SPD Stadtrat Dieter Goldmann berichtet: Nürnberger Bürger geben neuem Stadtteil einen Namen!
Worzeldorf - Liebe Bürgerinnen und Bürger, auf dem früheren Südbahnhof-Areal entsteht auf über 90 Hektar ein völlig neuer Stadtteil - mit Wohnungen, etwas Gewerbe und jeder Menge Grün. Und: Die neue Technische Universität Nürnberg wird dort ihren Campus errichten. 6.000 Studierende oder mehr werden dort lernen, bis zu 2.400 Beschäftigte lehren und in der Verwaltung arbeiten. Bisher gibt es für den Stadtteil keine feste oder gar einheitliche Bezeichnung.
Auf der Suche: Stadtteilname für das frühere Südbahnhof-Areal
Manche reden vom früheren Südbahnhof, andere von der Brunecker Straße und wieder andere nutzen den Kunstbegriff „Lichtenreuth“, der aber historisch unzutreffend ist. Das Suffix -reuth steht für Orte, die durch Rodung von Waldflächen entstanden sind. Die SPD-Stadtratsfraktion schlägt vor, vor dem richtigen Baustart zu einer offiziellen und verbindlichen Namensfindung zu kommen. Dabei sollte auch überlegt werden, ob der entstehende Stadteilpark einen eigenen Namen tragen soll.
Vor diesem Hintergrund stellte die SPD-Fraktion im zuständigen Ausschuss den folgenden Antrag: Die Verwaltung führt einen öffentlichen Wettbewerb zur Namensfindung durch, der der Geschichte oder zukünftigen Nutzung des Areals Rechnung trägt. Bürger*innen und Expert*innen können Vorschläge einrichten. Eine zu berufende Jury schlägt dann dem Stadtrat einen Namen zur Beschlussfassung vor. Sobald der Wettbewerb startet, informiere ich Sie.
Einbahnstraße mit Radvorrangroute macht das Fahrradfahren sicher für alle
Zu den wichtigen Maßnahmen des Masterplan Mobilität gehören die Radvorrangrouten im Nürnberger Stadtgebiet. Sie sollen Radfahrer schnell und sicher aus denn äußeren Stadteilen ins Zentrum bringen. Eine diese Radvorrangrouten beginnt in Kornburg, führt durch die Worzeldorfer Hauptstraße zum Steinbrüchlein und weiter zur Münchener Straße ins Zentrum. Seit Jahren fehlt jedoch in der Worzeldorfer Hauptstraße ein Fuß- und Radweg. Zusätzlich haben wir hier ein hohes Verkehrsaufkommen mit PKWs und LKWs.
Deswegen hat die Stadtverwaltung den Vorschlag erarbeitet, auf einer Fahrbahn eine Einbahnstraße einzurichten, auf der anderen Fahrbahn südlich der letzten Einfahrt einen ausreichend breiten Gehweg mit durchgezogener Linie abzumarkieren und Radverkehr in beiden Richtungen zuzulassen. Damit können Fahrradfahrer von Kornburg sicher bis ins Stadtzentrum gelangen. Aber auch die Fahrradfahrer und Spaziergänger aus unseren Stadtteilen können beispielsweise von Herpersdorf sicherer nach Kornburg gelangen – und das gleiche gilt für Kornburger Bürger, wenn sie uns besuchen wollen.
Leider hat die erste provisorische Einrichtung der Einbahnstraße dazu geführt, dass sich rücksichtslose Autofahrer nicht an die Verkehrsregeln gehalten haben. Aber deswegen den sicheren Fuß- und Fahrradweg rückgängig zu machen, oder auf den Bau des Kreisels zu warten, wäre gefährlich. Ich kann den Ärger nachvollziehen, der die neue Regel bei einigen erzeugt – ich appelliere jedoch an die Vernunft: für einen sicheren Fahrrad- und Fußgängerweg – jetzt.
Passen Sie auf sich auf und bleiben Sie gesund, Ihr
Dieter Goldmann
Stadtrat der Stadt Nürnberg
Vorsitzender der SPD Worzeldorf