Sozialkundeunterricht live in der Kreisklinik
Kreisklinik Roth - Einmal den Realbetrieb eines Krankenhauses kennenlernen. Dazu hat Anton Nagel, der Vorsitzende des Förderkreises der Kreisklinik Roth drei Klassen der Grundschule Eckersmühlen samt Schulleiter und Lehrkräfte eingeladen. Im Rahmen des Sozialkundeunterrichtes ermöglichte er der Abordnung einen Einblick in den Alltag eines Krankenhauses.
Aufgeladen mit hohen Erwartungen und viel Neugier im Gepäck, kamen die 56 Schüler mit Schuleiter Hans Kaiser und ihren Lehrkräften im Bus angereist. Die Kinder im Alter von acht bis zehn Jahren sollten sich mit der interessanten Frage: "Was passiert, wenn ich in die Klinik eingeliefert werde", auseinandersetzen.
Klinikchef Werner Rupp und Anton Nagel nahmen die Ausflügler herzlich in Empfang und informierten sie in der "ersten Unterrichtseinheit" mit einem kurzen Imagefilm über die Aufgaben des Förderkreises der Kreisklinik.
Obwohl am Vormittag in der Klinik Hochbetrieb herrscht, eröffneten die Klinikmitarbeiter den Kindern interessante Einblicke in verschiedene Abteilungen. In zwei Gruppen ging es im Wechsel in die Notaufnahme, weiter zum Röntgen, dann ganz zukunftsorientiert in den Kreißsaal und zum Abschluss in die Klinikapotheke.
Auf die Frage, wer denn in der Kreisklinik geboren wurde, gingen wie auf Befehl fast alle Hände hoch. Und so war der Besuch im Kreißsaal ein besonderer Höhepunkt der Exkursion, denn die Kinder kehrten zu ihren lokalen Wurzeln zurück. Sie besichtigten ihr eigenes Geburtsbett.
Die hochsterile Herstellung von speziellen Medikamenten in einem Sterilraum konnte in der Apotheke beobachtet werden. In der Notaufnahme gab es im sogenannten Schockraum Informationen über die Erstversorgung der Patienten und in der Röntgenabteilung erklärten die Ärzte, wann geröntgt werden muss.
Langweilig wurde es auch den Kindern der zweiten Gruppe nicht, denn in der Zwischenzeit wurden ihnen in einem 30-minütigen Workshop einfache Verbandstechniken erklärt. Unter Anleitung einer Pflegepädagogin und examinierten Kinderkrankenschwester durften sie sich selbst nach einer Fingerverletzung einen Fingerverband anlegen.
Nach einem kleinen Snack, am Ende des Projekttages bekamen die Kinder von der Chefin der Froschapotheke noch höchstpersönlich ein Überraschungsgeschenk mit auf ihren Weg. Voller Eindrücke und ganz bestimmt mit vielen neuen Fragen ging es dann wieder zurück in den Schulalltag nach Eckersmühlen.