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Mit der Fellnase auf Tour

Region - Hat man eine oder gar mehrere Fellnasen zu Hause, will man sie ja meist auch mit in den Urlaub nehmen. Und da bieten sich gerade Campingurlaube oder vor allem Urlaube mit dem Camper an. Aber es gibt auch einiges zu beachten. In diesem Teil möchten wir Tipps zur Reisevorbereitung und dem Aufenthalt am Campingplatz geben.

  • Mit gut beschriftetem Geschirrchen  gehts gleich auf Gassitour.

    Mit gut beschriftetem Geschirrchen gehts gleich auf Gassitour.

  • Herrlicher  Sonnenuntergang am Ende unserer Strandwanderung.

    Herrlicher Sonnenuntergang am Ende unserer Strandwanderung.

  • Bei manchen Gastronomen sind Hunde besonders willkommen!

    Bei manchen Gastronomen sind Hunde besonders willkommen!

Mietet man sich ein Wohnmobil, muss man natürlich vorab klären, dass man seine Fellnase überhaupt mitnehmen darf, denn das ist nicht selbstverständlich! Wenn das geklärt ist und die Buchung bevor steht, empfiehlt es sich, einen wohnmobilunerfahrenen Hund zur Erstbesichtigung mitzunehmen und einmal zur Probe einsteigen zulassen. Klappt das gut und bekommt der Hund einen Platz für sein gewohntes Bettchen, wird er das Wohnmobil schnell als »sein« annehmen.

Für die Fahrt muss man auf jeden Fall mehr Zeit einplanen, denn man wird regelmäßig Pausen machen, damit sich der Hund ein bisschen bewegen, trinken, fressen und entleeren kann. 

Auch mit den Betreibern des Feriendomizils muss natürlich abgeklärt werden, dass man seine oder seinen Vierbeiner mitnehmen darf. Selbst auf dem Campingplatz ist das keineswegs selbstverständlich. Es gibt sogar ziemlich viele Plätze, auf denen grundsätzlich keine Hunde erlaubt sind. Und wenn sie erlaubt sind, fragt sich, ob und was man pro Hund bezahlen muss und was für Hunde geboten ist. Auf manchen Plätzen sind Hunde richtig teuer. Wir haben aber zuletzt am Rheinufer (Biergarten und Campingplatz „Auf dem Salmenfang“ in Rheinbreitbach) die schöne Erfahrung gemacht, dass man uns mit den Worten empfing: „Bei uns kosten Hunde nichts, sondern sie bekommen noch etwas!“ Das Präsent für unsere Mandra waren Hundefutterproben, eine Infobroschüre „Camping mit dem Hund“, eine Rolle Kackatütchen und ein 10€-Einkaufsgutschein für den Futterhersteller – das alles hübsch verpackt. Auch wenns also gewissermaßen ein Werbegeschenk war, haben wir uns über die sehr nette Geste gefreut – und natürlich auch darüber, dass an diesem Platz Hunde wirklich willkommen sind. Es gibt auch Plätze, die spezielle Infrastruktur für Hunde bereitstellen, wie Duschen, separate Badeplätze, Spielwiesen usw. Wir brauchen sowas nicht, aber wir achten darauf, dass wir von unserem Stellplatz aus gut Gassi gehen können. Hat man einen tollen Wachhund, also Signalgeber, sollte man sich einen entsprechend wenig frequentierten Platz geben lassen.

Es versteht sich von selbst, dass man auch auf dem Campingplatz Hinterlassenschaften seines Hundes sofort entfernt und dass man ihn stets angeleint hält. Selbst wenn Waldi ganz sicher niemandem etwas tut oder „nur spielen will“ oder nicht mal unaufgefordert aufsteht, so gibt es doch Menschen (und Hunde), die Angst vor Hunden haben und das sollte man einfach respektieren. Als Hundehalter möchten wir auf keinen Fall einen Anlass geben, dass Campingplatzbetreiber irgendwann davon absehen, Hunde mit aufzunehmen. Schon deshalb achten wir darauf, niemandem mit unserem Hund zur Last zu fallen.

