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Unsere Rundfahrt um den Bodensee

Kornburg - Liebe meier-Magazin-Leser, normalerweise berichten wir Ihnen an dieser Stelle meist über eine unserer Mittwochs-Radltouren, welche Sie auch mal alleine fahren könnten. Aber bitte glauben Sie uns, in der Gruppe der Kornburger Mittwochsradler ist`s viel schöner. Heute wollen wir Ihnen, wie in Ihrem letzten meier-Magazin versprochen, von unserem 1. Höhepunkt (wir lieben die deutsche Sprache und sagen nicht „Highlight“) in dieser Radlsaison berichten. Unsere Rundfahrt um den Bodensee.

  • Die Mittwochsradler in Stein am Rhein

    Die Mittwochsradler in Stein am Rhein

  • Die Mittwochsradler im Hafen von Lindau

    Die Mittwochsradler im Hafen von Lindau

Die Organisation hat sich im Frühjahr bereits 2x in dieser Region umgesehen und für alle Teilnehmer an jedem Streckenabschnitt die Zimmer erkundet und reserviert, denn vom 29.05.-02.06.2016 war alles geplant. Noch am 28.05. war die Organisation nahe dran, auf Grund der schlimmen Wettervorhersagen auch für den Bodensee,(Sie erinnern sich bestimmt noch an die schlimmen Überschwemmungen) die Radltour abzusagen. Schon jetzt aber kann gesagt werden, dass dies ein großer Fehler gewesen wäre.

So starten also am Sonntag, dem 29.05.2016, Fahrgemeinschaften mit 12 Kornburger Mittwochsradlerinnen/radler mit zweifelhaften Wettergefühlen zum Bodensee.
Fast auf die Minute genau kamen wir gemeinsam problemlos in Wasserburg bei Lindau an und sattelten gleich unsere unglaubliche Last aufzunehmenden E-Bikes. Nur unser kraftstrozender Georg hatte ein normales Fahrrad, womit er uns aber jeden Mittwoch zeigt, dass ein E-Bike für ihn völlig überflüssig wäre.
Der Himmel war zwar bewölkt, aber es war trocken und wir alle waren bester Laune und befanden uns gleich auf dem Bodensee-Radweg nach Lindau. Natürlich war hier der Seehafen mit dem Lindauer Wahrzeichen, dem Alten und Neuen Leuchtturm und der Löwenmole, die erste Sehenswürdigkeit.

Immer am Seeufer entlang radeln wir weiter und erreichen, immer noch trocken, Bregenz in Österreich. Vor uns der 1064 m hohe Hausberg Pfänder bleibt aber unbestiegen, denn wir machen Halt und eine kleine Mittagpause, und bestaunen die 7000 Plätze fassende Seebühne. Wir verlassen Bregenz in westlicher Richtung, sehen hinüber zum berühmten Kloster Mehrerau, überqueren die Bregenzer Ach und anschließend den gewaltigen Rheinzufluß in den Bodensee.

Jetzt radeln wir durch das unberührte Naturschutzgebiet des Rheindelta mit seinen z T. sehr seltenen 300 Vogelarten. Die immer dunkler werdenden Wolken immer fest im Blick, entschloss sich die Organisation zu einer Rast unter einem Scheunendach. Dann kam er wie erwartet, der große Regen. Fast eine Stunde waren wir froh, dass der Bauer damals so ein schönes Scheunendach baute. Dann war`s vorbei und in einer etwas hohen Luftfeuchtigkeit radeln wir in die Schweiz, durch Rohrschach und erreichen nach 55 km unser 1. Ziel direkt neben dem Radweg und dem Bodensee, das Hotel Schiff in Horn.

Abends bemerkten wir auch an den Preisen der Speisenkarte, dass wir in der Schweiz sind, was aber den unterhaltsamen und gutgelaunten Abend nicht beeinflusste.

Der 2. Tag wurde von so manchem Teilnehmer ein bisschen kritisch betrachtet, denn es waren heute über 70 km geplant. Beim Start war der Himmel noch wolkenverhangen, aber nach kurzer Zeit kam die nie für möglich gehaltene Sonne und begleitete uns den ganzen Tag. (War für die Daheimgebliebenen unglaublich). Heute radeln wir das ganze Südufer des Bodensee entlang und bleiben in der Schweiz. Die insgesamt herrlichen Radwege und die einmalig schönen Ausblicke auf See und Berge begeistern uns alle und lassen uns das Treten vergessen. In Arbon radeln wir durch die historische Altstadt und anschließend vorbei am größten Schweizer Binnenhafen Romannshorn. An herrlichen und gepflegten Stellen legen wir immer wieder kurze Pausen ein. Wir erreichen die Schwesterstadt von Konstanz, Kreuzlingen, und ein Abstecher zur Kaffeepause nach Konstanz misslang, weil die Gruppe dem Radweghinweisschild gehöriger war als dem Organisator nachzufahren. Aber der Schaden war nicht mehr gutzumachen, es gab eben keine Kaffeepause.

