Für mich waren es trotzdem Veranstaltungen mit Alibifunktion. Was sich meiner Meinung nach auch in der Informationsveranstaltung widerspiegelte. Weder schützenswerte Bereiche noch wichtige Flächen für die Landwirtschaft werden geschont. Ein Verkehrskonzept wird es vorläufig nicht geben. Es geht einzig und allein um Flächenausweisung, mit der Begründung, dass man nicht hinter den Nachbargemeinden stehen möchte. Meiner Meinung nach ist ein „austricksen“ des demographischen Wandels, der immer wieder angeführt wurde, nicht möglich.

Viele Besucher der Veranstaltung waren geschockt über die insgesamt sehr hohe Flächenausweisung im Vorentwurf, in der sicher Pufferzonen sein müssen – aber in dieser Höhe? 44 Hektar (ha) insgesamt, 440 000 Quadratmeter sind es im Vorentwurf – davon sind 25,2 ha für Wohnen vorgesehen, es können aber noch andere Flächen dazu kommen. Da wundert es nicht, wenn das Versprechen des Bürgermeisters, dass sicher noch einige Flächen entfallen werden, keine Überzeugung bei den interessierten Bürgern finden kann.

Kristin Seelmann