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Pflege zu Hause – die eigene Gesundheit im Blick

Nürnberg - Teil 6 der Serie „Pflege zu Hause – aber richtig“

Bei der Pflege von Angehörigen dreht sich alles um die pflegebedürftige Person. Klar ist aber auch: Nur wer selbst genug Kraft und Ressourcen hat, kann sich auch angemessen um jemand anderen kümmern. Die Johanniter geben Ratschläge, wie man den Pflegealltag bewältigen kann, ohne selbst zu kurz zu kommen. Mehr Wissenswertes zur Entlastung von Angehörigen inklusive Belastungstest gibt es im kostenlosen Online-Pflegekurs zur häuslichen Pflege auf der Plattform Johanniter-Pflegecoach.

Körpersignale ernst nehmen
Pflegeaufgaben können ziemlich anstrengend sein. Insbesondere, wenn Sie schwer heben müssen, kann das im Rücken oder in den Gelenken zu spüren sein. Nehmen Sie die Signale Ihres Körpers ernst: Bauen Sie in Ihre Tagesroutine Zeitfenster für sanften Sport oder Gymnastik ein – schon fünf Minuten können viel bewirken. Achten Sie auch auf ausreichend Schlaf. Bewegung und Entspannungstechniken verbessern die Schlafqualität.

Soziale Kontakte lebendig halten
Die Pflege eines Familienmitglieds beansprucht einen großen Teil der Zeit und Energie. Damit kann oft auch ein Gefühl von Einsamkeit einhergehen – noch verschärft durch die Regelungen zum Umgang mit der Corona-Pandemie. Suchen Sie daher aktiv den Kontakt zu Ihrem sozialen Umfeld: Per Telefon, Videochat oder Messenger können Sie Ihr Herz ausschütten, andere um Rat fragen oder einfach mal nett plaudern.

Arbeit und Pflege unter einem Hut
Viele Menschen gehen parallel zur Angehörigenpflege einem Beruf nach. Diese Doppelbelastung kann extrem fordernd sein und es sehr schwer machen, körperlichen und seelischen Ausgleich zu finden. Achten Sie auf Frühwarnsignale von Burn-out und überlegen Sie, wie Sie sich Entlastung verschaffen können – zum Beispiel, indem Sie die Arbeitszeit reduzieren oder eine Haushaltshilfe engagieren.

Gesunder Umgang mit Erwartungsdruck
Die meisten Menschen setzen sich selbst unter Druck, um bei der häuslichen Pflege alles richtig zu machen – wenn dann noch überhöhte Erwartungen von außen dazu kommen, brodelt es gewaltig. Oft ist anderen Menschen gar nicht bewusst, dass sie indirekt Druck ausüben. Suchen Sie also das Gespräch, wenn Sie sich durch andere angespannt fühlen, und ziehen Sie klare Grenzen. Stimmen Sie sich mit allen an der Versorgung des Pflegebedürftigen Beteiligten ab und treffen Sie möglichst gemeinsame Entscheidungen.

Kleine und große Auszeiten einplanen
Erholung hat in unserer leistungsorientierten Gesellschaft noch immer nicht den Ruf, den sie verdient. Dabei sind Auszeiten immens wichtig, um langfristig leistungsfähig und gesund zu bleiben. Oft reichen schon fünf Minuten der Selbstachtsamkeit, um sich etwas Gutes zu tun. Ob eine Tasse Tee ungestört genießen, eine Entspannungsübung oder ein kleines Bewegungstraining: Schalten Sie regelmäßig den Kopf ab. Versuchen Sie auch, pro Woche einen ganzen Tag nur für sich zu reservieren.

Der Johanniter-Pflegecoach: Online pflegen lernen

Die Johanniter bieten ab sofort einen weiteren Baustein zur Unterstützung von pflegenden Angehörigen: Online-Pflegekurse durch den Johanniter Pflegecoach. Das kostenlose Online-Kursprogramm steht allen Interessierten unter johanniter-pflegecoach.denach einer einmaligen Registrierung offen. Es umfasst die vier Bereiche „Grundlagen der häuslichen Pflege“, „Alzheimer und Demenz“, „Wohnen und Pflege im Alter“ sowie „Rechtliche Vorsorge für den Ernstfall“.

Von: Nadine Brantl (Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit), Freitag, 28. August 2020 - Aktualisiert am Mittwoch, 16. Dezember 2020
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »Johanniter-Unfall-Hilfe e. V.« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/johanniter

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