Wir radeln am Südufer des Rheinsee entlang, durch herrliche Städtchen und alle sind gespannt auf den heutigen bevorstehenden Augenschmaus. Bei einigen Steigungen haben jetzt sogar die E-Biker Probleme, aber unser Georg ohne E-Bike zieht am Berg an uns vorbei und sein Anlächeln dabei könnte auch als Auslachen gedeutet werden. Aber wir alle waren und sind begeistert von der Sportlichkeit unseres Georg.

Der Augenschmaus ist erreicht an der Stelle, wo der Rhein den Bodensee wieder verlässt.und an Augenweiden mangelte es nicht beim Anblick der freskengeschmückten und steilgiebeligen Häusern der Stadt Stein am Rhein. Die Stadt gehört zu den besterhaltendsten mittelalterlichen Kleinstädten der Schweiz.

Voller guter Eindrücke radeln wir weiter, erreichen wieder Deutschland und haben unser Tagesziel nach unbemerkten 72 km erreicht, Wangen am Bodensee. Ein wahrer Glückstreffer war da die Entdeckung des Landgasthofes Adler. Einmalige Zimmer, trotz Ruhetag extra für uns zubereiteter Schweinebraten und Haxn - und die Bedienung durch die Chefin selbst, der Abend war gelaufen und wer konnte da noch meckern.

Der 3. Tag begann wieder mit einem Frühstück, welches an Auswahl und Qualität das ganze angenehme Haus wiederspiegelte. Noch schnell vor dem Start ein Foto mit der sympathischen Chefin, und schon begleitet uns strahlender Sonnenschein gut gelaunt in die 3. Etappe. Heute wird’s anfangs wieder etwas hügeliger, aber schon am Zellersee brauchen wir fast keinen Motor mehr und Radolfszell ist erreicht. Ein Muss ist hier auf jeden Fall die Besichtigung des „Münster Unserer Lieben Frau“, und unser Lied „Grosser Gott wir loben dich“ sorgte sogar für Unterbrechung des übenden Kirchenchores. Eine Radltour durch die Altstadt fand die Organisation ebenfalls sehenswert für die ganze Gruppe.

Weiter radeln wir wieder den See entlang, durch Allensbach und sehen schon die größte Bodenseeinsel Reichenau. Über den 1,5km langen Damm erreichen wir die Gemüseinsel und gewinnen einen Eindruck der vielen Gewächshäuser und des freien Gemüseanbaus.

Kurz nach Verlassen der Insel erreichen wir nach wenigen Kilometern Konstanz. Jetzt heißts aufpassen, denn die noch fehlende Radwegbeschilderung zur Mainau ist noch nicht vollständig. Aber fragen ist keine Schande, und so finden wir den richtigen Weg. Wir radeln an den überfüllten Pkw-Parkplätzen zur Insel Mainau vorbei und zogen es vor, im bald erreichten schattigen Garten des Brauerei-Restaurant Hohenegg gemütlich Kaffeepause zu machen. Die Zeitplanung war auch heute wieder sehr gut berechnet, so dass wir beruhigend unsere Fähre in Wallhausen nach Überlingen erreichen. Und genau bei unserem Eintreffen legte die Fähre an, besser konnte es gar nicht klappen.

Durch diese Überfahrt sparten wir uns die Umfahrung des Überlinger See und die Steigungen des Bodman Rücken. In Überlingen angelangt, war`s nun nur noch ein Katzensprung nach Nußdorf. Verwöhnt vom herrlichen Landgasthof Adler wurden wir hier wieder nach 68 Tageskilometern auf den Boden der Normalität zurückgeführt. Aber das Abendessen im Gasthof Jehle entschädigte wieder für manches.

Der 4. Tag ließ uns wieder die Regensachen ganz unten verpacken, denn durch unseren strahlenden Sonnenschein konnten wir uns die Überschwemmungen in Simbach und anderen Orten schlecht vorstellen. Ausserdem hatte die Organisation den letzten Radltag eher als ruhigen Radl-Tag eingeplant mit vielen Pausen.

