Kommunalwahlen in angespannten Zeiten
Markt Wendelstein - Maximillian Lindner hat in den vergangenen Monaten ein strammes Programm hinter sich gebracht. Er war täglich unterwegs bei Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern an den Haustüren, war bei zahlreichen Veranstaltungen und feilte an seinem Wahlprogramm. Dies alles ohne üble Attacken oder Angriffe - stattdessen sachorientierte Politik, mit den Menschen und für die Menschen in unserer Marktgemeinde.
Zur Wahl zum Bürgermeister hat es nicht gereicht, dennoch sagt er, dass er viel aus den letzten Monaten mitnehmen hat können. Bei seinem Neujahrsempfang mit Kevin Kühnert hat er den Abend begonnen mit einer Gegenrede zum Thema Fake-News. Seine politischen Beiträge sind stets geprägt von seinem Gestaltungswillen, von neuen Ideen und einem Bewusstsein alle Bürger einzubinden und mitzunehmen. Er setzt sich vehement ein gegen Ausgrenzung und will gerade mit Wohnungsbauprojekten oder der Azubi-Förderung dort eingreifen, wo Geringverdiener in unserer Gemeinde an Ihre Grenzen stoßen und Unterstützung brauchen.
Bei einer Wahlkampfveranstaltung in Leerstetten, wo er sich mit der SPD-Landesvorsitzenden Natascha Kohnen zu diesem Thema austauschen konnte, ging es außerdem über die Macht der Sprache in der Politik. Kohnen wehrt sich gegen billige Polemik und sprachliche Übergriffe. Ihr Anliegen sind sachbetonte Argumente. Sie hatte dann auch gleich eine Buchempfehlung parat: „Politisches Framing“ von Elisabeth Wehling. In diesem Buch geht es um die Macht der Alltagssprache und wie PR und Propaganda-Begriffe unser Denken unterwandern und die gesellschaftliche Wirklichkeit prägen.
Nun, nach vielen Wochen der intensiven Bürgerkontakte, wurde der Wahlkampf abrupt durch die Corona-Krise beendet. Für Lindner gab es die Frage nicht, ob die Aktivitäten eingestellt werden sollen, denn die Gesundheit, der Vorbildgedanke und das Wohlergehen Aller stehen bei ihm absolut im Vordergrund. „Dieser Krise muss man mit Besonnenheit, Verantwortungsbewusstsein aber auch entschlossen entgegentreten, hierbei müssen alle mitmachen und Ihre persönlichen Interessen zurückstellen.“, sagt Lindner.
Weiter sagt der 30-jährige: „Ich möchte mich bei allen Bürgerinnen und Bürgern, meinem Wahlkampf-Team sowie allen Mitstreitern und Unterstützern sehr herzlich bedanken. Ihr habt mir Kraft gegeben, habt neue Ideen geliefert und mich motiviert diesen Weg zu bestreiten. Ich freue mich auf die Zukunft und will meinen Gestaltungswillen jetzt im Markt Wendelstein einbringen – zunächst als Gemeinderat.“
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