Lesecafé für Kinder in Worzeldorf
Worzeldorf - Die Worzeldorfer Lebensmittelretter bieten künftig jeden Donnertag in der Corpus-Christi-Kirche eine Lese- und Malecke für Kids an.
WORZELDORF – Beim zehnten Begegnungsmenü der Worzeldorfer Lebensmittelretter hat Leiterin Monika Simon-Deinlein eine Neuerung beim wöchentlichen Begegnungscafé während der Lebensmittel-Ausgabe in der Corpus-Christi-Kirche angekündigt. Künftig wird es jeden Donnerstag eine Mal- und Leseecke für Kinder geben. „Sie soll ein Wohlfühlort für Kinder werden“, erklärte die Lebensmittelretter-Chefin.
Dort wird es neben Büchern zum Vor- und Selbstlesen Tee, Gebäck und Malmaterial geben. Dafür hat Monika Simon-Deinlein eine siebenköpfige Arbeitsgruppe gebildet, die die Betreuung des neuen Angebots ehrenamtlich übernehmen wird. Hauptinitiatorin ist Ilka Langlotz-Förtsch. Sie wird gemeinsam mit Claudia Steidl die Leitung bilden. Eine Bücher- und Materialkiste soll zum Schmökern, Malen, Zuhören und Entspannen einladen.
Während des Begegnungsmenüs hat Claudia Schleicher, stellvertretende Leiterin einer Grundschule in der Nähe Erlangens, ein Impulsreferat über Didaktik und Pädagogik des Lesenlernens gehalten. Hauptbotschaft: „Vorlesen in der Leseecke soll den Spaß am Lesen fördern und zum Lesen anregen.“ Dabei könne man das Kind mitunter laut mitlesen oder Teile selbst vorlesen lassen. „Dann ist Lob am wichtigsten“, so die Pädagogin. Zugleich hob sie hervor, dass Lesen die Basiskompetenz für jeglichen Schulerfolg sei. „Beispielsweise bei Prüfungen, um die Aufgabenstellung genau zu verstehen“, so Claudia Schleicher.
Das kleine Lesecafé soll den Worten Simon-Deinleins zufolge zum Verweilen, Träumen und Entdecken einladen. „Hier dürfen Kinder einfach mal sie selbst sein“, so die Sozialpädagogin. Im Kind solle das Gefühl entstehen, „Ich habe Zeit zum Lesen. Jemand hat Zeit für mich.“ In einer Gesellschaft voll digitaler Reize sei es wichtig, dem Lesen wieder mehr Aufmerksamkeit zu schenken. „Denn Lesen ist nicht nur Bildung: Es ist Freude, Fantasie und Geborgenheit“, ist Monika Simon-Deinlein überzeugt.
Weitere Seiten zum Thema: