Seit vielen Jahren gab es diverse Versuche, die ÖPNV-Anbindung Kornburgs an das U-Bahn-Netz zu verbessern. Alle Versuche sind bisher gescheitert. In mehreren Gesprächsrunden haben Bürgerverein, SPD, CSU und ÖDP ihre gemeinsamen Forderungen präzisiert und an die Fraktionen im Nürnberger Stadtrat geschickt. Wir sind uns darin einig, dass der jetzige Zustand nicht mehr tragbar ist. Wir wollen bevorzugt einen direkten Weg zur U-Bahn-Haltstelle Bauernfeindstraße. Das ist der kürzeste Weg zur U-Bahn. Der Weg in die Innenstadt würde um 15 Bushaltestellen kürzer und damit wesentlich attraktiver werden. Im gegenwärtigen Zustand braucht man selbst im regulären Fahrplan mehr als 30 Minuten bis in die Nürnberger Innenstadt.

Gleichzeitig wäre die Nürnberger Messe über den Eingang Nord-West direkt erreichbar. Auch ist die neue Endhaltestelle der Straßenbahnlinie 8 an der Bauernfeindstraße geplant, so dass hier ein neuer Knotenpunkt entstehen könnte.

Die vier politischen Gruppierungen in Kornburg haben die Erwartung, dass die Verbesserung auch für die Anbindung von Schwanstetten, Großschwarzenlohe und Kleinschwarzenlohe verfügbar ist. Das würde den Durchgangsverkehr durch Kornburg reduzieren und damit die Anwohner entlasten.

Die anstehenden Maßnahmen für den Neubau der drei Kanalbrücken am Nürnberger Hafen betreffen direkt die jetzige Buslinie 51/651 und werden in den nächsten Jahren in diesem Bereich zusätzlich für eine dauerhafte Verschlechterung des Verkehrsflusses sorgen. Eine ernsthafte Auseinandersetzung mit den ÖPNV-Problemen Kornburgs ist überfällig.