Wanderung in den Frühling der DAV Ortsgruppe Schwanstetten am 30. März 2019
Schwanstetten - … und es wurde doch eine Wanderung in den Frühling! Vielerorts sah man schon die Knospen von Bäumen und Sträuchern sprießen und die Palmkätzchen boten die erste Nahrung für die Bienen. Ein Traumwetter begleitete 50 Teilnehmer auf ihrer Wanderung Ochenbruck – Rummelsberg – Altenthann – Burgthann.
Nachdem uns der Bus am Bahnhof Ochenbruck abgesetzt hatte, folgten wir dem mit einer Jacobsmuschel bezeichneten Wanderweg durch den Wald stets leicht bergan nach Rummelsberg. Auf den Rummelsberger Höhen wollten wir die Philippuskirche besuchen, standen aber unerwartet vor verschlossenen Türen. Der Grund hierfür war, dass dort z.Zt. eine Gemäldeausstellung stattfindet und die Kirche derzeit nur unter Begleitung zu besichtigen ist. Einer unserer Wanderfreunde hatte jedoch einen Bauarbeiter an der Kirche gefunden, der eine Dame von der Diakonie mit dem Schlüssel zu uns brachte. Die Kirche selbst ist neuzeitlich und von schlichter Schönheit, benannt nach einem ehemaligen besonders segensreich wirkenden Diakon. Wir kamen anschließend an der hauseigenen Gärtnerei vorbei, die viele unserer Wanderer ob der großen Blütenpracht zum Verweilen einlud.
Unerbittlich aber war der Zeitplan, der zum Weitergehen drängte. Die Jacobsmuschel führte uns hinab in die Fröschau und wir erreichten das Thannbachtal. Dem Thannbach in einem engen Tal folgend wanderten wir wieder stets leicht bergan nach Altenthann. Pünktlich erreichten wir nach 5 km unser Mittagsziel, das Gasthaus Weißes Kreuz.
Nach gutem Essen gestärkt, brachen wir um 14.30 Uhr auf und wanderten hinab ins Schwarzachtal. Bei Pattenhofen überquerten wir die Schwarzach. An dieser Stelle war einst die Grenze zwischen der freien Reichsstadt Nürnberg und dem Markgrafentum Ansbach. Der Geschichte nach standen die Höfe nördlich, Nürnberg zugehörig, und die Felder südlich, dem Markgrafentum zugehörig. Streit war deshalb häufig unausweichlich. Der stark mäandernden Schwarzach folgend, wanderten wir in den Auwiesen nach Burgthann. Gegen 16.00 Uhr nahm uns der Bus wieder auf und brachte eine fröhliche Wandergruppe nach Hause.
Ein besonderer Dank meinem Wanderfreund Gerhard Seefelder, der mit mir die Strecke erkundet hat.
Gerhard Gründler