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Mobilität neu denken

Kornburg - Worzeldorf - Katzwang - Der Masterplan nachhaltige Mobilität statt Radentscheid wurde im Stadtrat beschlossen. Wir wollen Fahrrad-, Fuß- und Nahverkehr gemeinsam stärken

  • Radweg in Worzeldorf - verbesserungswürdig

    Radweg in Worzeldorf - verbesserungswürdig
    © dix

Es gab nach langen Gesprächen eine Einigung der Stadtratsfraktionen mit den Initiatoren des Radentscheids auf einen Masterplan für nachhaltige Mobilität. Diese Einigung ist ein weiterer Meilenstein für die Mobilitätswende in der Stadt. Auf Basis des Radentscheids führen die Fraktionen einen deutlich weitergehenden Richtungsbeschluss für den Umweltverbund im Stadtrat herbei. Davon profitieren nicht nur die Radler, sondern auch Fußgänger, Bus- und Bahn-Nutzer und vor allem: die Umwelt. Denn wir haben einen ambitionierten Arbeitsplan zur Reduzierung des Autoverkehrs und den Ausbau der klimaschonenden Alternativen ausgerufen. Anstatt nur auf einen Verkehrsträger zu blicken, geht es dem Masterplan um ein Miteinander der Verkehrsträger und das gemeinsame Ziel, CO2-neutrale Mobilität der Zukunft zu ermöglichen.

Kein Radentscheid

Schon Ende letzten Jahres hat die SPD-Fraktion öffentlich kundgetan, eine aufwendige Abstimmung und Stimmenauszählung in Corona-Zeiten vermeiden zu wollen. Stattdessen hat die SPD-Fraktion auf Verhandlungen mit den Initiatoren gesetzt, die nun gefruchtet haben. Dadurch sparen wir Kosten in Höhe von 700.000 Euro, die nun in nachhaltigen Verkehrsmaßnahmen besser angelegt sind. Dieser Beschluss fügt sich perfekt in eine lange Tradition von SPD-initiierten Beschlüssen für stadtverträgliche Mobilität. Unser Credo ist das Miteinander im Umweltverbund: Fußgänger, Radler, Autofahrer und ÖPNV zusammen zu denken.

Autos sinnvoll nutzen

Auch in Zukunft wird es Menschen geben, die im Alltag auf ein Kfz angewiesen sind. Daher ist es wichtig, dass der Kfz-Verkehr gewährleistet wird, auf Hauptverkehrsachsen gebündelt und emissionsfrei gestaltet wird. Ein weiterer Ausbau der öffentlichen E-Ladeinfrastruktur ist notwendig. Für das Nachladen unterwegs sind Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge erforderlich, vor allem an Arbeitsstätten. In den nächsten Jahren wird der Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur insbesondere in Stadtteilen, in denen Laden auf Privatflächen nicht möglich ist, voran­getrieben.

Kfz-Pendlerverkehre minimieren

Wesentlicher Teil der großen verkehrlichen Belastung der Stadt ist der tägliche Zustrom von Fahrzeugen aus dem Umland, auch durch Kornburg, Worzeldorf und Katzwang. Die Stadt Nürnberg ist sich ihrer Rolle als Zentrum einer europäischen Metropolregion bewusst. Eine Lösung des innerstädtischen Verkehrsproblems mit einer deutlichen Reduzierung des Autoverkehrs wird ohne eine Lösung der Kfz-Pendlerströme aber nicht möglich sein. Daher wird die Stadt Nürnberg alternative Angebote für die Einpendler stärken und dann deren Nutzung durch neue, leistungsstarke Schienenverbindungen einfordern.

Radvorrangroute durch die Worzeldorfer Hauptstraße

In der vergangenen Amtsperiode haben wir einen Fokus auf das Rad mit den Fahrradstraßen und den ambitionierten Radvorrangrouten gesetzt. Eine dieser Radvorrangrouten beginnt in Kornburg, führt durch die Worzeldorfer Hauptstraße zum Steinbrüchlein und weiter zur Kornburger Straße. Die Worzeldorfer Hauptstraße stellt die einzige Verbindung zwischen den beiden Ortsteilen Kornburg und Worzeldorf dar und muss trotz fehlendem Fuß- und Radweg genutzt werden. Durch eine neue Einbahnregelung wird für den Rad- und Fußverkehr auf der Fahrbahn südlich der letzten Einfahrt ein ausreichend breiter Gehweg mit durchgezogener Linie abmarkiert und der Radverkehr entgegen der Einbahnrichtung zugelassen. Auch wenn jetzt gelegentlich die Einbahnregelung missachtet wird, kann es aus meiner Sicht keine „Rückabwicklung“ geben. Die Worzeldorfer Hauptstraße ist Teil des Radvorrangrouten-Konzeptes, das auch mit Stimmen der CSU, Grünen und SPD beschlossen wurde. Ebenso wurde die Abstufung der Worzeldorfer Hauptstraße südlich „An der Radrunde“ von einer Kreis- zu einer Ortsstraße beschlossen.

Bleiben sie gesund, ihr Harald Dix

Ehrenamtliches Mitglied des Nürnberger Stadtrates | SPD – Fraktion

Von: Harald Dix (Stadtrat), Dienstag, 16. Februar 2021 - Aktualisiert am Mittwoch, 17. Februar 2021
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »Harald Dix« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/harald-dix
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