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Offener Brief der Bürgerinitiative "Albtraum B8 - Wir Bürger wehren uns" an Bürgermeister Holzammer

Schwarzenbruck - Sehr geehrter Herr Holzammer, zunächst wünschen wir Ihnen persönlich für das Jahr 2021 alles Gute. Gleichzeitig wollen wir Sie bei dieser Gelegenheit an Ihre vor einem Jahr getroffenen Wahlkampfaussagen erinnern.

Da war bspw. zu hören und zu lesen: „Holzammer gibt klare Zielvorstellungen an. Z.B. Nutzung seines Netzwerkes in die Landes- und Bundespolitik, um ein neues Verkehrskonzept für die B8 zu erstellen. Gleichzeitig setzt er auf Lärmschutz und Geschwindigkeitsbegrenzung. Nach dem Motto „Gestalten statt Verwalten“. Und im Boten werden Sie zeitgleich mit folgender Aussage zitiert: ...“haben wir (CSU-Fraktion) ein zukunftsträchtiges Wahlprogramm erarbeitet, das nach der Wahl nicht in der Schublade verschwinden, sondern Punkt für Punkt abgearbeitet wird“.

Was Sie aber bislang in Ihrer Funktion als gewählter Bürgermeister zum Thema B8 äußern, passt so gar nicht zu den Wahlkampfslogans. Wir zitieren: „Ich verfolge das Ziel, in den Bundesverkehrswegeplan zu kommen. Dieser wird voraussichtlich 2030 fortgeschrieben. Man steht also nicht unter Zeitdruck“ (siehe Bote, Ausgabe vom 17.9.2020).  Und ebenfalls im Boten, Ausgabe vom 23.11.2020, ist zu lesen: ….“ wenn es nach mir ginge, würde ich sofort Tempo 30 anordnen, aber ich kann es nun  mal nicht“.

Mit Verlaub Herr Holzammer, aber mit nachhaltiger Zielorientierung hat das nichts zu tun. Nutzen Sie doch bitte Ihre erwähnten Netzwerke in die Landes- und Bundespolitik, um zumindest schrittweise zu einer Reduzierung der starken Belastungen aus dem B8-Verkehr für die Schwarzenbrucker Bürger zu kommen.

Eine wichtige Maßnahme für eine weitgehend kostenneutrale Tempo-30-Regelung liegt unzweifelhaft in der Erstellung eines Lärmgutachtens. Unsere über mehrere Tage und zu unterschiedlichen Tages- und Nachtzeiten durchgeführten Handmessungen dokumentieren Lärmemissionen, die sich sehr häufig bei annähernd 80 Dezibel bewegen. Das ist ganz sicher ein an die Gesundheit gehender Lärmpegel. Die Aussage von Behördenleiter Eisgruber, deshalb habe man doch im Jahr 2011 einen lärmmindernden Asphalt aufbringen lassen, klingt nach 10 Jahren schon fast zynisch, zumal dieser Belag längstens seine Wirkung verloren hat. Und das wird Eisgruber hoffentlich auch wissen. Im Grunde hätten wir schon erwartet, dass Sie dessen tendenziöse Aussage nicht einfach stillschweigend hinnehmen.

Auch wenn unsere Lärmmessungen lediglich indikativen Charakter haben können, so belegen sie doch Handlungsbedarf, was erforderliche Maßnahmen zur Lärmsanierung entlang der Ortsdurchfahrt anbelangt. Von kompetenter Seite werden die Kosten für ein Lärmgutachten zur hiesigen B8 auf etwa T€ 5 bis T€ 10 taxiert. Und ob diese Kosten bei einer Bundesstraße durch die Kommune getragen werden müssen, wäre auch noch zu klären. Eines ist klar, wenn Sie als Bürgermeister der Gemeinde Schwarzenbruck zum Komplex B8 nicht ernsthaft aktiv werden, wird sich auch nichts Positives für Schwarzenbruck verändern können.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und wir sind sehr gespannt auf Ihre Reaktion und Ihre nächsten Schritte, was die B8 betrifft. Selbstverständlich sind wir weiterhin am direkten Dialog interessiert. Im Übrigen hatten Sie uns im Sommer vergangenen Jahres angekündigt, auf Grundlage des für September erwarteten Verkehrskonzeptes, die Dinge mit der Bürgerinitiative weiter zu erörtern. Das ist bislang aber leider noch nicht erfolgt.

Freundliche Grüße

Für die Bürgerinitiative Albtraum B8

Norbert Dambaur, Achim Hofmann und Reinhold Dresel

Von: Reiner Dresel (Sprecher der BIB8), Donnerstag, 14. Januar 2021 - Aktualisiert am Freitag, 15. Januar 2021
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »Bürgerinitiative "Albtraum B8 - wir Bürger wehren uns"« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/albtraum-b8

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