Rundgang bringt die Stadtmauer zum Erzählen
Schwabach - Am Samstag, 1. Oktober – Viele Schwabacher bedauern, dass von der alten Stadtmauer nur noch weniges vorhanden ist. Deshalb soll an Schwabachs 1364 errichtete Stadtbefestigung erinnert und diese auch im Jubiläumsjahr besonders gewürdigt werden. Das Tourismusbüro lädt am Samstag, 1. Oktober, um 14 Uhr zu dem Stadtspaziergang „Wenn unsere Stadtmauer erzählen könnte...“ mit der Stadtheimatpflegerin Ursula Kaiser-Biburger ein.
Einst war die Mauer bis zu acht Meter hoch, als sie durch die Markgrafen Albrecht Achilles und Friedrich dem Älteren selbst gegen Ende des 15. Jahrhunderts noch massiv verstärkt wurde. Doch mit dem technischen „Fortschritt“ in der Kriegsführung verlor die imposante Stadteinfriedung zunehmend an Bedeutung, bis sie schließlich nur im Weg stand und zum großen Teil abgerissen wurde.
Beim Spaziergang wird an die kleine Bastei ebenso erinnert wie an den Ausbau des Walls, der zum Teil mit Wasser gefüllt war, sowie an die großen Basteien vor dem Zöllnertor. Natürlich steht auch der Abriss am Ende des 19. Jahrhunderts auf dem Programm, der insbesondere privatwirtschaftlich motiviert war. Zu erzählen haben die Mauersteine viel: Sie werden über die großen Tore und das wichtige Ehrenamt des Torsperrers berichten. Und der Spaziergang reicht bis hin zu dem Teil, der sich im Jubiläumsjahr über eine Sanierung freuen darf. Start der Tour ist am Rathaus, weiter geht es entlang des südwestlichen Mauerverlaufs bis zum Nürnberger Tor.