB) §9, Abs. 23b könnte man eine sinnvolle „solare Baupflicht“ vorsehen – was übrigens heute schon einige Kommunen umsetzen. Dabei von einem „Zwang“ zu reden ist unpassend, da dies nur zu finanziellen Vorteilen der Bürger führt, wie viele Beispiele zeigen.

Es sind also die Kommunen, die beim erfolgreichen Klimaschutz und der Energiewende DIE entscheidende Rolle spielen. Daher wird es auch spannend sein, welchen Stellenwert Klimaschutz und Energiewende bei den kommenden Kommunalwahlen einnimmt. Das "Energiebündel" wird sehr genau verfolgen, wie die "Wahlprogramme" der Parteien dazu aussehen. Denn auch eine Kommunalwahl kann eine "Klimawahl" werden weil ohne gesicherte Lebensgrundlagen für künftige Generationen alle anderen Themen an Wichtigkeit verlieren.

Von: Hermann Lorenz (stv. Vorstand / Pressesprecher), Donnerstag, 28. November 2019 - Aktualisiert am Freitag, 06. Dezember 2019
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »Energiebündel Roth-Schwabach e.V.« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/energiebuendel-rh-sc
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