Wir berichten wie gewohnt aus dem Marktgemeinderat und seinen Ausschüssen - 30. April 2025 Marktgemeinderat
Wendelstein - Am 30. April tagte der Marktgemeinderat
Zwar war die Sitzung öffentlich, diesmal hatten sich jedoch keine Zuschauer eingefunden. Zunächst ging es um die Erhöhung der Preise für die Mittagsbetreuung im Kinder- und Jugendbüro. Festzuhalten ist, dass das Angebot weiterhin gut angenommen wird, das zeigen die Anmeldungen für das kommende Schuljahr. Auch wenn das Konzept ein grundsätzlich anderes, als das der Horte ist, werden die Preise immer wieder mit denen der Horte im Gemeindegebiet verglichen. Um hier den Abstand nicht zu groß werden zu lassen und auf gestiegene Kosten zu reagieren, wurde beschlossen, die Preise moderat um 10 EUR pro Monat zu erhöhen.
Im Folgenden fasste der Rat einen Grundsatzbeschluss zur Radverkehrsförderung. Auslöser ist der Antrag der Gemeinde Wendelstein auf Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen in Bayern (AGFK). Voraussetzung dafür ist ein Beschluss zur Steigerung des Radverkehrsanteils um 5 % in den nächsten 5 bis 7 Jahren. In Wendelstein lieg der aktuell bei 12 % - in der letzten Haushaltsbefragung hatten also die Befragten angegeben, 12 % ihrer Fahrten innerorts mit dem Fahrrad durchzuführen. Ziel sind damit, dass 17 % dieser Fahrten mit dem Fahrrad erfolgen.
Marktgemeinderätin Töllner wies darauf hin, dass konkrete Maßnahmen zur Erreichung des Zieles in dem Beschlussvorschlag fehlen und der Grundsatzbeschluss allein die Realität nicht ändert. Auch Marktgemeinderat Mändl formulierte den Wunsch nach konkreten Schritten und verwies darauf, dass im Verkehrskonzept für Wendelstein bereits eine Reihe Vorschlägen enthalten sind.
Umwelt- und Radbeauftragte Elvira Kühnlein erklärte, dass bereits im Arbeitskreis mit den meier Alltagsradlern beschlossen worden sei, in der nächsten gemeinsamen Sitzung der Alltagsradler, der Verwaltung und der Umweltbeauftragen, die Punkte aus dem Verkehrskonzept zum Thema Radfahren in Wendelstein durchzusprechen.
Die neue Kleinbus Linie 615 – Wendelin II
Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2024 hat Wendelstein eine weitere Kleinbuslinie – die Linie 615 (oft auch liebevoll Wendelin II genannt). Die Linie schließt die Lücken, die die bisherige Kleinbuslinie (606) nicht abdecken konnte. Der Wendelin II startet in Röthenbach-Mitte und fährt dann über „In der Lach“ auf der Nürnberger Str. in Richtung Altort. Von dort geht es über die Sperbersloher Str., den Querweg und entlang der Leerstetter Str. nach Großschwarzenlohe. Dort führt die Linie dann über den Bierweg, den Raubersrieder Weg sowie die Bergstr. bis hin zur Rother Straße.
Normalerweise würde die Linie jetzt über die Erichmühle, Neuses nach Schwabach führen. Durch den Brückenbau in Neuses führt die Linie aber aktuell vom Mittelweg über Leerstetten und Schaftnach (ohne in beiden zu halten) direkt zur Haltestelle Penzendorfer Hauptstr. und folgt von dort aus der normalen Linienführung nach Schwabach. In Schwabach werden das ORO Einkaufszentrum, der Bahnhof, die Innenstadt sowie das Krankenhaus angefahren. Somit verbindet die Linie alle wichtigen Ziele in Schwabach mit Röthenbach, Wendelstein-Altort und Großschwarzenlohe. Am Bahnhof Schwabach hat man direkten Anschluss an die S-Bahn Richtung Nürnberg Hbf.
Die neue Linie ist damit eine gute Ergänzung zur Linie 606, die Sperberslohe, Röthenbach-Nord, Wendelstein-Altort und Kleinschwarzenlohe mit Schwabach verbindet. (Leider fährt auch diese Linie derzeit den Umweg über Leerstetten). Eine Neuerung gibt es auch auf dieser Linie: Es gibt eine neue Haltestelle am Waldfriedhof, so dass man auch per Bus diesen Friedhof erreichen kann.
Weil wir hier leben.
Carolin Töllner, Kreis- und Marktgemeinderätin
Martin Mändl, Marktgemeinderat
beide Sprecher der Fraktion BÜNDNIS90 /Die GRÜNEN im Marktgemeinderat
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