An diesem Abend sind die Kirchen offen und anders zu erfahren, als man es so gewohnt ist. Der Beginn ist ein gemeinsames Glockenläuten an allen Gotteshäusern um 19.20 Uhr und ab 19.30 Uhr werden dann die verschiedensten Veranstaltungen angeboten, jeweils um 19.30, 20.30, 21.30 und 22.30 Uhr parallel in vier Gotteshäusern.

In der Peter und Pauls Kirche Leerstetten lädt zunächst Pfarrer Wilfried Vogt mit dem Hilfsmittel „Das Band“ zu Übungen und Erfahrungen der Gemeinschaft ein. Anschließend „bindet“ der Posaunenchor Leerstetten einen bunten Strauß an Liedern durch die Jahrhunderte. Dann führt Anneliese Haas die Teilnehmenden auf eine „Traumreise ins pfingstliche Jerusalem“. Und schließlich laden Ingrid Meier und der evangelische Kirchenchor Schwand zum Singen von Taizé-Liedern ein.

In der Kirche „Heiligste Dreifaltigkeit“ in Schwand bieten Barbara Mederer und die Jugendband der evangelischen Kirchengemeinde Klänge und Worte für junge Leute und Junggebliebene; im Anschluss gibt’s eine Autorenlesung: Hubertus Scholz liest aus „Johannes Baptista, der Heilige von Schwand“. Dann wird der Kurzfilm „Butterfly Circus“ gezeigt: Ein Mensch mit großen Handicaps kann durch die Erfahrung von Wertschätzung über sich selbst hinaus wachsen. Um 22.30 Uhr wird Schw. Carmina Unterburger einen „Stationenweg“ durch die Kirche anführen.

In der evangelischen Kirche in Hembach eröffnet Dr. Klaus Nopitsch den Abend mit einer Kirchenführung; anschließend lädt Gemeindereferentin Gabriele Zucker in eine „Biblische Erzähllandschaft“ ein. Meditative Tänze zum Zuschauen und Mitmachen wird Frau Irene Kursawe anleiten und zu später Stunde spielt die Band des örtlichen CVJM auf.

In der Pfarrkirche Heilig Kreuz bringt der evangelische Bläserchor ein „Gotteslob in Gold“ dar. Die zweite abendliche Runde gestaltet Schw. Carmina mit einem Gang durch die Kirche - im Gespräch und im Hören. Das Ehepaar Jaksch leitet ein nächtliches Taizé-Gebet an mit Betrachtung des großen Kreuzmosaiks in der Kirche. Und den Reigen beschließt Gabi Zucker mit einem „Begehbaren Gottesdienst“.

Zwischen den verschiedenen Angeboten sind 15 Minuten Pause damit man sich auch auf den Weg zu anderen Kirchen machen kann. Absprachen für Fahrgemeinschaften im Vorfeld bieten sich an…

Übrigens: auch die „östliche Nachbarschaft“, St. Georg und St. Nikolaus in Wendelstein und Röthenbach/St. Wolfgang beteiligen sich an dieser Nacht im selben Zeitraum mit ihren geöffneten Kirchen. Zum Ausklang gibt es um 23.30 Uhr in allen sieben genannten Kirchen ein Nachtgebet mit Segen.

Die Nacht der offenen Kirchen ist eine Einladung an alle Neugierigen jenseits vom Üblichen Kirchenräume zu erfahren und mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Es ist eine Chance, dass sich evangelische und katholische Christen in ihren Gotteshäusern gegenseitig besuchen und mehr voneinander entdecken. Also im Vorfeld von Pfingsten ein Angebot im Geist der Offenheit, der Gastfreundschaft und der Verbundenheit mit allen, die hier vor Ort miteinander leben. Der Ökumenekreis „Die Brücke“ und die SeelsorgerInnen der Kirchengemeinden sagen freundlich: „Willkommen!“