Seniorenmesse – ein Nachmittag, ganz im Zeichen wertvoller Informationen
Wendelstein - Das gesamte zweite März-Wochenende stand in der Wendelsteiner Hans-Seufert-Halle unter dem Motto: Informieren, Austauschen und Brückenbauen. Nach dem Run auf den Berufemarkt am Samstag, folgte dann gleich am Sonntagnachmittag die gut besuchte Seniorenmesse.
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Die Seniorenmesse Wendelstein am 12.03.23
© Markus Streck -
Organisatorin Sonja Freifrau Kreß von Kressenstein bei der Eröffnung der Wendelsteiner Seniorenmesse umringt von regionaler Politprominenz
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Die Schirmherrin Sonja Freifrau Kreß von Kressenstein
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„Schwester Inge" freut sich über das süße Dankeschön einer Kundin
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Ambulanter Pflegedienst "Schwester Inge"
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Optikmeister Christof Wenzel-Teuber mit Mitarbeiterin und zwei treuen Kundinnen
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Am Stand des „HörKaffee"
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Netzwerken am Optikerstand
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meier Redakteurin Anja Albrecht im Gespräch mit Daniela Schmidt von der Selbsthilfekontaktstelle KISS
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Sabine Broßmann - Vorsorge für jetzt und später
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Das Sanitätshaus Draxler auf der Seniorenmesse
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Infoaustausch am Stand der EINE WELTen Wende e.V.
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„Essen mit Genuss" - ein Vortrag im Untergeschoss
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„Weisser Ring" Außenstellenleiter Anton Krach und Kollegin
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Diakon Thomas Mrotzek und Team am Stand des Hospizvereins Schwabach
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Hartmut Stoy aus Pyrbaum, Linara – Betreuung zu Hause
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Am Stand der Kriminalpolizei, Kriminaloberkommissarin Petra Kröpfl mit Kollegen
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Christina's Gewächshäusla verschönert auch Seniorenbalkone und Terrassen
© Markus Streck
Schirmherrin Sonja Freifrau Kreß von Kressenstein, ihres Zeichens Seniorenbeauftragte der Marktgemeinde Wendelstein begrüßte mit herzlichen Worten die Menschen an den rund 40 Ausstellerständen sowie die anwesenden Besucher und eröffnete mit Unterstützung regionaler Politprominenz gegen 13 Uhr die beliebte Seniorenmesse. Ein Nachmittag, der viele gute Informationen und herzliche Begegnungen an Ständen und beim Zuhören der interessanten Vorträge bereithält und zum Ausprobieren und Mitmachen anregt.
„Der Markt ist mir ein besonderes Anliegen“
verrät uns die Organisatorin. Bereits zum 5. Mal findet die Messe nun in Wendelstein statt und bringt interessierte Senioren und Seniorinnen mit Anbietern von hilfreichen Dienstleistungen, Herstellern von Produkten für „Best Ager“ und vielseitige Angebote, unter anderem von Hilfsorganisationen aus der Region, in Kontakt.
Entstanden ist die Idee zu diesem Begegnungsnachmittag durch die Erfahrungen der Freifrau aus ihrer langjährigen Tätigkeit als Seniorenbeauftragte. Oft trug man die eine oder andere Idee an sie heran, sie erfuhr von sinnvollen Konzepten für Senioren und sprach immer wieder mit Menschen im Ruhestand, die Wünsche äußerten. Und so lag es nahe, ein Netzwerk zu bauen, das Suchende und Anbietende miteinander verknüpft.
„Es ist so wichtig, rechtzeitig zu wissen, was man im Alter tun möchte und wo und wie man leben will“
Sonja Freifrau Kreß von Kressensteins Appell geht an alle, das Alter nicht ohne guten Plan auf sich zukommen zu lassen. Sie wünscht sich, dass die Menschen sich rechtzeitig Gedanken machen, wie sie ihr Leben im Seniorenalter aktiv gestalten möchten. Angefangen beim Aufbau guter Netzwerke, hin zu Vorsorge im medizinischen und finanziellen Sinn und der selbstbestimmten Entscheidung über das eigene Wohnumfeld.
Und so vielschichtig, wie die Bedürfnisse im Alter sind, so vielseitig zeigt sich dann auch die Messe in Wendelstein.
Am Stand der Kriminalpolizei sprechen wir mit Kriminaloberkommissarin Petra Kröpfl über die Gefahr von gefälschten WhatsApp oder SMS Nachrichten und Anrufen, die gutgläubigen, oft älteren Bürgern eine Notsituation in der Nachbarschaft oder Familie vorgaukeln. Die Beamten möchten aufklären und aufzeigen, wie man sich in solch einem Fall richtig verhält und empfehlen, die Whatsapp / SMS gleich zu löschen und Anrufe sofort, ohne Gespräch und Diskussion, zu beenden.
Nebenan steht der Weisse Ring Kriminalitätsopfern zur Seite steht und leistet Beratung für Kriminalitätsvorbeugung. Außenstellenleiter für den Landkreis Roth und Schwabach, Anton Koch verweist auf den Vortrag »Einbruchschutz – Damit Sie kein Opfer werden!« am 17. April und darauf, dass der Weisse Ring auch auf der Suche nach Mitgliedern und ehrenamtlichen Helfen ist.
» Alle Informationen finden Sie unter www.meier-magazin.de/weisser-ring
Stand für Stand reiht sich ein wichtiges Thema ans Nächste.
