Schwarzenbrucker leben ihre »FairTradeTown« mit vielen Aktion und jeder Menge Engagement
Schwarzenbruck - In Schwarzenbruck wird einiges dafür getan, dass die Auszeichnung zur FairTradeTown nicht nur eine Auszeichnung bleibt, sondern dass diese Auszeichnung auch mit Leben gefüllt wird. In den Schwarzenbrucker FairTrade-News stellt die Steuerungsgruppe FairTrade regelmäßig Projekte vor. Heute geht es besonders um die »aktion hoffnung«.
FairTradeTown zu sein ist nicht nur ein Recht, sondern vor allem eine Pflicht. Eine Pflicht, mehr über den Konsum und mehr über die, die als »Sklaven« zu Hungerlöhnen für uns arbeiten, nachzudenken. Fair und FairTrade könnte überall sein, und daher haben sich die Schwarzenbrucker dazu bekannt, dass Fair und FairTrade in ihrer Gemeinde zuhause sind, und dass möglichst alle intensiv und nachhaltig diesen Gedanken des fairen Denkens und des fairen Handelns in der Gemeinde umsetzen.
Dazu gehört unter anderem das lokale und regionale Einkaufen, dazu gehört der Bauernmarkt auf dem Plärrer am Freitag, dazu gehören Aktionen wie die Faire Modenschau in der Bürgerhalle, die ein toller Erfolg war. Dazu gehört auch das vernünftige – also reduzierte – Umgehen mit Plastik-Verpackungen. Dazu gehört die Schwarzenbrucker FairTrade-Schokolade. Dazu gehören die vielen Aktivitäten der Grundschule zu diesem Thema. Und dazu gehört auch das Sammeln von Altkleidern, das Aufstellen von Containern – und die Nutzung der richtigen Container.
Die »aktion hoffnung« ist der Partner, der die „richtigen Container“ aufstellt. Denn diese Initiative aus vielen kirchlichen, sozialen und politischen Organisationen will nachhaltig und vor allem richtig helfen. Diese Initiative will die Partner in den jeweiligen Ländern bestmöglich und damit auch bestens unterstützen. Und jeder kann/muss/soll dabei helfen. Das Bündnis »aktion hoffnung« hat sich viele Fragen gestellt und viele Antworten darauf gefunden:
Was ist die entwicklungspolitisch, sozial und ökologisch sinnvollste Form der Unterstützung von Projektpartnern weltweit?
Ist es der direkte Versand von Kleidung als Hilfsgut an Partner weltweit?
Oder ist es doch der Verkauf und die Unterstützung der Partner durch die Erträge?
Die lange Erfahrung der »aktion hoffnung« im Bereich der materiellen und finanziellen Projektunterstützungen hat gezeigt, dass für eine effiziente Unterstützung der Projektpartner weltweit je nach regionaler Lage, den wirtschaftlichen Gegebenheiten und dem kulturellen Hintergrund beide Formen notwendig sind.
Nur in einem Dialog mit allen Partnern ist es möglich, die adäquate Form zu finden. Folglich ermöglicht die »aktion hoffnung« beides. Einen kleinen Teil der gespendeten Kleidung sortiert die »aktion hoffnung« selbst und verschickt ihn nach bestimmten Kriterien als materielle Projektunterstützung an Partner weltweit. Dabei spielt z.B. die Empfehlung des Ortsbischofs und die Einbindung des Projektes in die lokalen Strukturen vor Ort eine zentrale Rolle.
Den weit größeren Teil der Kleidung vermarktet die »aktion hoffnung« nach den sozial- und umweltverträglichen Kriterien des Dachverbandes FairWertung e.V. ( http://www.fairwertung.de ) an Sortierbetriebe, um mit den Erträgen Projektpartner finanziell zu unterstützen und die »Eine Welt Bildungsarbeit« in Deutschland zu finanzieren. Es liegt nun an jedem selbst, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Daher kümmert sich die Gruppe FairTrade in Schwarzenbruck weiter um die Reduktion der verschiedenen teilweise dubiosen Container und einer größeren Zahl von »aktion hoffnung«-Containern in Schwarzenbruck.
Dies alles sind viele kleine Schritte zu einem großen Ganzen, zu einem großen Guten, zu einem großen Vernünftigen. Bitte helfen Sie mit, die FairTradeTown Schwarzenbruck zu eben dieser FairTradeTown, zu dieser FairTrade-Gemeinde zu machen. Wir schaffen das. Und wie. Versprochen.