Zukunft des Flaschner-Anwesens sicherstellen
Wendelstein - CSU Wendelstein nimmt Bürgerbeteiligung ernst
Es wird heiß diskutiert in Wendelstein und Umgebung über die weitere Nutzung des Flaschner. Das denkmalgeschützte Flaschner-Anwesen im Altort von Wendelstein soll für künftige Generationen erhalten bleiben. Nachdem sich die Gemeinde das historische Gebäude im Jahr 2006 hat schenken lassen, regte die CSU Fraktion schon früh eine Diskussion über die Renovierung und zukünftige Nutzung des Gebäudekomplexes an. Bei einem Besuch im Dehnberger Hoftheater im Nürnberger Land informierte sich die CSU 2011, wie eine Gastwirtschaft mit einer Kulturbühne verbunden werden könnte. Wunsch des Vorbesitzers war es nämlich, dass sein Anwesen gemeindliche Verwendung für soziale und kulturelle Zwecke finden sollte.
Nachdem das Pächterehepaar möglichst lange die Gastwirtschaft ohne Renovierung weiter betreiben wollte, entsprach der Gemeinderat fraktionsübergreifend jahrelang diesem Wunsch. Jetzt geht das nicht mehr, da die Städtebauförderung für die Altortsanierung ausläuft. Auf Fördergelder für die Renovierung zu verzichten, würde bedeuten, Wendelsteiner Steuergelder zu verschwenden.
Förderung nutzen
Die CSU Fraktion hat ebenso wie viele Wendelsteinerinnen und Wendelsteiner den Wunsch die historische Gastwirtschaft zu erhalten. Denkmalschutz, Brandschutz, Emissionsschutz müssen dabei ebenso unter einen Hut gebracht werden, wie zukünftige energetische Versorgung des Gebäudes und Finanzierbarkeit. Was nach der Renovierung möglich ist, wird auch von den Untersuchungen und Gutachten abhängen. Sicher ist, dass der Bestandsschutz für die Nutzung einer Gastwirtschaft nach der Sanierung nicht mehr greift. Es gelten dann die aktuellen Vorschriften zur Gaststättenverordnung, zum Emissionsschutz und zum Brandschutz. Aus Gesprächen, die einzelne Fraktionsmitglieder mit Gastwirten aus anderen Ortsteilen geführt haben, wurde deutlich, dass es alles andere als leicht ist, die Vorschriften des Denkmalschutz mit den Vorschriften einer modernen Gastronomie in Einklang zu bringen. Und außerdem muss ein Pächter gefunden werden, der das unternehmerische Risiko trägt – oder eine Gruppe von Ehrenamtlern, die den Ausschank organisieren.
Während der Sanierungszeit finden die Stammtische des Flaschner hoffentlich in den benachbarten Gastwirtschaften im oder in der Nähe des Altorts gastfreundliche Aufnahme.
Die große Teilnehmerzahl bei der Infoveranstaltung der Gemeinde und die zahlreichen Ideenvorschläge von Bürgerinnen und Bürgern, die bisher bei der Verwaltung eingegangen sind, zeigen, wie gut die Bürgerbeteiligung in Wendelstein gelebt wird.
Bei allem Verständnis für Emotionen wird sich die Fraktion der CSU im Gemeinderat sehr sachlich, professionell und qualifiziert dem Thema annehmen, um am Ende eine gute Lösung im Sinne der Bürgerinnen und Bürger zu finden. Gerne bieten die Fraktionsmitglieder allen Interessierten sachlich geführte Gespräche an.
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