Lebensmittelretten in Worzeldorf – willkommen zurück!
Worzeldorf, Herpersdorf - Wie bereits vor der Corona Pause ist jeden Donnerstag von 18.00 – 19.00 Uhr in den Räumen der Kirche Corpus Christi, die Frauenunion, die CSU Worzeldorf und Ehrenamtliche der Kirche wieder mit ihrem sozial-ökologischen Projekt Lebensmittelretten aktiv. Neu ist das Verteilsystem und das Corona-Hygienekonzept.
Angepaßtes Verteilsystem
Hauswirtschaftsmeisterin Brigitte Grüner bereitet als Teamleiterin vor Ort mit ihren Helfern wegen der Corona-Vorschriften fertige Taschen für Obst und Gemüse und Papiertüten für die Backwaren vor.
Sie und ihr Team geben die Taschen und Tüten aus. Für Besucher mit besonderem Bedarf wird in Einzelfällen eine speziell gepackte Kiste vorbereitet, bei Gehproblemen wird auch beim Transport geholfen. Hier bewährt sich, dass sich das eingespielte Team und die Besucher schon vom letzten Jahr her kannten.
Die Akzeptanz des neuen Systems ist hoch, auch wenn derzeit nicht nach eigenen Wünschen ausgesucht werden kann. Auch das bei den Besuchern hochgeschätzte Begegnungscafe kann noch nicht stattfinden. Sollte der Inhalt einer Tüte nicht ganz gefallen, gibt es den Rat, diese Lebensmittel in der Familie oder an Nachbarn weiterzugeben – damit nichts weggeworfen werden muss.
Strenge Einhaltung des Hygienekonzeptes
Auf strenge Einhaltung des Hygienekonzeptes mit Abstand, Masken und Vermeidung von direkten Kontakten wird strikt geachtet. Die Anlieferung und Ausgabe der Lebensmittel erfolgt über getrennte Türen. Gegen schlechtes Wetter wird an einem Konzept in den Gemeinderäumen gearbeitet. Momentan kommen jeden Donnerstag zwischen 18 und 19 Uhr etwa 40 Personen, es gibt aber noch genug Kapazitäten für weitere Besucher. Die übrig gebliebenen Lebensmittel werden derzeit an die Helfer zur Weitergabe an Angehörige, Freunde und Nachbarn verteilt, damit nichts umkommt.
Spenden für Desinfektionsmittel und Stofftaschen
Ein Problem sind zur Zeit Desinfektionsmittel und Stofftaschen, da die bisherigen gesponserten Materialien zur Neige gehen und wegen Corona von den Besuchern keine eigenen Taschen mitgebracht werden dürfen.
Hier bittet Theo Deinlein, Ortsvorsitzender der CSU Worzeldorf um Spenden. „Die Flaschen oder Stofftaschen können gerne mit dem Händlerlogo oder einem Händleraufdruck gespendet werden“ betont Deinlein und beziffert den kurzfristigen Bedarf auf ca. 50 Desinfektionsflaschen und 1.000 Stofftaschen um die nächsten Monate zu überbrücken.
Neuer Sponsor
„Mit der Fa. Distler aus Nürnberg konnten wir einen neuen Sponsor für Trockenware, also Nüsse, getrocknete Früchte, Nudeln etc. gewinnen“, berichtet freudig Monika Simon-Deinlein, Projektleiterin und Vorsitzende der Worzeldorfer Frauen Union. Sie betont: „Wir bedanken uns im Namen der Bürger und Bürgerinnen ganz herzlich bei allen Unternehmen, die unser Projekt weiterhin unterstützen. Die Fa. Brunner Gemüse hat ihr Engagement leider beendet. Vielen Dank für den gemeinsamen Weg.“
Weitere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind herzlich willkommen!