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Von der Schwarzach zum Amazonas

Wendelstein - Was verbindet die Ostsee und das Mittelmeer, mit der Schwarzach und dem Amazonas? Wir, die Familie Martella. Anni (33) kommt ursprünglich aus Zingst, Immanuel (37) ist in Rom, Italien aufgewachsen. Getroffen und verliebt haben wir uns auf halber Strecke.

  • © Martella

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Für uns war Auslandsmission schon immer ein Thema. Doch zunächst folgten wir einer Berufung ins schöne Wendelstein, wo wir seit 2012 leben. Anni arbeitete von hier aus als überörtliche Jugendmissionarin. Immanuel war bis vor kurzem Gemeindereferent in der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde in Wendelstein. Hier kamen auch unsere drei Kinder Joel (4), Devorah (2) und Leonardo (1) zur Welt.

Nach den wunderbaren, ereignisreichen und prägenden Jahren, die wir hier im schönen Wendelstein verbringen durften, brechen wir nun zu neuen Ufern auf. Sozusagen von der Schwarzach zum Amazonas. Vor einiger Zeit wurden wir gefragt, ob wir uns vorstellen könnten die Arbeit unter Indigenen (Ureinwohnern) im peruanischen Tiefland zu unterstützen! Seitdem beschäftigten wir uns intensiv mit Peru, mit der Not der Indigenen; Immanuel reiste auch nach Südamerika, um sich die Arbeiten vor Ort anzuschauen. Auf viele Weisen zeigte uns Gott bis heute, dass Er uns im Dschungel Perus haben will, um Ihm dort zu dienen und die Liebe von Jesus weiterzugeben! Deswegen machen wir uns jetzt auf!

Wir sind überzeugt: Ob in Franken oder in Peru, Menschen brauchen Jesus! Seit wie vielen Jahren haben wir in Europa die Bibel, das Evangelium? Grob gerechnet rund 2000 Jahren. So lange konnte die Bibel unsere Länder und unsere Kulturen bis hinein in unsere Gesetzgebung zum Guten beeinflussen. Und doch gibt es hier in Europa noch sehr viel Not! Doch wie ist es in Peru? Wie viele Jahre konnte das Evangelium das peruanische Amazonasgebiet zum Guten beeinflussen? Schwer zu sagen, vielleicht 100?! Die Not vor Ort ist groß und leider sind nur wenige bereit an dieses Ende der Welt zu gehen. Und doch wirkt das Licht Jesu in Peru schon einen sichtbaren Unterschied!

In der Nähe der Stadt Pucallpa, die das „Tor zum Dschungel“ ist, liegt das christliche Werk „Cashibo“. Studierende aus zahlreichen indigenen Ethnien absolvieren dort eine theologische Ausbildung, um den christlichen Glauben zu vertiefen und sich auf ihre zukünftigen Aufgaben als Pastoren oder Leiter in den kleinen Indianergemeinschaften vorzubereiten. Das Ziel der Arbeit ist es, dass die Absolventen zu Multiplikatoren in ihren eigenen Stämmen werden und die frohe Botschaft von Jesus in den Urwald tragen.

Neben der Ausbildung von Pastoren und Gemeindemitarbeitern werden Indigene in technischen Berufen ausgebildet, die den Bedürfnissen in ihrem Umfeld Rechnung tragen. Die Hilfe zur Selbsthilfe steht dabei im Vordergrund. Derzeit gibt es Ausbildungsgänge für Mechaniker, Schreiner und Kleintierzüchter. Zudem verbessert der Bau von Trinkwasserbrunnen die Lebensqualität in den Dörfern.

Als Familie werden wir in Cashibo besonders im Bereich der Lehre und in der Leitung der theologischen Ausbildung mitarbeiten. Trotz der unübersichtlichen Corona Situation bereiten wir uns auf die Ausreise vor! Aktuell sind wir gerade eifrig dabei vieles loszulassen, unsere Wohnung aufzulösen und unsere Sachen zu packen! Die Flüge sind für Ende April gebucht und wir hoffen fest, dass wir dann auch fliegen können bzw. dürfen

So verabschieden wir uns an dieser Stelle von Wendelstein und vom Frankenland. Wir freuen uns, wenn viele uns in diesem Abenteuer begleiten und hinter unserer neuen Berufung stehen! Auf unsere Webseite finden Sie weitere Infos, Kontaktmöglichkeiten und die Anmeldung zu unserem Newsletter: www.familiemartella.de

Eure Familie Martella

Wer sind Indigene?
Das sind Nachkommen jener Volksgruppen, die vor der Eroberung und Kolonialisierung schon im Land lebten. In Peru gibt es ca. 55 indigene Stämme, wovon ca. 40 im Amazonasgebiet ansässig sind. Sie leben oft abgeschottet und in nicht leicht zugänglichen Bereichen des Urwaldes, die nur über Wasserwege oder mit kleinen Flugzeugen erreichbar sind. Die große Mehrheit der Indigenen in Peru ist bereits in Kontakt mit der sogenannten »Zivilisation« getreten.

Von: Immanuel Martella (Missionar), Freitag, 12. März 2021 - Aktualisiert am Dienstag, 16. März 2021
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Wendelstein« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/efgwendelstein
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