Vor dem historischen Rathaus öffnet am 30. November der Weihnachtsmarkt die Türen seiner liebevoll dekorierten Holzhäuschen (bis 23. Dezember). Dort ist es besonders kuschelig: Eine offene Feuerstelle sorgt in der Mitte des Marktes für behagliche Wärme, urige hölzerne Unterstände für echte „Waldhütten-Romantik“. Den Mittelpunkt des Weihnachtsmarktes bildet die große Weihnachtskrippe mit lebenden Tieren.

Gar von echten Eseln dürfen sich die kleinen Besucher jeden Dienstag und Samstag durch den Weihnachtsmarkt tragen lassen, und auch das Neumarkter Christkind besucht regelmäßig seinen Markt. Eine echte Attraktion für die Erwachsenen ist die Feuerzangenbowle, die jeweils von Donnerstag bis Sonntag ab 16 Uhr im gusseisernen Kessel über dem offenen Feuer nach geheimer Rezeptur zubereitet wird.

Ebenfalls donnerstags bis sonntags lockt gleich neben dem täglich geöffneten Weihnachtsmarkt ergänzend ein Kunsthandwerkermarkt mit teils vor Ort handgefertigten Produkten, dessen Stände sich an die Außenmauern des ehrwürdigen Münsters St. Johannes schmiegen. Noch mehr künstlerisches Flair gibt es am zweiten Advents-Wochenende (9. und 10. Dezember) beim „etwas anderen Weihnachtsmarkt“ im Neumarkter Stadtmuseum. Der exklusive Markt bietet unter dem Motto „Handgemacht - kunsthandwerkliche Unikate im Dialog mit historischen Objekten“ auf zwei Etagen einzigartige, charmante und außergewöhnliche Produkte, die von künstlerischer Hand aus traditionellen Werkstoffen kreiert werden.

Passend zur aktuellen Sonderausstellung „Der Freundschaft - Poesiealben und andere Zeugnisse innigster Verbundenheit aus zwei Jahrhunderten“ liegt diesmal der Schwerpunkt des Weihnachtsmarktes auf dem Thema Schreiben. Angeboten werden individuell gestaltete Objekte rund um den Themenbereich Schrift, Papier, Poesie und Andenken. Ein weiteres vorweihnachtliches Highlight in Neumarkt ist die mittlerweile 36. Krippenausstellung im Foyer des historischen Reitstadels.

Vom 2. bis 17. Dezember können im Konzert- und Kulturhaus auf dem Residenzplatz bei freiem Eintritt an die hundert unterschiedliche Krippen aus der Region bestaunt werden, die größtenteils aus Privatbesitz stammen und oftmals ganz ungewöhnliche Szenerien und Darstellungen rund um die Geburt Christi zeigen (www.neumarkter-weihnachtsmarkt.de; www.neumarkt.de). 

Max Beckmann-Ausstellung wirft Schlaglicht auf Neumarkt
Am 22. Oktober wird im Museum Lothar Fischer in Neumarkt/Oberpfalz mit „Max Beckmann auf der SPUR“ eine Sonderausstellung (bis 14. Januar 2018) eröffnet, die – nach der viel beachteten James Rizzi-Ausstellung in der Residenz – erneut ein Schlaglicht auf den Kunst-Standort Neumarkt werfen wird. Max Beckmann (1884-1950) gilt als einer der wichtigsten Vertreter der Moderne. Der in Leipzig geborene Maler, Grafiker, Bildhauer und Hochschullehrer war ein künstlerischer Einzelgänger, dessen großformatiges Mappenwerk „Die Hölle“ (1919) auch die Münchner Gruppe SPUR (Lothar Fischer war dort Mitglied) inspiriert hatte. Die Ausstellung im renommierten Museum Lothar Fischer zeigt anhand ausgewählter Werke die Beckmann-Rezeption der Künstlergemeinschaft SPUR (1957-1965), aber auch herausragende Leihgaben, die beispielhaft das vielfältige zeichnerische Werk des Künstlers belegen. Das zeitliche Spektrum der Papierarbeiten reicht von 1914 bis zu Beckmanns Tod 1950 in New York (www.museum-lothar-fischer.de).