× Archiv der gedruckten Ausgaben Erscheinungstermine & Redaktionsschluss Auflage, Verbreitungsgebiet, Zustellung Artikel / Termine Einreichen Ansprechpartnerin Redaktion Mediadaten / Preisliste Ansprechpartner für Gewerbe Newsletter abonnieren
× Für Gewerbe Beratung anfordern Ansprechpartner für Gewerbe Ihre Werbung auf meier-magazin.de Kostenloser Brancheneintrag Newsletter abonnieren
Für alle Besucher*innen Erstanmeldung Kommentar schreiben Newsletter abonnieren Kleinanzeige einreichen
Infos für Vereinigungen Infos für Künstler*innen
Artikel & Termine einreichen Neu! Galerie
Ansprechpartnerin (Redaktion)

Lehrermangel – auch in Wendelstein?

Wendelstein - Wendelstein ist im Schulbereich gut aufgestellt. Wir haben eine Reihe von Grundschulen, eine Mittelschule, ein Gymnasium und eine Waldorfschule.

  • Martin Mändl vor dem Gymnasium Wendelstein

    Martin Mändl vor dem Gymnasium Wendelstein
    © Grüner OV Wendelstein

Die von Wendelsteinern meistbesuchte Realschule ist in Feucht. Hier könnte zwar die Anbindung mit öffentlichen Bussen besser sein, aber es geht auch viel schlechter.

Soweit die Gemeinde Wendelstein für die Ausstattung der Schulen zuständig ist, etwa die der Grund- und Mittelschule(n), hat die Gemeinde mit erheblichem finanziellen Einsatz und unter Ausnutzung aller Fördergelder gute Arbeit geleistet.

Die Robert Bosch Stiftung lässt seit 2019 regelmäßig repräsentative Befragungen zur aktuellen Situation der Schulen in Deutschland durchführen, die unter dem Namen „Deutsches Schulbarometer“ veröffentlicht werden.

Die aktuelle Ausgabe -  https://www.bosch-stiftung.de/sites/default/files/documents/2023-01/Deutsches_Schulbarometer_Schulleiterbefragung_November2022_Factsheet.pdf  - , kommt zu dem Ergebnis, dass es dringenden Handlungsbedarf für eine Verbesserung der Situation von Schulleitungen, Lehrkräften und Schüler*innen gibt. Es ist die Rede von einem dramatischen Mangel an pädagogischem Personal, deutlichen Lernrückständen und dem Fehlen einer ausreichenden psychosozialen Infrastruktur an vielen Schulen.

Ich habe eine Vielzahl an eigenen Gesprächen mit Lehrer*innen, Eltern, Schüler*innen und Vertreter*innen der Schülermitverantwortung geführt. Dabei hat sich mein Eindruck, dass diese Probleme auch in Wendelstein bestehen, bestätigt. Es gibt zu wenig Lehrende, viel zu oft fällt Unterricht aus. Einerseits ist nur eine sehr dünne Personaldecke vorhanden, andererseits ist der Krankenstand der Lehrenden gestiegen. Lernrückstände durch Corona sind nach wie vor vorhanden, das Leistungsgefälle innerhalb der Klassen ist oft hoch. Die Gründe sind vielschichtig. Es fehlen Lehrende, zeitgemäße oder besser entschlackte Lehrpläne und die Entlastung des pädagogischen Personals von administrativen Pflichten. Die Aufgabe, Schüler*innen in einer immer komplexeren Welt zu unterrichten und auf dem Weg zum Erwachsensein zu begleiten, wird immer anspruchsvoller. Was wir jetzt brauchen, sind gemeinsame Anstrengungen aller Beteiligter, einschließlich der Politik auf allen Ebenen, um unsere Schulen wieder zukunftsfähig zu machen. Dazu gehören mehr und angemessen bezahlte Lehrer*Innen, eine ordentliche technische Ausstattung der Schulen und Lehrpläne, deren Fokus auf dem Erfassen von Zusammenhängen statt dem Pauken von Fakten liegt.

Weil wir hier leben.

Martin Mändl, Fraktionssprecher BÜNDNIS90/DIEGRÜNEN im Marktgemeinderat Wendelstein, Direktkandidat für den Bayerischen Landtag im Landkreis Roth

Von: Martin Mändl (Fraktionssprecher BÜNDNIS90/DIEGRÜNEN im Marktgemeinderat Wendelstein, Direktkandidat für den Bayerischen Landtag im Landkreis Roth), Dienstag, 31. Januar 2023 - Aktualisiert am Donnerstag, 09. Februar 2023
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »Bündnis 90 / Die Grünen - Ortsverband Wendelstein« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/gruene-wendelstein
Empfehlen Sie diesen Artikel:

Kommentar schreiben

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.