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Kreisklinik Roth auf den Kopf gestellt

Roth - In der Kreisklinik Roth wurde die Herausforderungen der letzten Tage angenommen und es hat sich vieles verändert. Die Beatmungsplätze wurden von 5 auf 9 Plätze aufgestockt, eine 2. Intensivstation mit 6 Betten wurde errichtet (Foto), die Notaufnahme baulich angepasst und der gesamte Personaleinsatz umorganisiert.

  • © G. Rudolph

Klinikvorstand Werner Rupp bedankte sich ausdrücklich bei allen Klinikmitarbeitern für ihren Einsatz. Das Zusammengehörigkeitsgefühl der Mitarbeiter habe enorm zugenommen, so der Klinikleiter.
Er informierte, dass sich täglich um 8 Uhr, an 7 Tagen die Woche, die erweiterte Klinikleitung regelmäßig zur Corona-Konferenz trifft, um „im Sichtflug“ alle erforderlichen Maßnahmen an die sich ständig ändernde Situation anzupassen.

Durch einen Umbau in der Notaufnahme können ab sofort bestätigte Corona-Patienten von Corona-freien Patienten getrennt behandelt werden. Der Pflegerische Leiter der Notaufnahme Michael Christ freut sich „über die Top-Lösung“. Der Schockraum wird so getrennt weiter betrieben und beispielsweise mehrfachverletzte Patienten haben keinen Kontakt zu Covid-19 Patienten. Das alles ist für die Patienten, aber auch für die Mitarbeiter ein großer Zugewinn an Sicherheit.

Inzwischen wurden alle planbaren Operationen abgesagt. Notfalleingriffe finden weiterhin statt und können nach der OP auch sehr gut versorgt werden. Das in der Chirurgie freigesetzte Personal wird in anderen Bereichen eingeplant.
Für die Mitarbeiter der Kreisklinik Roth ist die Coronakrise eine noch nie dagewesene Herausforderung. Doch unser Pandemiekonzept steht, so der Leiter der Notaufnahme Dr. Milan Wasserburger. In kürzester Zeit haben wir unser Haus organisatorisch auf den Kopf gestellt und stehen für unsere Patienten bereit. Durch die Erhöhung der Beatmungsplätze, sind wir sind nun in der Lage mehr schwierige Krankheitsverläufe von Covid-19 zu behandeln.
Die Mitarbeiter sind hochmotiviert, nicht zuletzt auch durch den großen Zuspruch der Bürgerinnen und Bürgern. Dr. Wasserburger bedankt sich für jede Unterstützung von außen.
Alle nicht intensivpflichtigen Covid-19 Patienten werden zwischenzeitlich auf einer Station behandelt. Derzeit ist die Station mit 13 Patienten belegt. Patienten mit Verdacht auf eine Corona Infektion werden dort streng getrennt von denjenigen betreut, die schon einen positiven Nachweis erhalten haben.

In den nächsten Tagen, so berichtet der Pflegedienstleiter Dieter Debus,  wird zusätzlich die Geriatrische Reha als zweite Covid-Station eingerichtet. Die betagten Patienten der Geriatrie werden Anfang der kommenden Woche auf eine Station im Haupthaus verlegt und dort betreut.

Glücklicherweise verläuft die Krankheit Covid19 nach wie vor bei den meisten Patienten auch in der Kreisklinik Roth ohne größere Komplikationen. Umso wichtiger ist es, sich ausnahmslos an die Schutzmaßnahmen zu halten, damit eine weitere Ausbreitung des Virus verhindert werden kann.

Um die Folgen des Besuchsverbotes ein wenig abzumildern, besteht für alle Angehörigen die Möglichkeit, persönliche Dinge für "Ihren Patienten" vorbei zu bringen und am Haupteingang der Klinik abzugeben. Dort stehen Klinikmitarbeiter für Sie bereit und nehmen Gegenstände für Ihre Angehörigen entgegen. Aus hygienischen Gründen werden an die Patienten nur verpackte, keine offenen Esswaren abgegeben.

Foto: Im ehemaligen Aufwachraum wurde eine 2. Intensiveinheit mit 6 Betten wurde errichtet. Hier werden Patienten versorgt, die nicht mit Covid-19 infiziert sind.

Von: Guntram Rudolph (Öffentlichkeitsarbeit), Freitag, 27. März 2020 - Aktualisiert am Samstag, 04. April 2020
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »Kreisklinik Roth« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/kreisklinikroth

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