Nach kurzer Strecke erreichten wir Uhldingen und schauten hinüber zu den Pfahlbauten aus der Stein- bzw. Bronzezeit. Eine Augenweide erreichte uns nach kurzem radeln schon wieder. Die am steilen Südhang gelegene Perle am Bodensee, die Stadt Meersburg. Auch hier war es für uns ein Pflichterlebnis, den harmonischen alten Stadtkern zu besichtigen.

Der herrliche Radweg war beeindruckend, weil vor uns eine Sehenswürdigkeit nach der anderen zu bestaunen war und auf der anderen Seite des schillernden Bodensees jetzt die schneebedeckten Schweizer Berge zum Vorschein kamen. Also Radlspass pur. Wir radeln durch Hagnau und Immenstaad und erreichen Friedrichshafen. Ein Muss war jetzt die Besichtigung des Wahrzeichens der Stadt, die gewaltige Schlosskirche. Auch hier erklang wieder von uns „Großer Gott wir loben dich...“ und besinnlich ein herzlicher Dank an unseren Herrgott, dass unsere bald zu Ende gehende Bodensee-Rundfahrt so ein unvergessliches Erlebnis wurde und wir ohne Panne und vor allem gesund wieder heimkommen. Ein Spaziergang am Ufer entlang, eine kleine Eis- und Vesperpause im Flair der Bodenseeromantik, klang schon nach Belohnung für die Radlerei.

Aber wir hatten noch interessante ca. 30km vor uns. In Langenargen radeln wir über die berühmte Hängebrücke, welche angeblich schon beim Bau der Golden Gate Bridge von San Francisco eine kleine Kopie darstellte.

In Kressbronn sehen wir den grossen Binnenhafen und konnten uns schlecht vorstellen, dass in diesem Seglergewirr jemals wieder ein Schiff den Weg in den Bodensee findet. Beinahe hätten wir jetzt die Abzweigung nach Nonnenhorn übersehen und erreichen kurz danach unser Ziel Wasserburg. Unser Tacho zeigt jetzt 46 Tageskilometer und somit insgesamt 241km.

Nachdem wir uns fast alle entschlossen haben, diese erlebnisreiche Radlreise nicht mit einem „Servus, komm gut heim“ zu beenden, hatte sich die Organisation noch eine echte Überraschung ausgesucht.
Wir übernachteten im Hotel Garni KRAFT in Wasserburg nach dem Prinzip „zum Schluss das Beste“.
Alle waren begeistert von diesem Haus und bei einem gemeinsamen Abendessen im Schlossrestaurant bedankte sich die Radlerorganisation für das konzentrierte und unfallfreie Radeln und dass diese herrliche Radltour der schönste Lohn für alle aufwändigen Vorbereitungen war.

Und bereits für unsere traditionelle Tagesradltour am 20.07.2016, bei der wir erfreulicherweise immer die meisten Teilnehmer zählen, sind die Vorbereitungen in vollem Gange. Dieses Jahr radeln wir ab Rothenburg o.d. Tauber einen der schönsten Radwege, den Tauberradweg entlang. Über Creglingen mit seiner berühmten Herrgottskirche nach Weikersheim erreichen wir unser Ziel Bad Mergentheim.

Auch darüber dann mehr in Ihrem meier-Magazin am 10. September 2016.

Der nächste Mittwochsradler-Stammtisch ist am Freitag, dem 01.Juli 2016, um 19.00 Uhr, in der Gaststätte „Grüner Baum“ in Kornburg.

Die Kornburger Mittwochsradler treffen sich jede Woche um 16.30 Uhr am Kornburger Wasserturm und radeln ca. 25–30km durch unsere herrliche Gegend. Nach ca. 2/3 der Radlstrecke wird von der Organisation immer eine zünftige Einkehr eingeplant. Wir brechen aber von der Einkehr  immer so rechtzeitig auf, dass unsere Beleuchtung geschont wird,  d.h. dass wir immer bei Tageslicht in Kornburg wieder eintreffen.

Nähere Informationen über uns erhalten Sie gerne von der Organisation, Telefon 09122-71796 Ihr Wanderer- und Radlerorganisator Manfred Wudy

Von: Manfred Wudy (Wanderer- und Radlerorganisator), Dienstag, 14. Juni 2016
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »Kornburger Mittwochswanderer / Mittwochsradler« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/mittwochsradler
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