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Wer singt denn da? Eine Vogelstimmenwanderung im Leerstettener „Kessel“

Schwanstetten - Das frühe Aufstehen hatte sich gelohnt, ein Stück Natur wurde den Vogelfreunden wieder auf wunderbare Art ins Bewusstsein zurück gerufen. 28 Vögel brachten den Wald mit ihren Stimmen in höchsten Tönen zum Klingen!

  • Vogelstimmenwanderung im Leerstettener „Kessel“

    Vogelstimmenwanderung im Leerstettener „Kessel“

LBV-Experte Klaus Reitmayer erläuterte den interessierten Teilnehmern nicht nur die Stimmen der Singvögel, sondern erklärte auch den Artenreichtum der Vogelwelt im „Kessel“, dem Waldgebiet zwischen Leerstetten und Wendelstein.

Während der Wanderung durch den Wald konnten die Interessierten die Vielfalt der Natur kennenlernen, viele Vögel sehen und ihren Stimmen lauschen.

Folgende Vögel begleiteten die Wanderer an diesem Morgen: Rotkehlchen, Kleiber, Amsel, Singdrossel – ein typischer Waldrandbewohner, Zilpzalp, Ringeltaube, Baumpieper, Mäusebussard, Kohlmeise, Star, Fitis – der ganz hoch singende Laubsänger, auch „Wisperchen“ genannt, Schwarzspecht, Buntspecht – die gerne in Kiefern ihre Höhle zimmern und sie später anderen Vögeln und Insekten überlassen, Mönchsgrasmücke, Eichelhäher, Grünfink, Zaunkönig – der sein Nest in Wurzeltellern anlegt, Heckenbraunelle, Wacholderdrossel, Blaumeise, Goldammer, Goldhähnchen – das sehr zart ist und auch im Winter bei uns bleibt, der wunderschön gezeichnete Buchfink, Mehlschwalbe, Hausrotschwanz, Haussperling, Feldsperling, Rabenkrähe und Kuckuck, der im Herbst bis zu 4000 km zurücklegt, um z.B. in Angola sein Winterquartier zu beziehen.

Mönchsgrasmücken sind keine Insekten, sondern sehr kleine Vögel. Die Männchen sind oben auf dem Kopf schwarz. Mönchsgrasmücken werden auch Schwarzplättchen genannt.

Buchfinken sind ungefähr so groß wie Spatzen. Sie haben eine rötliche Brust und einen dicken Schnabel. Sie wiederholen ihren Gesang sehr oft. Manchmal bis zu 700mal pro Stunde. Buchfinkenmännchen haben einen rotbraun leuchtenden Bauch und einen schieferblauen Kopf, die Weibchen sind dagegen eher grünlich.

Kohlmeisen bleiben das ganze Jahr über bei uns in Deutschland. Die Stimmen der kleinen Frühlingsboten sind kaum zu überhören und ein Frühling ohne Kohlmeisen ist kaum denkbar!

Goldammermännchen haben einen leuchtend gelben Kopf und eine goldene Kehle. Sie leben hauptsächlich auf offenen Feldern und bauen ihre Nester in und unter Büschen am Waldrand. Für ihre gezwitscherte Liebesbotschaft sind sie sehr bekannt!

Amseln Die schwarzen Vögel mit den gelben Schnäbeln gehören zu den ersten Vögeln, die im Frühling und oft auch schon an schönen Wintertagen singen. Besonders oft hört man sie morgens und abends. Richtig singen tun aber nur die Amselmännchen. Sie wollen den anderen Amseln zeigen, dass dort, wo sie singen, ihr Revier ist. Meistens haben sie, wenn sie singen, schon ein Weibchen. Das ist damit beschäftigt, ein Nest zu bauen und sich dann gut geschützt zu verstecken, um die Vogeljungen auszubrüten.

Kleiber Der Name bezieht sich darauf, dass der Kleiber den Eingang von Bruthöhlen anderer Vögel, zum Beispiel die von Spechten, mit Lehm verklebt, um sie selbst zu nutzen. Er kann sogar kopfabwärts Bäume hinunterklettern.

Der Bund Naturschutz hat auch mit dieser Wanderung wieder seinen Bildungsauftrag mit Freude ausgeführt, um die Beziehung zwischen Mensch und Natur zu festigen und Menschen die Natur nahezubringen. Klaus Reithmeier erinnerte daran, dass der Mensch ohne Natur nicht leben könne, dass es z.B. ohne Hummeln keine Heidelbeeren und ohne Bienen keine Obstbäume gäbe…

Von: Elke Küster-Emmer (1. Vorsitzende Ortsgruppe Schwanstetten), Mittwoch, 02. September 2015 - Aktualisiert am Sonntag, 06. September 2015
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »Bund Naturschutz - Ortsgruppe Schwanstetten« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/bn-schwanstetten
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