Nistkastensäuberung in Corona-Zeiten
Wendelstein - Auch während der Pandemie versucht die Wendelsteiner Ortsgruppe des Bund Naturschutz ihre Biotop- und Artenschutzarbeit aufrecht zu erhalten.
Am Sonntag den 28. Februar schwärmten deshalb Corona-konforme Kleingruppen aus, vom BN Domizil am alten Kanal in das Waldgebiet rings um die alten Steinbrüche am Wernloch. Wie jedes Jahr säubern und ersetzen aktive BN Mitglieder an die 100 Nistkästen im Staatsforst. Neben hauptsächlich Kohlmeisen, Kleibern und Blaumeisen werden diese gerne von Siebenschläfern, Hornissen und auch Fledermäusen genutzt. Die Zahlen werden genau dokumentiert um Änderungen frühzeitig feststellen zu können.
Wie wichtig die regelmäßige Säuberung der Nistkästen ist, zeigt diese Foto. 2015 wurde dieser das letzte Mal geleert und in den Folgejahren bei der Pflege übersehen. Dieses Jahr wurde der Nistkasten wieder entdeckt und das teilweise kompostierte Nistmaterial der vergangenen Jahre entfernt. Damit erleichtert man nicht nur den Neubezug, sondern reduziert auch die Anzahl lästiger Parasiten.
Auch Privatleute sollten ihre Garten-Nistkästen jährlich reinigen, allerdings nur außerhalb der Brutzeit, d.h. wenn dann jetzt noch bis Mitte März oder im Herbst wieder.
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