Ein ungewohnter Anblick im Rother Schlossmuseum Ratibor: Etliche Pappkartonagen werden von den städtischen Mitarbeitern ins Museum gebracht, dort beschnitten, geknickt und teilweise auch bemalt. Grund dafür ist kein Geringerer als der Aufbau der neuen Mitmachausstellung „Was macht die Kuh im Kühlschrank“? Rund um Energie und Umwelt soll sie sich drehen und zum Spielen und Andersdenken anregen. Am vierten Tag der Ausstellung gibt es das begleitende Kuh-Fest.

Tatsächlich fühlt es sich eher ungewohnt an, wenn man in die Wohnung komplett aus Pappe eintritt. Aus Kartonagen wurden ganze Zimmer nachgebaut, in denen man sozusagen Rätseln im eigenen Zuhause auf den Grund gehen kann. Wie kommt eigentlich das Essen auf den Teller? Woher kommt der Strom und wie wäre es, wenn wir kein Wasser hätten?

Kinder können im Spielzimmer ohne Spielzeug, mit Kronkorken oder Plastikschnipseln aktiv werden und im nachgebauten Badezimmer den Weg des Wassers verfolgen, indem sie in das geöffnete Pappklo krabbeln und in die Welt der Pappkanalisation abtauchen. „Es ist wirklich verwunderlich, was man aus so einfachem Material wie Pappkarton alles bauen kann.“ meint Guido Schmid, Leiter des Museums und führt weiter fort: „Indem wir Kindern die Möglichkeit geben, die unterschiedlichsten Dinge selbst auszuprobieren und zu erleben, wollen wir nachhaltige Bildung greifbar machen.“

Die Ausstellung erfolgt in Kooperation mit dem multimedialen, pädagogischen wamiki-Verlag und kann im Zeitraum 18. Mai bis 06. August im Museum Schloss Ratibor zu den Öffnungszeiten dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr besucht werden.
Auch Schulklassen, Horte und Kindergärten können die Pappwelt erkunden und im Nachgang ein Upcycling-Kunstwerk zum Mitnehmen basteln.
Details dazu sind online unter www.schloss-ratibor.de  zu finden oder unter der Telefonnummer 09171-848533 bzw. der Emailadresse museumschlossratibor@stadt-roth.de zu erfragen.