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Marlene Mortler referiert über "Zeit für Werte" bei der Frauen-Union Bezirk Mittelfranken

WENDELSTEIN Cornelia Griesbeck, die Vorsitzende der Frauenunion Bezirk Mittelfranken lud zu einer Jahresabschlusssitzung die Vorstandschaft nach Röthenbach bei St. Wolfgang ein. Besonders begrüßte sie die Wahlkreisabgeordnete und Drogenbeauftragte der Bundesregierung Marlene Mortler. Schon zu Beginn der Vorstandssitzung gratulierte die Vorsitzende zu zwei runden Geburtstagen. Brigitte Hegendörfer und Christine Probst nahmen die Glückwünsche entgegen.

  • © Babette Gillmeier

  • Marlene Mortler referiert über „Zeit für Werte“

    Marlene Mortler referiert über „Zeit für Werte“
    © Babette Gillmeier

  • v.l.n.r. Bezirksvorsitzende der Frauenunion Mittelfranken Cornelia Griesbeck aus Wendelstein, Marlene Mortler MdB aus Dehnberg

    v.l.n.r. Bezirksvorsitzende der Frauenunion Mittelfranken Cornelia Griesbeck aus Wendelstein, Marlene Mortler MdB aus Dehnberg
    © Babette Gillmeier

  • Marlene Mortler mit der Vorsitzenden und ihren Stellvertreterinnen v.l.n.r. Renate Gutmann (Weißenburg), Alexandra Wunderlich (Erlangen), Cornelia Griesbeck (Wendelstein), Marlene Mortler MdB, Ehrenvorsitzende Lilly Schmitt-Fichtner (Ansbach), Herta Somme

    Marlene Mortler mit der Vorsitzenden und ihren Stellvertreterinnen v.l.n.r. Renate Gutmann (Weißenburg), Alexandra Wunderlich (Erlangen), Cornelia Griesbeck (Wendelstein), Marlene Mortler MdB, Ehrenvorsitzende Lilly Schmitt-Fichtner (Ansbach), Herta Somme
    © Babette Gillmeier

Cornelia Griesbeck betonte nicht ohne Stolz, dass die Frauenunion die größte Arbeitsgemeinschaft in der CSU ist. „Die Frauen-Union hat schon viel erreicht, jedoch gibt es noch einige Verbesserungen, die auf unserer Agenda stehen“, berichtete die Vorsitzende, „so gilt es noch, die Mütterrente zu ergänzen, so dass alle Mütter, die gleiche Rente bekommen.“ Das nächste Ziel sei die Rentenanpassung, hier schlug Griesbeck vor, dies über die Rentenformel auszugleichen, damit nicht nach jeder Rentenerhöhung der Abstand zwischen hohen und niedrigen Renten größer werde, und dadurch die Altersarmut, die vor allem Frauen betreffe, zunehme. Die SPD möchte gerne das Ehegattensplitting in ein Familiensplitting umwandeln, das höre sich gut an hätte jedoch viele Nachteile für die Familien, weil dann z.B. Teilzeitarbeit während der Kindererziehungsphase steuerlich nicht mehr ausgeglichen werden würde. Hier gelte es, wachsam zu sein.

Gesundheitsprävention sei ein weiterer Schwerpunkt, der beachtet werden sollte. Die Frauenunion setze sich für den flächendeckenden Erhalt der Geburtshilfe durch Hebammen ein. Außerdem sollte der Buß- und Bettag ein Schultag werden, da die berufstätigen Eltern immer wieder Probleme haben, eine Kinderbetreuung für den einzelnen Tag zu finden.

Ein weiteres Thema war die Zuwanderung. „Flüchtlinge zu integrieren ist die Megaaufgabe der nächsten Jahre“, betonte Griesbeck, „Frauen werden diese Aufgabe pragmatisch und mit Realitätssinn angehen.“ Dazu berichtete die Wendelsteinerin, dass bei der letzten Landesversammlung der Frauen-Union in Coburg eine neue Arbeitsgruppe über "Werte und Integration" gebildet wurde. Sie umfasse die komplette Integration und beziehe sich nicht nur auf den Arbeitsmarkt. „Echte Integration ist mehr als Arbeitsmarktintegration“, betonte Griesbeck.

Zeit für Werte

Marlene Mortler, MdB, freute sich, dass die Vorstandschaft nahezu komplett anwesend war und sah dies als Wertschätzung der neuen Vorsitzenden. „Wo sind unsere Werte zu finden? Was zeichnet Werte aus? Sind es Ehrlichkeit, Gerechtigkeit, Mut, Frieden, Freundschaft, Besinnlichkeit, Musik oder Tanz?", fragte die Bundestagsabgeordnete, "Ist es ein bewusst christliches Leitmotiv unserer Gesellschaft?" Die Dehnbergerin resümierte: "Zeit für Werte heißt auch, Zeit fürs Ehrenamt. Zeit für die Grundsätze der Frauenunion." Viele Gründe gäbe es für ein ehrenamtliches Engagement, ein Kapital, das Zinsen für jeden Helfer trage. Jedoch warnte sie, dass auch Solidarität und Humanität ihre Grenzen haben.

"Ist die Familie ein Leitbild unter vielen?" diese Frage stellte die Konrad-Adenauer-Stiftung in einer Untersuchung. Das Ergebnis war: "Die Familie ist kein Auslaufmodell sondern eine robuste Konstruktion die Halt gibt." Weiter stellte Mortler die Frage: "Wollen wir eine 24 Stunden Kita für unsere Kinder, wie sie die Familienministerin Manuela Schwesig fordert?“ Schon jetzt seinen im Schnitt die Krippenkinder täglich sieben Stunden in der Kita. "Dies möchte ich einfach nur in den Raum stellen", gibt die Bundestagsabgeordnete zu bedenken. Der Beruf dürfe nicht wichtiger als die Familie werden. Zum Thema Ernährung weiß die gelernte Hauswirtschafterin, vegane Ernährung habe keine Standards. Eine abwechslungsreiche, regionale Ernährung sei daher die beste Möglichkeit, sich gesund zu ernähren. „Unsere Lebensmittel waren noch nie so gesund", dabei gab sie jedoch zu bedenken, "Was nützt uns unser Wissen, wenn die `Nichtwisser` alles besser wissen!" Mit bedauern erläuterte die Hauswirtschaftsmeisterin: "40 % der weggeworfenen Lebensmittel werden im Privathaushalt entsorgt." Am Ende des Referats galt ihre Sorge dem Internet. "Die Onlinesucht wird immer mehr die Medienambulanz in Anspruch nehmen. So wie wir früher Diätbücher konsumiert haben, werden wir eine Diät für die Mediennutzung brauchen!" Mit diesem Schlusswort beendet die beliebte Politikerin ihr Thema "Zeit für Werte." Die Bezirksvorsitzende Cornelia Griesbeck dankte ihr für die grundsätzlichen Ausführungen, die zum Nachdenken aber auch zum Mitmachen anregen.       

Von: Babette Gillmeier (Beisitzerin, Zuständig für den Bereich Öffentlichkeitsarbeit.), Donnerstag, 17. Dezember 2015 - Aktualisiert am Dienstag, 19. Januar 2016
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