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Wendelsteins alte Hausmülldeponie hinter dem Fischleinsberg

Wendelstein - Es ist Winter und die alte Hausmülldeponie hinter dem Fischleinsberg gibt wieder einige ihrer „Schätze“ preis.

  • Wurzelkranz mit Kunststofffolie

    Wurzelkranz mit Kunststofffolie
    © Elvira Kühnlein

  • Haushaltsmüll aus den 60er/70ern

    Haushaltsmüll aus den 60er/70ern
    © Elvira Kühnlein

  • alles taucht wieder auf: ein alter Schreibtischstuhl?

    alles taucht wieder auf: ein alter Schreibtischstuhl?
    © Elvira Kühnlein

Der idyllische, sommerliche Bewuchs der Hausmülldeponie ist im Winter verschwunden und der dort deponierte Müll wird zum Teil wieder sichtbar. Altreifen, Gläser, Metallstücke findet man beim Rundgang um die Altdeponie, durch die Bodenerosion „wachsen“ alte Herde Jahr für Jahr aus dem Hügel heraus und an vielen Stellen schauen Fetzen von Kunststofffolien aller Art aus dem Boden.

Im Gespräch mit älteren Spaziergängern und alteingesessenen Wendelsteinern erfährt man, dass dieser Ort von den Wendelsteinern früher die „Rattenburg“ genannt wurde, weil sich diese Tierchen hier anscheinend besonders wohlfühlten. Und so mancher Gesprächspartner/in erzählt, wie er oder sie als Kinder den Hausmüll im Leiterwagen hierher transportierten und 20 Pfennig bezahlen mussten, bevor der Müll abgeladen werden durfte.

Interessant ist der Rundgang auf der Altmülldeponie. Hier oben zeigt uns ein umgestürzter Baum, was so alles unter der dünnen Humusschicht schlummert. Der Wurzelbereich des umgestürzten Baumes, der auf der Deponie wuchs, ist komplett mit Folienresten, eingewachsenen Flaschen und Metallteilen durchsetzt. Gleich daneben kann man den Hausmüll der 60er und 70er Jahre „studieren“.

Nachdem Stefan Pieger vom Bund Naturschutz die Deponie entdeckt hatte, wurde am 04.07.2019 bei der ersten Ortsbegehung mit allen wichtigen zuständigen Stellen beschlossen, dass das Wasserwirtschaftsamt eine erste orientierende Untersuchung durchführen sollte. Allerdings war der Analyseumfang dieser Untersuchung vom 06.06.2020 nach Ansicht des Bund Naturschutz für eine Deponieuntersuchung ungeeignet, da nur eine Oberflächenwasseruntersuchung und keine Grundwasseruntersuchung durchgeführt wurde.

Aber es zeichnet sich für 2022 eine neue Entwicklung ab. Das Wasserwirtschaftsamt hält Baggerschürfe und Grundwassermessungen anscheinend für erforderlich. Hoffen wir, dass die erforderlichen finanziellen Mittel dafür bereitgestellt werden.

Wir werden weiter berichten!

Von: Elvira Kühnlein (Marktgemeinderätin und Umweltbeauftragte im Markt Wendelstein), Freitag, 21. Januar 2022 - Aktualisiert am Dienstag, 25. Januar 2022
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »Markt Wendelstein« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/markt-wendelstein

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