Die Gäste, darunter Projektbeteiligte, Mitglieder des Rother Stadtrats, Anwohner*innen sowie Mitarbeitende der anliegenden Kita Arche Noah, konnten sich vor Ort ein Bild des gelungenen Projekts machen, nachdem Roths Erster Bürgermeister Andreas Buckreus einige Daten und Fakten zur Maßnahme genannt hatte.

Das Projekt, das unter anderem in enger Zusammenarbeit mit dem Wasserwirtschaftsamt Nürnberg und dem Landschaftsplanungsbüro Ermisch & Partner umgesetzt wurde, stellt einen deutlich verbesserten Hochwasserschutz im Osten Roths her und bietet ab sofort zusätzliche Sitzgelegenheiten.

Der Babenbach, der in Belmbrach entspringt und in die Rednitz mündet, ist ein Gewässer 3. Ordnung, das in der Unterhaltslast der Stadt Roth liegt. Er war in der Vergangenheit bei Starkregenereignissen immer wieder Ursache für Überflutungen angrenzender Grundstücke. Die nun abgeschlossene Maßnahme schafft Abhilfe: Auf rund 260 Metern wurde der Bachlauf neu modelliert, verengte Durchlässe wurden ersetzt und ein 26 Meter langer Stahlbetondurchlass wurde eingebaut. Damit ist der Hochwasserschutz deutlich verbessert.

Gleichzeitig wurde der ehemals stark begradigte und befestigte Bachlauf naturnah umgestaltet. Mäandrierende Strukturen, Stauschwellen und die Entfernung technischer Einbauten schaffen neue Lebensräume für Flora und Fauna. Die Uferbereiche wurden bereits mit vier neuen Bäumen bepflanzt, weitere sollen in den nächsten Wochen durch die Stadtgärtnerei folgen.

Die Maßnahme wurde in zwei Bauabschnitten umgesetzt und durch Fördermittel auf Basis der RZWas 2021 unterstützt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 370.000 Euro, wovon 90 Prozent der förderfähigen Kosten bezuschusst wurden.

Roths Erster Bürgermeister Andreas Buckreus freut sich über die reibungslose Zusammenarbeit mit allen beteiligten Firmen und ist sich sicher: „Mit der Renaturierung des Babenbachs setzen wir ein starkes Zeichen für nachhaltige Stadtentwicklung. Wir schützen unsere Bürgerinnen und Bürger vor Hochwasser und schaffen gleichzeitig wertvolle Naturflächen mitten in Roth. Dieses Projekt zeigt, wie moderne Infrastruktur und ökologische Verantwortung Hand in Hand gehen können.“