Tag der offenen Gartentür
Schwanstetten - Der Tag der offenen Gartentür am Sonntag, 30.6.2019 findet heuer in unserer Gemeinde Schwanstetten statt. Geöffnet sind die Gärten von 10 - 17 Uhr.
Im Ortsteil Schwand ist der Garten von Heiko Könicke am denkmalgeschützten Ensemble der »Obermühle« in der Boxlohe 9 und der Hausgarten von Gisela und Jürgen Künzelmann in der Buchenstraße 28 zu besichtigen. Außerdem öffnet Helmut Döner seinen riesigen Seerosengarten mit über 300 verschiedenen Sorten, erweitert um die Lebensräume Moorbeet, Steingarten und Blumenwiese. Anfahrt Ende Unterer Lohweg, Richtung Furth. Weitere interessante Ziele finden Sie im Köhlerdorf in Furth, idyllisch am Heimbach gelegen mit Schautafeln zur Holzkohleherstellung, Barfußweg, »Ort der Stille« und sehenswertes altes Fachwerkhaus.
Wenn die Äpfel fallen
Im Juni liegen häufig junge Äpfel unter der Krone, obwohl Pflanze und Früchte vollkommen gesund sind. Warum ist das so? Apfelbäume können nur eine bestimmte Anzahl von Früchten ernähren. Hängen zu viele kleine Früchte am Baum, reicht die Energie nicht aus, alle bis zur Reife zu bringen. Deshalb wirft er im Juni die überzähligen ab, solange sie noch klein sind und bislang wenig Kraft gekostet haben. Er muss auch Reserven für den Austrieb im kommenden Frühling einlagern und Blütenknospen für das Folgejahr anlegen. Welcher Apfel beiben darf, wird vom Pflanzenhormon Auxin gesteuert. Je mehr Auxin fließt, desto sicherer bleibt der Miniapfel am Baum hängen. Dieses Wachstumshormon verhindert, dass sich zwischen Baum und Frucht eine Sollbruchstelle bildet. Dabei registriert der Baum, ob die Blüte ausreichend befruchtet wurde und viele Kerne im Gehäuse sitzen. Je weniger Samen im Inneren der Frucht stecken, desto eher wird der Apfel abgestoßen. Das Auxin ist auch dafür verantwortrlich, dass die Äpfel im Herbst vom Baum fallen.
Fruchtfall verhindern
Neben dem Hormonspiegel spielt aber auch das Wachstum des Baumes eine Rolle. Je stärker ein Baum wächst, desto mehr Früchte fallen ab. Wachsen und Fruchten stehen in Konkurrenz zueinander. Je weniger Gärtner an ihren Obstbäumen schneiden, desto weniger wachsen sie. Es bleibt mehr Energie für die Früchte. Der Junifruchtfall tritt nicht nur bei Apfelbäumen auf. Auch Birnen erleichtern sich um diese Zeit. Sogar bei Kirschen gibt es das Phänomen. Sie färben ihre überzähligen Früchte schon sehr früh und in kleinem Stadium rot und werfen sie dann ab. Röteln heißt diese Vorgehensweise in Fachkreisen. Allerdings bilden die Kirschen eine Ausnahme. Sie röteln nicht unbedingt bei zu starkem Befall oder übermäßigem Wachstum. Auch eine mangelnde Befruchtung oder eine Phase zu kühler oder trockener Witterung Ende Mai/Anfang Juni lässt die Früchte zu Boden fallen. Ein gutes hat das Abwerfen der Früchte allerdings: Die Früchte werden größer und gewinnen deutlich an Qualität.
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