Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person
Leerstetten - Wenn diese Meldung über den Funkwecker an die Einsatzkräfte der unterschiedlichen Hilfsorganisationen rausgeht und man die Sirene im Ort schon aufheulen hört, stockt einem kurz der Atem. Die Fahrt zum Einsatzstützpunkt gleicht dann einer Fahrt ins Ungewisse. Was ist wohl passiert? Wie viele Personen sind am Unfall beteiligt? Sind Kinder im Unfall verwickelt? Welches Ausmaß erwartet uns? Ist die eingeklemmte Person ansprechbar? Kommen um diese Uhrzeit überhaupt genügend Ehrenamtliche oder sind viele noch in der Arbeit? Fragen und Gedanken, die einem unwillkürlich im Kopf umherschwirren.
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Einrichten der Einsatz-/Übungsstelle
© FF Leerstetten -
Einsatz des hydraulischen Rettungssatzes
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Überblick über die Einsatz-/Übungsstelle
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Rettung / Befreiung des bewusstlosen Fahrers unter ärztlicher Aufsicht
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Betreuung der Verletzten
© FF Leerstetten
So ähnlich dürfte es den Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr Leerstetten am Freitag, den 29.06.2018 gegen 19:15 Uhr ergangen sein. Die Meldung, welche die Ehrenamtlichen über den 'Piepser' erhielten, lies nichts Gutes erahnen. Verkehrsunfall mit zwei eingeklemmten Personen und mehreren Verletzen.
Beim Eintreffen am Einsatzort bot sich den Helfern eine unübersichtliche Situation. Schnell wurde klar, dass hier jede helfende Hand gebraucht wird und die Ruhe bewahrt werden muss. Es galt 5 verletzte Kinder - sie wurden auf dem Weg zum Kanal von den beteiligten PKWs erfasst - zu versorgen und zu betreuen. Da sie allesamt ansprechbar und bei vollem Bewusstsein waren, wurde das Augenmerk parallel auf die beiden Fahrzeuge im Wald gerichtet. Beide Fahrer waren - vorerst zumindest - ansprechbar. Als sich der Zustand des eingeklemmten Fahrers drastisch verschlechterte, musste schnell gehandelt werden. Schweres Gerät kam zum Einsatz, um unter ärztlicher Aufsicht eine 'Crashrettung' durchzuführen. Nach rund einer Stunde waren alle Beteiligten Personen an den Rettungsdienst zur weiteren Behandlung übergeben worden. Die freiwilligen Helfer der Feuerwehr Leerstetten konnten nun endlich durchatmen.
Während der Anfahrt war den Einsatzkräften bereits klar, dass es sich um einen gestellten Übungseinsatz mit einem sehr gut ausgearbeiteten Szenario handelte. Dennoch waren alle mit Eifer und Herzblut bei der Sache.
Auch wenn es sich diesmal nur um ein Übungsszenario handelte, darf man die Realität nicht außer Acht lassen. Die Handgriffe müssen sitzen, zu jeder Zeit und dabei spielt es auch keine Rolle, ob man gerade erst noch bei einer Familienfeier gesessen oder eigentlich ein anderes Abendprogramm geplant hat. Starkes Teamwork und das Vertrauen untereinander sind unabdingbar bei der Tätigkeit in der Freiwilligen Feuerwehr.