Zeit für Geselligkeit – im Oktober war es ruhiger für die FF Worzeldorf
Nürnberg-Worzeldorf - Auch wenn die Aktiven mittlerweile auf 72 Einsätze in diesem Jahr zurückblicken können, es war doch mit vier Alarmierung seit der letzten Ausgabe eine etwas ruhigere Zeit. So konnte der Verein zu einem Busausflug nach Oberfranken und Oberpfalz einladen – die Feuerwehrdienstleistenden sind zudem froh, wenn so weniger Menschen zu Schaden kommen.
Dabei haben sich in September und Oktober wieder die Autobahnen als Schwerpunkte der Einsatztätigkeiten herausgebildet – leider kam dabei zuletzt auch eine Person ums Leben. Außerdem haben die Worzeldorfer aber auch mit Rauch aus Gebäude und Personenrettung unter Atemschutz – darunter einer Übung bei Nacht - wieder für den Ernstfall trainiert.
Ein Busausflug führte daneben 38 Teilnehmer nach Parkstein, wo die erstarrten Basaltsäulen eines erloschenen Vulkans aus dem abgetragenen Kegel ragen. Selbstverständlich musste dabei die Spitze des Berges erklommen werden, der von einer kleinen Kapelle gekrönt ist. Von dort hatten die Besucher einen weiten Blick vom Fichtelgebirge bis nach Böhmen, bevor es nach Waldsassen zur Besichtigung von Stiftsbasilika und vor allem der berühmten Bibliothek weiterging. Nach dem Mittagessen im „königlich bayerischen Forsthaus und einem kurzen Abstecher über die tschechische Grenze war der archäologische Geschichtspark in Bärnau das letzte Ziel. Das Freilichtmuseum bietet einen interessanten Einblick in das Bau- und Handwerkerleben in der Vor- und Frühgeschichte. So konnte ein Turm besichtigt werden, der in ähnlicher Gestalt auch einmal in der Nähe der Sauerbruchstraße gestanden hatte, sowie Pfostenhäuser, die in ähnlicher Form in letzter Zeit auch nördlich von Kornburg nachgewiesen wurden. Außerdem waren ein Schmied, ein Schreiner und zwei Hausfrauen beim Färben zu bestaunen, nach einer kurzen Erfrischung in der Museumsschänke folgte dann die noch vom gemeinsamen Abendessen unterbrochene Heimreise. Der Ausflug fand bei den Mitfahrern den großen Anklang.
Zum vierzehnten Mal fand in der geheizten Fahrzeughalle das Weinfest statt. Dabei wurde unfreiwillig eine Stunde vor Beginn noch einmal auf die Feuerwehr Worzeldorf aufmerksam gemacht, als die Sirene die Aktiven zu einer Rauchentwicklung im Wald östlich von Worzeldorf rief. Nach einer aufwendigen Suchaktion, zu der sogar der Hubschrauber angefordert wurde, stellte sich ein unangemeldeter und ungenehmigter Abbrand von Gartenabfällen mitten im Waldgebiet an einem Schleusenhaus als Ursache heraus. So konnte die Mannschaft der beiden Löschfahrzeuge rechtzeitig zum Festbeginn wieder zum Gerätehof zurückkehren, in der gut besuchten Halle tat dieses Intermezzo zum Glück der Stimmung des Abends keinen Abbruch. Und eine Kerntruppe blieb auch während des Festbetriebs – wie immer in solchen Fällen – zum Abrücken bereit. Bleibt nur zu hoffen, dass die entstandenen Kosten für die Verursacher oder etwaige Nachahmer eine Lehre sind, sie könnten dem Verursacher in Rechnung gestellt werden. T.K.