Tierheime in Not
Nürnberg - Tierheime befinden sich aufgrund der Corona Erkrankungen oft in finanziellen und personellen Schwierigkeiten.
Tierheime in Not!
Durch das grassierende Coronavirus und bestehender Ausgangsbeschränkung werden natürlich auch unsere Tierheime und Tierschutzvereine, die vielerorts auch ehrenamtlich tätig sind, extrem stark belastet.
So haben Tierheime zur Zeit ihre Pforten für Besucher geschlossen. Auch notwendige Versammlungen, Veranstaltungen und Führungen wurden abgesagt. In Folge ergibt sich dadurch natürlich auch ein Rückgang bei den Vermittlungszahlen. Deshalb ergeben sich bei vielen Organisationen im Hinblick auf fehlende Besucher zwangsläufig massive Einschränkungen. Viele Tierheime leben von Mittgliedsbeiträgen, Spenden und Vermittlungsgebühren. Zur Zeit fallen überwiegend diese Vermittlungsgebühren weg, aber Abgabe- und Fundtiere gibt es weiterin und werden auch aufgenommen. So mancher Verein stößt hier finanziell und auch von seinen Kapazitäten an seine Grenzen. Für die Vereine stellt das eine große Herausforderung dar. So kann es passieren, dass ein kleiner Verein keine Tiere mehr aufnehmen kann, da alle Plätze belegt sind.
Aber auch in Zeiten von Corona dürfen Tiere vermittelt werden, allerdings unter anderen Voraussetzungen und Bestimmungen. Wer allerdings zur Zeit ohne Arbeit oder in Kurzarbeit ist, sollte sich genau überlegen, ob er sich ein Tier anschafft. Denn er muss auch später, wenn er wieder in Arbeit ist, sein Tier gut versorgen können. Man sollte sich auf keinen Fall aus derzeitiger Langeweile z.B. einen Hund anschaffen, weil man ja gerade viel Zeit hat, spazieren zu gehen.
Das Tierheimpersonal muss trotz allem die Versorgung der Tiere sicher stellen. Sollte ein Mitarbeiter am Virus erkranken, müssen alle Kollegen in die Quarantäne, wer kümmert sich dann um die Tiere? So ist für alle zu hoffen, dass dieser Fall nirgends eintritt und bald wieder Normalität eintritt.
Heli Ditterich
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