„Weckruf“ vom Bürgerverein Kornburg

Kornburg - Zahlen müssen alle – deshalb sollten alle Bürger schriftlich Einspruch erheben gegen die Juraleitung.

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Was in den kommenden Jahren im Nürnberger Süden und Südosten geplant ist, liest sich wie ein schlechter Witz – wäre es nicht bittere Realität: Eine neue Stromtrasse P53 in unmittelbarer Nähe zu Wohngebieten und Hochspannungsleitungen, die unter dem Rhein-Main-Donau-Kanal hindurchgeführt werden sollen – mit der Gefahr eines Dammbruchs. Und all das ohne regionalen Nutzen, aber mit enormen Kosten, die wir alle tragen sollen!

Kosten für alle – Nutzen für wenige
Der größte Teil der geplanten Stromtrasse dient nicht etwa der regionalen Versorgung, sondern dem europäischen Stromhandel. Laut Netzbetreiber TenneT sollen rund 70% des Stroms ins Ausland gehen, nur 30% bleiben in Bayern. Das ist ein Verlustgeschäft für die Region – ökologisch, wirtschaftlich und sozial. Die Bevölkerung wird durch Baumaßnahmen, Strahlung und Naturzerstörung massiv belastet, während andere den Profit einstreichen. Die Kosten werden zu 100% auf uns, die Bürgerinnen und Bürger, umgelegt, während wir kaum Vorteile davon haben.

Was bedeutet das für unsere Region?
200 Hektar Wald
verschwinden – eine grüne Lunge Nürnbergs!
Stromtrassen teils unter 400 Meter von Wohngebieten entfernt!
Gesundheitsrisiken, über die niemand Klartext spricht!
Keine regionale Wertschöpfung – kein Strom vor Ort, keine Einspeisung vor Ort!
Ein technisches Großprojekt, bei dem massive Risiken wie Dammbrüche billigend in Kauf genommen werden!

Verwundbarkeit steigt – wer schützt uns in Krisenzeiten?
Der geplante Ausbau macht die Region zusätzlich verwundbar: Ein weitverzweigtes Stromnetz mit oberirdischen Leitungen ist in geopolitisch unsicheren Zeiten ein leichtes Ziel. Vorsorge statt Nachsorge – fordern die Initiativen. Doch gehandelt wird entgegen aller Vorsichtsprinzipien.

Jetzt handeln – nicht morgen!
Die Planfeststellungsunterlagen für Kornburg, Moorenbrunn und Worzeldorf werden ab Anfang November aufgelegt. Bis Mitte Dezember 2025 können Einwendungen schriftlich per Brief oder E-Mail mit einem unterschriebenen Schreiben eingereicht werden. Das ist der einzige rechtlich verbindliche Weg, um Einfluss auf die Trassenführung zu nehmen! Noch besser: Sie schicken 2 Schreiben, jetzt für Katzwang, diese Planfeststellungsunterlagen sind schon aufgelegt, und Anfang November dann für die anderen drei Stadtteile. Wir müssen alle der Regierung Mittelfranken signalisieren, dass wir die Leitung, so wie sie aktuell geplant ist, nicht wollen! Ihren schriftlichen Einwand richten Sie bitte an: Regierung von Mittelfranken, Stabsstelle Energieleitungen, Promenade 27, 91522 Ansbach.

Von: Vorstandschaft des Bürgervereins Kornburg e.V. ( Martina Staufer (Vorsitzende)), Samstag, 25. Oktober 2025 - Aktualisiert am Montag, 03. November 2025
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »Bürgerverein-Kornburg « finden Sie unter: www.meier-magazin.de/bv-kornburg

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