Wildes Grün trifft Genuss
Sschwanstetten - Kräuterwanderung mit Kostproben in Schwanstetten
Kräuterwanderung „Frauendreißiger“ mit anschließender Zubereitung von Tees und Tinkturen für Frauen jeden Alters
Erlebe die Wirksamkeit der Natur mit allen Sinnen! Frauen und Kräuter gehören von jeher zusammen. Unter diesem Motto fand vom Bund Naturschutz Schwanstetten die Kräuterwanderung mit Kräuterpädagogin Erika Scheuerer statt.
Wildpflanzen sind Apotheke und Delikatessen am Wegesrand
Was für unsere Urahnen noch selbstverständlich war, gerät heute zunehmend in Vergessenheit. Dabei stellt das Wissen um regionale, wild wachsende Heil- und Nutzpflanzen einen wertvollen Schatz dar, den es zu bewahren gilt. Wer Kräuter nicht nur als Unkraut ansieht und den wahren Wert von Beeren, Blüten, Blättern und Wurzeln kennt, kann sich den Reichtum der Natur zunutze machen.
Die Wanderung führte vom Rathaus Schwanstetten zur Streuobstwiese, die von der Orts-, Jugend- und Kindergruppe des Bund Naturschutz vor vielen Jahren gepflanzt wurde, wo man auch die vielen Äpfel bewundern konnte, die heute der Obst- und Gartenbau ernten darf. Weiter ging es durch den anschließenden Wald bis zu den Weihern, die viele Teilnehmer noch nicht kannten und die ihrer Begeisterung von der herrlichen Natur und besonderen Atmosphäre ihren freien Lauf ließen.
Kräuterpädagogin Erika Scheuerer erklärte die verschiedenen Frauenkräuter wie z.B. Frauenmantel, Schafgarbe, Weißdorn, Himbeerblätter, Gänsefingerkraut, deren Inhaltsstoffe und Anwendung sowie die richtige Zubereitung: Sammeln - Trocknen – Aufbewahren – Mischen - Tee, Salben und Tinkturen herstellen.
Tee gehört zu den häufigsten Zubereitungsformen von Kräutern und Heilpflanzen. Er stellt eine einfache und vor allem effektive Weise dar, die kostbaren Pflanzenstoffe zu uns zu nehmen.
Im Gegensatz zu pflanzlichen Arzneimittel, die oft auf Basis einzelner Pflanzenwirkstoffe sind, ist der Vorteil bei Tee, dass wir von einer Pflanze ihre gesamte Komposition von Inhaltsstoffen in ihrem natürlichen Mischverhältnis haben.
Eine andere Möglichkeit die wertvollen Inhaltsstoffe von Kräutern und Pflanzen verfügbar und haltbar zu machen ist alkoholische Tinkturen herzustellen. Sie enthalten die konzentrierte Heilkraft der Kräuter und können innerlich und äußerlich angewandt werden.
Die Kräuterwanderung führte anschließend in einen gemütlichen Raum bei Elke Küster-Emmer, wo aus den gesammelten Kräutern gesunde Tinkturen und Tees hergestellt wurden.
Die Teilnehmerinnen konnten neben den vielen Eindrücken der Kräuterführung und dem Sammeln und Genuss von Kräutertee auch noch ein kleines kulinarisches Geschenk in Form eines „Pink Gelees“ aus Indischem Springkraut von der Kräuterpädagogin mit nach Hause nehmen.
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