Regionale Schätze und Gemeinschaftsgeist in der Altstadt
Schwabach - Erfolgreicher 27. Schwabacher Regionalmarkt: 76 Stände mit Frischem vom Bauernhof, mit kulinarischen Spezialitäten aus der Region und Infos für eine nachhaltige Lebensweise.
Unter sonnigem Herbsthimmel hat am Samstag der 27. Schwabacher Regionalmarkt die Innenstadt in ein lebendiges Zentrum regionaler Vielfalt verwandelt. 76 Stände auf dem Martin-Luther-Platz und Teilen des Königsplatzes lockten Tausende Besucher an, die von 9 bis 16 Uhr die Erträge der Region genießen und entdecken konnten. Veranstaltet vom Landschaftspflegeverband Schwabach e.V. in Kooperation mit dem Amt für Mobilität und Klimaschutz der Stadt Schwabach, war der Markt erneut ein Highlight des bundesweiten „Tages der Regionen“ unter dem Motto „Starke Regionen – Starke Demokratie“.
Bauern, Handwerker und Künstler aus der unmittelbaren Umgebung präsentierten eine beeindruckende Palette an hochwertigen Waren – von frischem Obst und Gemüse über hausgemachte Wurst und Käse bis hin zu handgefertigten Keramiken und Textilien. Besonders gefragt waren die saisonalen Spezialitäten wie Kürbissuppen, Honig aus lokalen Imkerei und Bio-Äpfel aus fränkischen Gärten. Örtliche Umwelt- und Naturschutzverbände, darunter der BUND Naturschutz in Bayern, ergänzten das Angebot mit informativen Ständen zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Der BUND bot zudem seine beliebte Gemüsesuppe an, die nicht nur geschmacklich überzeugte, sondern auch für bewussten Konsum sensibilisierte.
Kulinarische Highlights sorgten für gemütliche Pausen:
Food-Trucks mit regionalen Gerichten wie Frankenwein-Suppen oder veganen Alternativen aus lokalen Zutaten luden zum Verweilen ein. „Der Markt verbindet Genuss mit Verantwortung – kurze Wege für Produkte bedeuten weniger CO₂ und mehr Wertschöpfung vor Ort“, betonte ein Sprecher des Landschaftspflegeverbands und unterstrich die Ziele: Förderung regionaler Wirtschaftskreisläufe, Erhalt von Arbeitsplätzen und Stärkung des sozialen Zusammenhalts in Zeiten globaler Herausforderungen.
Das Programm war so abwechslungsreich wie die Stände selbst.
Live-Musik von lokalen Bands sorgte für fröhliche Stimmung, während Workshops zu Themen wie „Nachhaltiges Gärtnern“ oder „Regionales Handwerk erleben“ Familien begeisterten. Kinder durften bei interaktiven Stationen mitmachen, etwa beim Bienen-Quiz, beim Schafe streicheln oder beim Basteln aus natürlichen Materialien. „Es war ein Tag, der nicht nur den Magen, sondern auch die Seele füllt – pure Freude am Lokalen“, schwärmte eine Besucherin aus der Innenstadt.
Seit seiner Premiere 1999 hat sich der Regionalmarkt zu einem festen Bestandteil des Schwabacher Jahresrhythmus entwickelt. Heute demonstrierte er erneut, wie regionale Initiativen Demokratie stärken: Durch direkten Dialog zwischen Produzenten und Verbrauchern entsteht ein starkes „Wir-Gefühl“, das krisenfest macht und die Lebensqualität in der Region hebt.
Jeden Tag entscheidet jeder Einzelne neu darüber, ob das Klima geschützt, knappe Ressourcen geschont oder Menschenrechte geachtet werden. Das fängt beim morgendlichen Frühstücksei und der Auswahl der Nahrungsmittel an, geht weiter mit der Wahl des Verkehrsmittels für den Weg zur Arbeit und endet noch lange nicht beim abendlichen Blättern im Versandkatalog. Konsumentinnen und Konsumenten haben Macht, denn mit ihren Konsum- und Lebensgewohnheiten können sie zumindest das Angebot beeinflussen oder ganze Branchen umkrempeln. Der Tag der Regionen bietet die Möglichkeit, regionale Produkte vor Ort kennenzulernen. Die Anbieter informieren, wie diese erzeugt wurden bzw. wo sie herkommen und vor allem, wo man sie auch noch nach dem Aktionstag kaufen kann.
Der 27. Regionalmarkt endete gegen 16 Uhr mit zufriedenen Gesichtern und vollen Einkaufstaschen.
Ein gelungener Tag, der zeigt: In Schwabach blüht die Region – und das ganz nah am Menschen. Die Organisatoren schauen bereits voraus: „Wir freuen uns auf den 28. Markt und neue Ideen für noch nachhaltigere Akzente“, so die Veranstalter. Wer mehr erfahren möchte, findet Infos auf der Website der Stadt Schwabach oder beim Landschaftspflegeverband (Tel.: 09122/860340).
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