Leserbrief zur Bebauung des ehemaligen Hörnlein-Geländes
Wendelstein - Selten habe ich eine solch fundierte und sachliche Zuschrift im Schwabacher Tagblatt gelesen wie die von Herrn Marc Fylak zur Bebauung des ehemaligen Hörnlein-Geländes in Wendelstein-Großschwarzenlohe. Ich für meine Person kann jeden Satz unterschreiben!
Und ich kann nur hoffen, dass der derzeitige Gemeinderat in Wendelstein diese Äußerungen eines gebürtigen Großschwarzenloher Bürgers liest und auch zur Kenntnis nimmt. Und vielleicht sogar bereit sein wird, seine Einstellung zu diesem Thema zu überdenken. Der dankenswerte Einsatz der Wendelsteiner Bürgerinitiative wie auch die Meinungskundgebungen verschiedener Bürgerinnen und Bürger in den Ausschuss-Sitzungen und nicht zuletzt die hunderte von Unterschriften auf den Bürgeranträgen haben dies ja anscheinend bis jetzt nicht bewirkt. Denn laut Herrn U. Pohl von der CSU-Fraktion „sind die meisten Mitglieder des Rates in dieser Angelegenheit einer Meinung.“ Wenn dies noch zutrifft, spräche das nicht gerade für eine sorgfältige und bürgernahe Abwägung in den Gremien.
Sicherlich würde es sehr viel mehr Arbeit für den Rat wie auch für die Verwaltung im Wendelsteiner Rathaus bedeuten, wenn sie sich selbst „mit Besonnenheit und Weitsicht“ um ein Konzept für eine angepasste Mischbebauung mit entsprechender Gestaltung und um Bauträger kümmern müssten. Es kann doch aber in Zeiten, wo z. B. Wohnungsbaugesellschaften 1.ooo,- Euro für die Vermittlung eines Grundstückes anbieten, auch nicht unmöglich sein.
Zu dem von Frau Griesbeck verwendeten Kunstwort „postfaktisch“ ist zu sagen, dass sie offenbar von der prae-faktischen Tatsache ausgeht, dass die da oben (hier der derzeitige Wendelsteiner Gemeinderat) immer recht haben und wer das wagt in Zweifel zu ziehen, nur ein „postfaktischer Ketzer“ sein kann. Wie bedauerlich!
Aber noch ist nicht aller Tage Abend und es besteht Hoffnung darauf, dass sich eine Mehrheit im Gemeinderat besinnt und bereit findet, die Meinung der durch die Initiative vertretenen Bürger und Bürgerinnen abzuwägen und gute Politik im Interesse aller zu machen.
Mit freundlichen Grüßen