Überlegen Sie sich schon zu Hause, wie Sie Ihren Hund am Wohnmobil anleinen können und statten sich entsprechend aus. Wir verwenden eine Spule, die wir mit einer Leine am Spiegel befestigen – für einen größeren oder stürmischen Hund ist das aber sicher nicht geeignet… Vorherige Hunde haben wir an der Stoßstange oder der Treppe angeleint. Was optimal ist, hängt vom Hund ab. Je nach Untergrund kann man auch einen Pfahl in die Erde bohren, an dem man die Leine befestigen kann – sowas gibts in der Tierhandlung. Hier finden Sie auch Leinen mit »Zugdämpfung«, damit ein lebhafter Hund nicht zu hart gestoppt wird. Ebenso wichtig ist es natürlich, dass unsere Hunde einen Schattenplatz und Zugang zu frischem Wasser finden können. Selbstverständlich sollte der angeleinte Hund nicht unbeaufsichtigt bleiben, schnell kann für den Hund eine gefährliche Situation entstehen. Möchte man z.B. mal schwimmen gehen, kommt er für diese Zeit unangeleint ins Wohnmobil. Übrigens: Selbst an sehr sonnigen Tagen, bleibt die Temperatur in einem etwas größeren, gut isolierten und ausreichend belüfteten Wohnmobil mit ausgefahrener Markise angenehm kühl. Unsere Mandra zieht sich deshalb gerne auch tagsüber zum Ruhen ins Wohnmobil zurück.

Noch ein Tipp: Ein passendes Ersatz-Hundegeschirr ist empfehlenswert und für den Urlaub im Ausland beschriften wir Mandras Geschirre schon zu Hause gut lesbar mit ihrem Namen und unserer Handynummer.

Auch der eigentliche Urlaub ist mit Hund natürlich anders als ohne. Am normalen Strand sind Hunde meist unerwünscht, in vielen Restaurants und Touristen-Attraktionen ebenso. Außerdem wollen die meisten Vierbeiner auch etwas erleben und lieben Bewegung. Denkt man auch bei der Planung der Aktivitäten an die Fellnase, finden sich aber viele tolle Möglichkeiten für die ganze Familie. Wir und unsere Mandra lieben lange Spaziergänge, vor allem in der Natur, aber auch in der Stadt. Beim Essengehen haben wir auch schon sehr unterschiedliches erlebt. In einigen Restaurants haben Hunde keinen Zutritt, wir haben am Rhein und auch in der Oberpfalz aber auch das Gegenteil erlebt. Im Café bei der KZ-Gedenkstätte in Flossenbürg hat Mandra erstmal einen hübschen Napf mit Wasser und selbst gebackene Kräcker bekommen. Am Rhein in einem wirklich tollen Restaurant bot man ihr als erstes Wasser und getrocknete Hühnerbrust an. Das alles, bevor wir überhaupt die Karte bekommen haben :-D

Wir hoffen, Sie mit unseren Anregungen ein bisschen unterstützt zu haben und wünschen Ihnen viel Freude beim Urlaub mit Ihrem Vierbeiner!

Haben Sie auch Tipps und Infos zum Reisen mit den Fellnasen oder generell mit dem Wohnmobil, dann schreiben Sie gerne einen Kommentar oder Mail an redaktion@meier-magazin.de

Einleitung zu unserer Serie

Erster Teil der neuen Serie: Dem Glück auf der Spur

Teil 2: Die Deutsche Alpenstraße – eine faszinierende Tour

Teil 3: Mit der Fellnase auf Tour

Von: Markus Streck (meier Redaktion), Montag, 05. September 2022 - Aktualisiert am Freitag, 24. Februar 2023
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »meier® Magazin / Redaktion« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/redaktion

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