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Wendelsteiner Altmülldeponie

Wendelstein - Grüner OV besichtigt die alte Wendelsteiner Mülldeponie hinter dem Fischleinsberg

  • von links nach rechts: Martin Luff, Martin Mändl, Carolin Töllner, Elvira Kühnlein

    von links nach rechts: Martin Luff, Martin Mändl, Carolin Töllner, Elvira Kühnlein
    © Elvira Kühnlein

Grüner OV besichtigt die alte Wendelsteiner Mülldeponie hinter dem Fischleinsberg

Statt einer Klausurtagung in geschlossenen Räumen, trafen sich einige Mitglieder des grünen Ortsverbandes Wendelstein am Parkplatz Hochbehälter nahe dem Wernloch, um gemeinsam die Altdeponie hinter dem Fischleinsberg zu besichtigen.
BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN berichteten bereits darüber im Juli 2019 im Meier Magazin unter der Überschrift Altlasten in Wendelstein.
Mitten im Wald gelegen, einen Steinwurf von der ersten Abfahrt Wendelstein der ST 2225, und im Sommer kaum sichtbar, weil idyllisch zugewachsen, zeigt sich die Altdeponie im Winter von ihrer hässlichen Seite.
Die Altdeponie, die viele Wendelsteiner Bürger aus ihrer Jugend noch kennen, wurde nach der Auflassung in den 70er Jahren notdürftig mit Erde bedeckt. Bodenerosion und wühlende Wildschweine sorgen nun dafür, dass wir die Hinterlassenschaften unserer Altbürger wieder zu Gesicht bekommen. Allgemein als Hausmülldeponie bezeichnet, zeigen sich mittlerweile alle Arten von Abfall: Bauschutt, Altglas, Sperrmüll, Altmetall, Elektroschrott, Plastikmüll in allen Variationen wie Kunststoffverpackungen und Folien, ja selbst Schuhe kommen wieder zum Vorschein. Was sich sonst noch im Boden befindet wissen nur die älteren Bewohner Wendelsteins.
Ein Rundgang um die Deponie zeigt das ganze Ausmaß, dabei kann man sehr gut die alte schneckenförmige Auffahrt auf die Deponie erkennen
Viele Gemeinden haben solche alten „Hausmülldeponien“ und sanieren diese.
Bei dieser Altdeponie stellt sich derzeit die Frage wer ist hier zuständig? Die derzeitigen Grundstückseigentümer sind die Bayerischen Staatsforsten, vermutlich wurde das Waldstück durch die Gebietsreform 1972 den Bayerischen Staatsforsten zugeteilt.
Stefan Pieger vom Bund Naturschutz entdeckte die Deponie bereits vor einigen Jahren und schaffte es nach vielen Anläufen, dass am 04.07.2019 ein Ortstermin mit Vertretern des Marktes Wendelstein, der Bayerischen Staatsforsten, des Wasserwirtschaftsamtes, des Landratsamtes Roth, dem damaligen Umweltbeauftragten der Gemeinde Wendelstein Martin Luff und der jetzigen Umweltbeauftragten Elvira Kühnlein ein Ortstermin stattfand. Dabei wurde beschlossen, dass das Landratsamt Roth mit Hilfe der Marktgemeinde versucht die Historie anhand der vorhandenen Akten aufzuklären. Das Wasserwirtschaftsamt sollte eine orientierende Untersuchung veranlassen.
Am 06.06.2020 wurde deshalb an 3 verschiedenen Stellen aus wasserführenden Gräben im Wald
rund um die Deponie Oberflächenwasser zur Beprobung entnommen. Diese wurden untersucht. Bei einer internen Sichtung der Laborergebnisse durch den Bund Naturschutz wurde festgestellt, dass der Analyseumfang für eine Deponieuntersuchung allerdings ungeeignet ist. Zum einen wurden keine Grundwasserproben genommen, es wurde lediglich Oberflächenwasser untersucht. Zum anderen wurde nicht nach Schwermetallen (z.B. Blei von alten Batterien) gesucht. Somit halten wir BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN und der Bund Naturschutz die Untersuchung für ungeeignet, um festzustelle, ob von der Deponie eine Gefahr ausgeht.
Wir sind der Meinung, dass wir unsere Altlasten sanieren müssen, um unsere Zukunft zu sichern und werden der Sache weiter nachgehen.
Weil wir hier leben.


Von: Elvira Kühnlein (Umweltbeauftragte der Marktes Wendelstein), Montag, 18. Januar 2021 - Aktualisiert am Samstag, 22. Januar 2022
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »Bündnis 90 / Die Grünen - Ortsverband Wendelstein« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/gruene-wendelstein

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