Kollege Hund
Region - Ein Hund im Büro sorgt für gute Laune und eine entspannte Atmosphäre, sofern auch der Arbeitgeber sowie die Kolleginnen und Kollegen kein Problem mit dem Vierbeiner haben.
Welche Vorteile haben Hunde im Büro?
Chefinnen und Chefs, die Hunde im Büro erlauben, haben loyalere Mitarbeiter, die seltener über einen Jobwechsel nachdenken. Auch die Zahl der Krankmeldungen geht – etwa laut Bürohund-Index – zurück.
Während eines anstrengenden Arbeitsalltages sorgen die Vierbeiner schon durch ihre bloße Anwesenheit für Ausgleich: Beim Streicheln eines Vierbeiners wird das Kuschelhormon Oxytocin ausgeschüttet, welches dafür sorgt, dass sich das Stresshormon Cortisol abbaut, wie eine Studie der Virginia Commonwealth University besagt. Beispielsweise während der Mittagspause bewegen sich Hundehalterinnen und Hundehalter an der frischen Luft, was deren Gesundheit zugutekommt. Und nicht nur die Hundehalter gehen „Gassi“ – Erfahrungen haben gezeigt, dass sich Kolleginnen und Kollegen, die keinen Vierbeiner besitzen, gerne anschließen.
Kollege oder Kollegin Hund sorgt für weniger Stress im Büro und senkt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Ein Hund integriert, weil er als Rudeltier verbindet. Kolleginnen und Kollegen kommen mehr miteinander ins Gespräch. Statt sich mittags in die Kantine zu setzen, drehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Hund eine Gassi-Runde und werden häufig von hundelosen Kolleginnen und Kollegen begleitet. Wer seinen Vierbeiner mit ins Büro nehmen darf, arbeitet motivierter und hundefreundliche Arbeitgeber gelten als moderne und attraktive Arbeitgeber.
Darf der Hund einfach so mit ins Büro kommen?
Ohne Zustimmung des Arbeitgebers ist es – rein rechtlich – untersagt, Hunde mitzubringen, obwohl Studien die positiven Auswirkungen eines Bürohundes auf das Arbeitsklima bestätigten. Der Hund könnte die Arbeitsleistungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beeinträchtigen – oder Firmeneigentum beschädigen. Die rühmliche Ausnahme stellen nur Begleit- oder Assistenzhunde (wie Blindenhunde) dar, weil sie für den Besitzer zur Verrichtung der Arbeit notwendig sind. Wenn andere Kolleginnen oder Kollegen ihren Hund mit ins Büro nehmen dürfen, können Sie sich auf den Gleichbehandlungsgrundsatz berufen und ebenfalls die Erlaubnis für Ihren Hund einfordern.
Welcher Hund ist für das Büro geeignet?
Damit Kollege Hund gut ankommt, gibt es Regeln und deshalb müssen außer dem Arbeitgeber auch die Kolleginnen und Kollegen zustimmen. Das Tier muss gesund, geimpft, versichert sowie nett zu Menschen und anderen Hunden sein. Er sollte aufs Wort gehorchen. Vielleicht wird aus der Chefetage ein Hundeführerschein verlangt.
Spielregeln, damit es mit dem Vierbeiner im Büro funktioniert?
Der Hund sollte nur Zugang zu Bereichen haben, in denen er nicht stört. Räume wie die Kantine, die Küche oder der Besprechungsraum sollten für die vierbeinigen Kollegen nicht zugänglich sein. Achten Sie bitte auch auf Hygiene und Sauberkeit: Haare und Schmutz gilt es schnell zu beseitigen. Manche Kollegen könnten sich am Geruch des Hundefutters stören – mit einem verschließbaren Napf lassen sich lästige Gerüche vermeiden.
Ist der Hund ein Gewohnheitstier?
Telefonklingeln, lautes Lachen, viele Menschen in einem Raum – wenn ein Hund zum ersten Mal in ein Büro kommt, kann die Situation für ihn schon befremdlich sein. Um Ihre Fellnase bestmöglich zu integrieren, sollten Sie Ihren Liebling anfänglich nur für einen kürzeren Zeitraum mitbringen und ihn Ihren Kolleginnen und Kollegen in einer möglichst entspannten Atmosphäre vorstellen. Nach und nach können Sie die Dauer, in der Ihr Hund mit im Büro ist, erhöhen.
Büro-Beschäftigung
Ihr Vierbeiner wird sich freuen, wenn er Sie ins Büro begleiten darf, denn nichts genießen Hunde so sehr wie die Gesellschaft ihres Menschen. Aber sorgen Sie dafür, dass er sich im Büro auch wirklich wohlfühlt – etwa ein gewohntes Hundebett unterm Schreibtisch oder ein Spieltier erleichtern ihm den Alltag und er hat einen Rückzugsort, wenn er diesen möchte. Hunde mögen Routine: Schaffen Sie ihm einen geregelten „Arbeitstag“ mit festen Futterzeiten und Gassi-Gängen.
Und freunden Sie sich mit dem Gedanken an, dass künftig vor Ihnen zuerst einmal der Kollege oder die Kollegin Hund ausgiebig begrüßt wird ???
Wir lesen uns im nächsten meier-Magazin wieder – wenn Sie mögen ???
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