Wenn die Brille nicht mehr reicht
Wendelstein - Schlagen wir morgens die Zeitung auf und können die Überschrift, aber nicht mehr den zugehörigen Artikel lesen, so bedeutet das einen tiefen Einschnitt im täglichen Leben.
Das Lesen einer Zeitung, das Ausfüllen von Formularen, all das ist für uns selbstverständlich, solange wir gut sehen. Nicht mehr sehen zu können, Schwierigkeiten beim Nähen, Kochen, Basteln, bei all den täglichen Arbeiten des Lebens lassen uns erst einmal hilflos werden. Selbst das einfachste Hobby wird anstrengend bei eintretender Sehbehinderung.
Die Schwierigkeiten beim Erkennen von Ampeln, Busnummern oder Fahrplänen machen ängstlich. Selbst das Fernsehen macht müde, man hat Mühe zu folgen, es ist einfach anstrengend.
Glücklicherweise gilt der früher oft gehörte Satz: „Für Sie gibt es keine stärkere Brille mehr“ heute nur noch in Ausnahmefällen.
Spezialisierte Augenoptiker bieten eine Fülle von vorrätigen Alternativen zum Testen. In einem ausführlichen Gespräch wird zunächst geklärt in welchem Bereich Bedarf besteht. Denn für die verschiedensten Anforderungen gibt es unterschiedliche Lösungen. Das reicht von der sog. Überaddition mit konvergenzunterstützenden Prismen über Lupenbrillen, bis zu elektronischen Hilfsmitteln bei denen z.B. eine Kamera das Bild stark vergrößert auf den Fernseher bringt oder Ihnen die „sprechende Lupe“ den abgenommenen Text vorliest.
Nach Bedarfsermittlung und ausführlichem Testen wird nach Befürwortung des Augenarztes ein Kostenvoranschlag für die zuständige Krankenkasse erstellt. Denn viele vergrößernde Sehhilfen sind anerkannte Hilfsmittel und werden von den Krankenkassen bezuschusst.
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