Sonja Krätzer steht für den Bereich Seniorenfürsorge am Tisch des Landratsamtes Roth. Sie hat die wichtige Aufgabe, Menschen zu besuchen, die allein zu Hause sind und jemanden zum Sprechen brauchen. Sie ist für Menschen da, wenn der Alltag daheim schwerfällt, weil Sorgen und Nöte die Kraft rauben, weil manchmal das Geld nicht ausreicht, wenn alles zu viel wird und wenn niemand mehr zuhört.
Unterstützung für pflegende Angehörige in Form von neutralen Fach- und Beratungsstellen bietet der Landkreis Roth über seinen Pflegestützpunkt. Und man kann sich dort auch über die Musterwohnung TABEA informieren, die Möglichkeiten aufzeigt, Wohnraum barrierefrei und sicher zu gestalten und wertvolle Hilfsmittel vorstellt, die den Alltag mit eingeschränkter Mobilität, Hör- oder Sehfähigkeit leichter machen.
Wie geht man mit Krankheit und Pflege um?
Für diese wichtige Frage stehen viele kompetente Helfer an den Ständen der Seniorenmesse.
Bei der Kontaktstelle KISS geht es um die Vernetzung in Selbsthilfegruppen. Wir sprechen mit Daniela Schmidt vom KISS Team Roth-Schwabach. Die regionale Selbsthilfelandschaft besteht bereits aus 70 Gruppen/Initiativen, die Betroffenen mit Tipps, Rat und dem wertvollen Austausch mit Gleichgesinnten zur Seite stehen. KISS vermittelt den Kontakt in bereits gegründete Selbsthilfegruppen, steht diesen bei Beratungsbedarf zur Verfügung oder leistet Unterstützung bei der Entstehung neuer Gruppen.
Die Deutsche Rheumaliga, die Bundesselbsthilfegruppe für Osteoporose oder der Bayerischer Cochlea Implantat Verband e.V. stellen ihre Arbeit auf der Seniorenmesse auch an eigenen Ständen vor.
Einen Messegang weiter: Der ambulante Pflegedienst „Schwester Inge“. Das Unternehmen bietet seit 2002 die häusliche Pflege in Form von körpernahen Dienstleistung, hauswirtschaftlicher Versorgung und seit Kurzem auch Essen auf Rädern an. Nach dem Leitsatz: „So viel Selbstständigkeit wie möglich - so viel Hilfe wie nötig“ unterstützen sie die ihnen anvertrauten Menschen und verhelfen ihnen zu größtmöglicher Gesundheit und Selbstständigkeit. Wie dankbar Menschen für diese Dienstleistung sind, zeigt sich bei unserem Besuch am Messestand, als spontan eine zufriedene Kundin eine Schachtel Pralinen an "Schwester Inge" überreicht.
Am Tisch des Hospizvereins Schwabach sprechen wir mit Diakon Thomas Mrotzek und seinem Standteam kurz über die ambulante Hospizarbeit. Der Verein begleitet und berät unheilbar Kranke, Angehörige und Trauernde und liefert hier ein wichtiges Gut - die Zeit. Zeit am Krankenbett, Zeit für Gespräche, Zeit für Anteilnahme und Verstehen, Zeit für Sorgen, Wünsche und Nöte.
Hilfsmittel & Co
eine tolle Idee zum Thema Akustik stellt das Team am Stand des „HörKaffee“ vor: An den beiden Standorten der Hörakustiker in Wendelstein und Rednitzhembach findet man neben dem Service des Hörgerätestudios ansprechende Kaffeespezialitäten mit zum Teil hausgemachten Köstlichkeiten.
Optikermeister Christoph Wenzel-Teuber (Wenzel-Teuber Optics) heißt die Besucher und Besucherinnen an seinem Stand zum Thema „gesundes Sehen im Seniorenalter" willkommen. Gemeinsam mit dem HörKaffee feierte er im Januar das 5-jährige Bestehen des gemeinsamen Ladens (Optik/Hörgeräte/Kaffeegenuss) in Rednitzhembach.
Und auch das Sanitätshaus Draxler ist auf der Seniorenmesse vertreten. Das Unternehmen bietet seit 1994 Herstellung, Verkauf und Service von orthopädischen Hilfsmitteln an. Neben Schwabach gibt es noch einen weiteren Standort in Hilpoltstein.
Und wieder ein ganz anderes Thema vertritt Sabine Broßmann. Die Betriebswirtin hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen kompetente Unterstützung rund um das Thema Vermögen anzubieten. Das beinhaltet die finanzielle Vorsorge mit Verfügungen, die Nachlassregelung, die Testamentsvollstreckung und die Erbenbetreuung. Neben guten Gesprächen am Messestand hält Sabine Broßmann auch einen der interessanten Fachvorträge im Untergeschoss.
Und überall Austausch, Information und gute Gespräche
Die Messegäste können sich Tipps und Ratschlag zum Thema Prävention, Ernährung, Kosmetik, Haare und Fitness, Nachbarschaftshilfe, Wohnen und Inklusion holen oder ein informatives Schwätzchen an den Ständen des Kegelclubs des TSV 1927 Röthenbach, des TSV Kleinschwarzenlohe, am Fair Trade Stand vom Markt Wendelstein oder dem EINE WELTen Wende e.V. halten.
Überall wird munter genetzwerkt und es werden Kontakte und Informationen ausgetauscht. Man trifft mit großem Hallo alte Bekannte wieder und lernt neue Menschen und Konzepte kennen, die einem in Zukunft weiterhelfen können. Und so vergehen die vier Messestunden wie im Flug. Fazit bei Besuchern und Anbietern: Ein bunter Blumenstrauß an Hilfreichem und Wissenswerten, extrem wertvoll für ein funktionierendes Netzwerk und ein guter Begleiter auf dem Weg ins Alter.
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