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Pater Anselm Grün sprach über "Worte, die uns tragen"

Schwanstetten - Der Benediktinerpater Anselm Grün aus der Abtei Münsterschwarzach sprach in der katholischen Kirche »Heiligste Dreifaltigkeit« in Schwanstetten über das mehr als 1600 Jahre alte Nicänische Glaubensbekenntnis und zeigte auf, dass dieser alte Text auch für heutige Menschen Wege aufzeigen kann, wie das eigene Leben gelingen kann. Pater Anselm Grün ist Verfasser zahlreicher spiritueller Bücher, darunter auch eines mit dem Titel »Worte, die uns tragen«, welcher auch der Titel seines Vortrags war.

Der Vortrag von Pater Anselm Grün fand anlässlich des in diesem Jahr gefeierten Jubiläum zum 40jährigen Bestehen des Kirchenzentrums »Heiligste Dreifaltigkeit« statt.
Den musikalischen Einstieg übernahm der Organist Hermann Lahm von der katholischen Pfarrgemeinde St. Nikolaus in Wendelstein mit einem vertonten Glaubensbekenntnis an der Orgel. Anschließend begleitete er an diesem Instrument die Choralschola Schwanstetten unter der Leitung von Ulrich Mayer, die »Credo in unum Deo« sang und dabei eine perfekte Überleitung zu Pater Anselm Grüns Vortrag vollzog.

Zu den einzelnen Sätze des Nicänischen Glaubensbekenntnisses stellte er Verbindungen her. So sei Gott als Schöpfer und Erlöser zu betrachten. An den einen Gott zu glauben, bedeute auch, andere Menschen im Blick zu haben. Glauben heiße zudem, einen festen Standpunkt zu haben und und das Leben von neuer Sichtweise aus zu sehen. Er betonte auch, dass, wenn Christus im Menschen herrscht, dieser sich frei machen kann von den Erwartungen anderer. Dabei kann es dem Menschen gelingen, selbst zu leben anstatt gelebt zu werden. An anderer Stelle sagte Pater Anselm Grün, dass Depressionen Hilfeschreie der Seele gegen falsche Menschenbilder sind. Dazu gehöre das Streben, immer perfekt sein zu müssen und die Erwartungen anderer zu erfüllen.

Das Glaubensbekenntnis zeige auch, dass Gott zu den Menschen herabgestiegen ist, damit auch diese den Mut haben in die Tiefen der eigenen Seele herabzusteigen. Dies bedeute auch die eigenen Fehler, Schwächen und Abgründe anzunehmen. Gott vergebe, weil er Gott ist. Nicht der Kreuzestod bewirkte die Vergebung. Das Kreuz vermittele sie nur.

Auch betonte der Benediktinerpater unter anderem, dass mit der im Glaubensbekenntnis angesprochenen katholischen und apostolischen Kirche nicht explizit die römisch-katholische Kirche gemeint ist, sondern mit dem Begriff »katholisch« die umfassende Kirche als Volk Gottes gemeint ist.

Während seines Vortrag schlug Pater Anselm Grün immer wieder Brücken zu Werken der Komponisten Johann Sebastian Bach, Wolfgang Amadeus Mozart und Joseph Haydn, die das Glaubensbekenntnis jeder auf seine Weise immer wieder vertont hatten. Er erklärte, wie diese Komponisten auf unterschiedlichste Weise die Aussagen mit den Mitteln der Musik Ausdruck verliehen.

Zum Abschluss des Vortragsabends erhielt Pater Anselm Grün vom Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates Wolfgang Schreiber eine  kunstvoll gestaltete Kerze, bei der  auch Schwabacher Blattgold verwendet wurde. Alle Besucher hatten zudem noch die Möglichkeit, Bücher von Pater Anselm Grün an einem Stand der Buchhandlung am Sägerhof zu erwerben und diese sowie eigene entsprechende Bücher außerdem vom Benediktinerpater signieren zu lassen oder auch mit ihm einfach nur ins Gespräch zu kommen.

Von: Andreas Hahn, Dienstag, 05. Juni 2018 - Aktualisiert am Donnerstag, 07. Juni 2018
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »Kath. Pfarrei Rednitzhembach-Schwanstetten« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/kath-pfarrgemeinde-rednitzhembach
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