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Woher kennt das Internet meinen Wunschzettel?

national - Vielen ist es nur allzu vertraut, dass ihnen im Internet Werbung für genau die Produkte angezeigt wird, die sie tatsächlich brauchen oder zumindest gern kaufen würden. Wie kommt es dazu? Und was kann man dagegen tun?

  • Wunschzettel

    Wunschzettel
    © iStock-1289411701_IrinaKashaeva

Wenn der Online-Shop genau zu wissen scheint, wonach wir gerade Ausschau halten oder was wir brauchen, sind oftmals Cookies die Ursache dafür. Diese Cookies sind kleine Datenpakete, die mit dem englischen Begriff für das Wort „Keks“ bezeichnet werden. Die Cookies werden beispielsweise von Online-Shops oder Social-Media-Plattformen auf Computer, Tablet oder Smartphone gespeichert. In ihnen werden Infos über unsere Aktivitäten abgelegt. Also zum Beispiel, welche Produkte wir angeklickt haben oder welche Jeans in unseren Warenkorb gewandert ist. Für moderne Online-Shops ist es dann ein Leichtes, uns die zur Jeans passenden Schuhe automatisch zu präsentieren.

Aufschlussreiches Wissen
Solche Informationen können von Third-Party-Cookies auch über mehrere Websites hinweg, beispielsweise von Werbenetzwerken, gespeichert werden. So kann ein aufschlussreiches Profil der Nutzerinnen und Nutzer abgebildet werden. Sie sind gerade umgezogen, haben Wandfarbe, Umzugskartons und neue Lampen bestellt? Schon sind die entsprechenden Cookies auf Ihrem Endgerät gespeichert. Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie sich für die neue Wohnung auch einen neuen Toilettendeckel wünschen, ist dann recht hoch, nicht wahr? Flugs präsentiert Ihnen der Online-Shop, in dem Sie gerade einkaufen, Toilettendeckel in vielen Variationen. Sogar Ihre farblichen Vorlieben können dabei aufgegriffen werden. Oder aber das Preisniveau, das Sie beim Einkaufen bevorzugen.

Cookies verweigern
Wenn Sie das nicht wollen, sollten Sie beim Surfen im Internet darauf achten, möglichst keiner Website zu erlauben, auf Ihren Geräten Cookies zu speichern. Wie das geht? Ganz einfach: Wenn Sie von einer Website gefragt werden, ob Sie mit Cookies einverstanden sind, sagen Sie ganz einfach nein. Zumindest dann, wenn es um Cookies aus dem Marketing oder ähnlichen Bereichen geht.

Tracking-Pixel und künstliche Intelligenz
Kleine Helfer der digitalen Kaufhäuser sind auch Tracking-Pixel. Das sind winzige und transparente Bilddateien, die beim Besuch einer Website aufgerufen werden. Dabei werden interessante Informationen wie die IP-Adressen der Nutzer, mit denen der Standort näherungsweise bestimmt werden kann, der Browser (also das Internetprogramm), Betriebssystem, Zeitpunkt des Aufrufs der Seite und auch die Website, von der der Nutzer gerade kommt, gespeichert. Auch die Aktivitäten der Nutzer können nachvollzogen werden. All das kann genutzt werden, um die passende Werbung zu präsentieren. Eine weitere Komponente ist die KI, die künstliche Intelligenz. Viele Plattformen sind dank der KI heute in der Lage, auf Grundlage unserer Datenspur – mittels sehr komplexer Rechenleistungen – Vorhersagen über unser Konsumverhalten zu treffen.

Wie es uns beliebt
Wer bei Facebook und Co. aktiv ist, dort Inhalte gut findet, kommentiert oder sogar teilt, gibt unter Umständen preis, was er mag. Das ist eine hervorragende Basis für personalisierte Angebote und Inhalte. Je nach unseren Vorlieben wird uns dann die passende Werbung präsentiert. Wir müssen also keinen Wunschzettel mehr ausfüllen, um dem Online-Handel unsere Wünsche zu offenbaren. Grund genug, im Internet möglichst vorsichtig zu agieren. 

Anmerkung der Redaktion: Auf www.meier-magazin.de gibt es keine Tracking-Pixel und auch nur technisch notwendige Cookies!

Sie haben Fragen? Senden Sie uns diese oder gerne auch Themenvorschläge per Mail oder rufen Sie uns an: 09122 / 69 373 02, aprinz@datenschutz-prinz.de  – www.datenschutz-prinz.de

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Von: Andrea Prinz (Datenschutzbeauftragte ), Samstag, 21. September 2024 - Aktualisiert am Sonntag, 08. Dezember 2024
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »DATENSCHUTZ PRINZ« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/datenschutz-prinz

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