Kornburger Bürgerverein drängt auf schnelle Lösung.
Kornburg - Bürgerverein sowie knapp 50 Eltern und Nachwuchs treten für einen Jugendtreff in dem Nürnberger Stadtteil ein.
Für Martina Staufer drängt die Zeit. „Wir wollen und brauchen eine schnelle Lösung“, sagt die Vorsitzende des Bürgervereins Kornburg beim Ortstermin in dem Nürnberger Stadtteil. Immerhin sind auf ihre Einladung hin knapp 50 Eltern und Kinder erschienen, um den Bedarf nach einem Jugendtreff zu unterstreichen.
Es handelt sich bereits um den dritten Anlauf des Bürgervereins, einen festen, aber niedrigschwelligen Treffpunkt für die gut 200 kornburger Jugendlichen einzurichten. Auf den Vorstoß Steuers im Jahre 2020 hatte das Nürnberger Jugendamt auf die „Red Box“ in Worzeldorf verwiesen. Sie sei ein erreichbares und bedarfsgerechtes Angebot für die Kornburger, hieß es in einer Stellungnahme der Behörde.
Martina Staufer sieht das nicht so. Auch bei den Eltern und Jugendlichen war dieser Vorschlag auf wenig Gegenliebe gestoßen. „Wir haben ein Recht auf einen Treffpunkt vor Ort“, hieß es laut Staufer. Deshalb hat die Bürgervereins-Vorsitzende mit Andreas Krieglstein den Fraktionsvorsitzenden der CSU im Nürnberger Stadtrat nach Kornburg geholt, um auf die Dringlichkeit der Lage aufmerksam zu machen und Lösungen zu erörtern. „Wir gehen in den Dialog, um zu hören und zu verstehen, was sich die jungen Leute wünschen“, sagte Krieglstein und versprach:. „Wir werden die Vorstellungen mit der Stadtverwaltung besprechen und hoffen bis zum Sommer 2025 erste Ideen wieder vor Ort diskutieren zu können“, sagte Andreas Krieglstein dem Bürgerverein und den Eltern zu.
„Wir brauchen etwas für die Jugendlichen. Der Bedarf ist groß“, bekräftigte Martina Staufer während des kleinen Spaziergangs vom Eingang der Grundschule zum Spielplatz hinter dem Schulgebäude. Dort oder beim Schützenhaus sehen Staufer, Krieglstein und das Kornburger SPD-Stadtratsmitglied Harald Dix durchaus jeweils eine Fläche, die für eine schnelle Errichtung geeignet wäre. „Der vorhanden Container wäre ein erster Ansatz für Kornburg, um den Jugendlichen einen Treffpunkt zu ermöglichen“, fand Dix und versprach ebenfalls, Kontakt mit dem Jugendamt aufzunehmen. Seiner Ansicht zufolge ist die „RedBox“ für die Kornburger tatsächlich zu weit entfernt.
Martina Staufer brachte einen Bauwagen ins Spiel und verwies außerdem auf ein mobiles Angebot der Nürnberger Jugendarbeit. Immerhin kommt regelmäßig ein gut ausgebauter Doppelstockbus nach Katzwang. „Es wäre schön, wenn er auch einmal in Kornburg Station machen würde“, meinte Staufer. Vom Jugendamt hieß es dazu, dass der Bus zusammengebrochen sei. Nun arbeite man daran, dass ein neuer angeschafft und umgebaut werde. „Wir hoffen bis Ende 2026 wieder auf Tour gehen zu können, dann ist geplant, zwei Mal pro Monat auch Kornburg anzusteuern“, so die Verantwortlichen in Nürnberg.
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