Wie wirken sich Zahnlücken aus?
Region - Bei Zahnlücken im Bereich der vorderen Zähne ist der Wunsch von Patienten nach Schluss der Lücke groß. Aus zahnmedizinischer Sicht ist der Ersatz fehlender Zähne jedoch im gesamten Mund wichtig – denn Zahnlücken können generell eine Reihe von Folgeproblemen nach sich ziehen.
6 gute Gründe für die Versorgung einer Zahnlücke:
1. Werden fehlende Zähne über längere Zeit nicht ersetzt, „kippen“ oder wandern die Nachbarzähne in die Lücke. So können weitere unschöne Lücken entstehen und sich Schmutznischen bilden, die die Entstehung von Karies und Parodontitis begünstigen.
2. Der jeweils gegenüberliegende Zahn (Antagonist) im anderen Kiefer wächst weiter heraus. Dies kann auch eine spätere Versorgung mit Zahnersatz erschweren.
3. Die benachbarten Zähne werden überbelastet.
4. Größere Zahnlücken verändern den Zusammenbiss und können das gesamte Zusammenspiel im Kausystem (Zähne, Muskeln, Kiefer- und Kiefergelenke) stören. Man spricht von einer Craniomandibulären Dysfunktion (CMD). Zu den möglichen Symptomen gehören Kiefergelenks-, Kopf- und Nackenschmerzen oder sogar Haltungsprobleme.
5. Zahnlücken können je nach Ausmaß die Kaufunktion und damit die Ernährung beeinträchtigen.
6. Bei länger bestehenden Zahnlücken kommt es zu einem Rückgang des Kieferknochens, weil die natürliche Kaubelastung durch die Zahnwurzel fehlt. Das ist auch unterhalb von Brückengliedern oder herkömmlichen Prothesen der Fall. Verhindern lässt sich dies meist nur durch implantatgetragenen Zahnersatz. Implantate belasten den Kieferknochen ähnlich wie natürliche Zahnwurzeln.
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