× Archiv der gedruckten Ausgaben Erscheinungstermine & Redaktionsschluss Auflage, Verbreitungsgebiet, Zustellung Artikel / Termine Einreichen Ansprechpartnerin Redaktion Mediadaten / Preisliste Ansprechpartner für Gewerbe Newsletter abonnieren
× Für Gewerbe Beratung anfordern Ansprechpartner für Gewerbe Ihre Werbung auf meier-magazin.de Kostenloser Brancheneintrag Newsletter abonnieren
Für alle Besucher*innen Erstanmeldung Kommentar schreiben Newsletter abonnieren Kleinanzeige einreichen
Infos für Vereinigungen Infos für Künstler*innen
Artikel & Termine einreichen Neu! Galerie
Ansprechpartnerin (Redaktion)

Schwanstetten schafft zusätzliche Betreuungsplätze

Schwanstetten - Neubau einer Kindertagesstätte in der Further Straße

  • Bolzplatz Further Straße

    Bolzplatz Further Straße
    © Markt Schwanstetten

  • © Markt Schwanstetten

Das Babyboom-Jahr 2015, der Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz, die Ausweisung neuer Baugebiete, dies sind nur einige der Schlagworte, die den Marktgemeinderat Schwanstetten in den letzten Monaten stark beschäftigt haben.

Alle genannten Themen führen unweigerlich zu einem steigenden Bedarf an Betreuungsplätzen in den örtlichen Kindertagesstätten. Insbesondere für die unter 3-Jährigen sahen die Verwaltung und der Gemeinderat dringenden Handlungsbedarf, da bereits jetzt die Platzsituation angespannt ist und voraussichtlich ab Herbst 2017 die ersten Familien ihre Häuser im neu ausgewiesenen Baugebiet Nr. 13 in Leerstetten (südlich der Schwabacher Straße) beziehen werden und für den Nachwuchs der Familien ein einklagbarer Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz besteht. Rund ein halbes Jahr später werden dann auch im Baugebiet Nr. 16 in Schwand (Alte Straße West) die ersten Zuzüge folgen.

54 zusätzliche Betreuungsplätze
Der Marktgemeinderat hat deshalb den Bedarf für eine weitere Kindertagesstätte mit 24 Krippenplätzen zur Betreuung der unter 3-Jährigen und 30 Regelplätzen für Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren ab September 2018 anerkannt.

Neuer Träger erweitert örtliche Angebote
Um die Betreuungslandschaft in Schwanstetten noch vielfältiger und breitgefächerter zu gestalten, wird sich die Kommune als Träger einen neuen Partner ins Boot holen, der bisher nicht in Schwanstetten tätig war. Das Bayerische Rote Kreuz, Kreisverband Südfranken, überzeugte die Räte in der Vorstellungsrunde vor dem Gremium insbesondere auch mit ihrer Offenheit für neue pädagogische Ansätze, die den Schwanstettener Eltern künftig noch mehr Wahlmöglichkeiten bieten, wie ihr Kind betreut werden soll.

Schwierige Standortfrage
Die Entscheidung über den Standort für die neue Kindertagesstätte hatte sich der Marktgemeinderat nicht einfach gemacht. Fünf Varianten wurden von Seiten der Verwaltung ausführlich geprüft und auch mit dem Landratsamt abgestimmt.

Nachdem die Anzahl der Kitas im Ortsteil Schwand (4 Einrichtungen) gegenüber dem einwohnerstärkerem Ortsteil Leerstetten (1 Einrichtung) deutlich überwiegt, wurde der Neubau im Ortsteil Leerstetten präferiert und sich letztendlich für den Bolzplatz am Ende der Further Straße entschieden.

Gewichtige Argumente für den Standort Further Straße
Dieser Standort wurde vor allem wegen der vorhandenen Verkehrsanbindung über die gut ausgebaute Further Straße, der Möglichkeit ausreichend Stellplätze schaffen zu können und der unkomplizierten Erschließungsmöglichkeit, gewählt. Zusätzlich befindet sich das Grundstück im Eigentum der Gemeinde und ist somit sofort verfügbar. Das notwendige Baurecht kann im Rahmen des Bauleitplanverfahrens hier verhältnismäßig schnell geschaffen werden, da die Zeit mit dem Bau beginnen zu können drängt, will man die Eröffnung der Einrichtung zum September 2018 verwirklichen.

Was spricht gegen den Neubau im Baugebiet 13 in Leerstetten?
Ein Standort in unmittelbarer Nähe zum neuen Baugebiet in Leerstetten wäre nur schwer realisierbar. Eine weitere Erschließung von Grundstücken über die Sackgasse am Wasserturm ist nicht möglich, da mit den anliegenden Eigentümern vertragliche Vereinbarungen bestehen, die dies nicht zulassen. Insofern würde eine unverhältnismäßig teure Erschließung über das neue Baugebiet notwendig. Die Friedhofserweiterungsfläche befindet sich zwar bereits im Eigentum der Kommune, hier würden aber wertvolle Parkmöglichkeiten bei Beerdigungen wegfallen und auch eine Erweiterung des Friedhofes wäre nicht mehr möglich. Der Markt Schwanstetten besitzt keine weiteren Flächen im Bereich des Baugebietes und müsste diese erst erwerben.

Hierbei sollte auch nicht vergessen werden, dass innerhalb eines absehbaren Zeitraumes auch im neuen Baugebiet die Kinder schulpflichtig werden und keine Kita-Plätze mehr benötigen. Vielmehr muss davon ausgegangen werden, dass sich in der neuen Einrichtung am Ende der Further Straße, Kinder aus dem gesamten Ortsteil Leerstetten anmelden werden, da sich gerade in der Reihenhaussiedlung ein Generationenwechsel vollzieht, der sich nach und nach im gesamten Ort bemerkbar machen wird.

Bolzplatz bleibt erhalten
Auch die älteren Kinder und Jugendlichen wurden bei den Planungen nicht vergessen. Der Bolzplatz wird nicht ersatzlos entfallen, sondern soll nördlich in unmittelbaren Anschluss an die neue Kindertagesstätte innerhalb der 25 Meter Baumfallzone versetzt werden. Die Verwaltung steht hierzu bereits in Grundstücksverhandlungen mit dem Eigentümer des angrenzenden Waldes. So bleibt auch die gesetzlich vorgeschriebene Baumfallzone nicht einfach nur ein ungenutzter Grundstückstreifen, sondern kann als Wiese angelegt zum Fußballspielen dienen. Auch ergibt sich hier ein weiterer positiver Effekt. Die Kindergartenkinder könnten auf der Fläche – sofern dort nicht gerade gekickt wird – spielen und toben.

Von: Stefanie Weidner (Kulturamtsleitung), Freitag, 16. Juni 2017 - Aktualisiert am Donnerstag, 29. Juni 2017
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »Markt Schwanstetten« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/markt-schwanstetten
Empfehlen Sie diesen Artikel:

Kommentar schreiben

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.