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Zwischen Sagenhaftem und Mythen: Reifen & Ölstand

Region - Autotechnik ist immer wieder ein beliebtes Thema etwa an Stammtischen. Doch vieles, was hier vermeintlich glaubwürdig kolportiert wird, gehört ins Reich der Mythen oder ist längst überholtes Wissen.

In diese Kategorie fällt die vermeintliche Weisheit, Winterreifen erkennt man an der M+S-Markierung auf der Reifenflanke.
„Falsch“, rückt Eberhard Lang von TÜV SÜD zurecht: „Das M+S-Symbol ist rechtlich nicht geschützt und stellt nur eine qualitative Betrachtung dar. Ein M+S gekennzeichneter Reifen muss bei Schnee, Schneematsch und Glätte nur besser sein als ein vergleichbarer Sommerreifen.“ Wie viele solcher Pneus noch im Umlauf sind, weiß wohl niemand. Allerdings, seit zehn Jahren gilt, ein Reifen, der als Winterreifen angemeldet wird, muss einen standardisierten Test absolvieren. „Nur wenn er ihn besteht, darf er, neben dem M+S-Symbol, mit dem Schneeflocken-Symbol im dreizackigen Bergpiktogramm markiert somit als Winterreifen bezeichnet werden. Dies gilt ebenso für Ganzjahresreifen, die wie Winterreifen zu betrachten sind“, erläutert der TÜV SÜD-Fachmann.

Haben die Pneus unterschiedliche Qualität oder sind zwei neu und zwei älter, dann stellt sich beim Reifenwechsel die Frage, welcher Reifen wohin kommt. Eine vermeintliche Regel lautet, bei einem Fronttriebler etwa sollten die besseren Reifen nach vorne und die schlechteren nach hinten. Also das bessere Profil immer dorthin, wo der Antrieb erfolgt. „Doch das ist falsch“, warnt der TÜV SÜD-Fachmann: „Was zählt, ist die Stabilität des Autos, und die wird durch die Hinterachse bestimmt.“ Daher sollten die guten Reifen immer hinten montiert werden.

Wenn ein Motor zu wenig Öl hat, macht jeder über kurz oder lang die Grätsche.
Das wissen eigentlich die meisten Autofahrer. „Andererseits aber hält sich immer noch der Mythos, ein bisschen mehr Öl einzufüllen als die Markierung zeigt, könne nicht schaden“, weiß Lang. Tatsächlich jedoch wird bei einer Überfüllung Öl durch die Kurbelgehäuse-Entlüftung in den Ansaugtrakt eingesaugt. Durch dieses Öl geht der Katalysator mit großer Wahrscheinlichkeit kaputt. Außerdem kann es im Extremfall zu einem kompletten, totalen Motorschaden führen. „Am besten also nach jeweils etwa 1.000 Kilometern den Ölstand kontrollieren. Liegt der im gekennzeichneten Bereich des Messstabes, kann es keine Probleme geben“, beruhigt der TÜV SÜD-Fachmann.

Von: TÜV SÜD, Freitag, 25. November 2022
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »TÜV SÜD AG« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/tue_sued
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