meier Magazin - Februar 2020 / 21 Jhg.

22 VCP Stamm St. Wolfgang - Röthenbach Können wir mal ’ne Fahrt selbst planen? Wochenendfahrt der Sippe Haie vomVCP Stamm St. Wolfgang zu den Blockhütten Stiefvater Ende September sind wir mit unse- rer Sippe nach Stiefvater gefahren. Stiefvater ist der Name eines klei- nes Blockhüttendorfes nahe Co- burg. Da wir nicht so viele waren sind wir nicht mit den Öffentlichen gefahren, sondern mit einem gelie- henen Kleinbus. Mit bester Disney- Unterhaltung erreichten wir also die Blockhütte und räumten erst- mal unsere Sachen ein. Die Hütte war zwar nicht sonderlich groß, bot mit der kleinen Küche und dem Platz unterm Dach aber eine will- kommene Atmosphäre. An diesem Wochenende lag eigentlich alles komplett in unserer Hand. Endlich mal! Freitagabend gingen wir einkaufen, kochten über die Fahrt selbst und planten ebenfalls das Programm. Das Wetter meinte es gut mit uns (T-Shirt Ende September!) und wir konnten viele Spiele draußen ma- chen. Räuber & Gendarm bot sich auf dem Gelände genauso gut an, wie das klassische Dreibockspiel im nahegelegenen Wald. Auch an den Abenden wurde fleißig gezockt z.B. Poker, Siedler, SET oder Activity, dem die Gruppenleiter sehr unver- dient gewonnen haben. Am Sonntag ging es nach dem Kai- serschmarrn zum Frühstück, dem Putzen und der Andacht zum Thema Zeit wieder mit unserem Bus nach Hause. Nach„Allzeit-Bereit“ imAbschlusskreis endete eine ganz entspannte Fahrt. Helena Reinhold, Christian Schröppel, Jamboreefahrer < Gruppenbild © Christian Schröppel VCP Stamm St. Wolfgang - Röthenbach Pfadfinderstämme St. Wolfgang und Eckersmühlen reisen ins Wunderland Vor einiger Zeit ereilte die Stämme Eckersmühlen und St. Wolfgang eine Einladung zur Teeparty von Alice Kingsley und so fuhren wir vom 06. bis 08.12.19 gemeinsam nach Rockenbach. Von einer dampfenden blauen Raupe wussten wir, dass dort der Eingang ins Wunderland liegt. Doch wo genau sollte dieser Eingang liegen? Auf dem Spielplatz vielleicht? Oder doch am Dorfrand beim Zeltplatz? Diese Fragen beschäftigten uns bei unserer Ankunft. Doch was war das?War dort eine Bewegung am Schlos- sturm? Oh, ein weißes Kaninchen kam auf uns zu. Es hatte eine große Uhr dabei und konnte sprechen, so ein wun- dersames Kaninchen. Wir sollten dem Kaninchen schnell folgen, denn wir seien schon viel zu spät betonte es immer wieder. Und so gelangten wir an einen großen Baum in dessen Wurzeln der Kanin- chenbau lag, der uns ins Wunderland bringen sollte. Nachdem wir die richtige Tür im Raum der Türen geöffnet hatten, fanden wir eine festlich gedeckte Tafel vor. Alice begrüßte uns zusammen mit ihren Freunden demMärzhasen und dem verrückten Hutmacher und lud uns ein von den köstlichen Speisen zu probieren. Gerade als wir anfangen wollten, tauchte eine lila-pinke Katze auf, die ein ganz breites Grinsen trug. Sie setze sich zu uns und murmelte sie wolle auch noch mitfeiern. Zu später Stunde als wir gemeinsam sangen, tauchte jedoch die rote Königin und ihre Kartenarmee auf. Sie rief laut wer diese Feier erlaubt hat und dass Singen imWunderland verboten sei. Als sie Alice entdeckte, rief sie laut „Ist das DIE Alice?! Nehmt sie gefangen! Ab mir ihrem Kopf!“ und die Kartensoldaten nahmen Alice mit sich. Der Märzhase und der Hutmacher konnten es nicht fassen und riefen wild durcheinander„Rettet Alice! Was sollen wir nur ohne sie tun?! Alice muss das Wunderland beschützen!“. Aus einer Nebelschwade tauche plötzlich die blaue Raupe auf. Sie beruhigte uns alle und sprach in Rätseln, allerdings betonte sie immer wieder wir sollen der roten Königin ein Geschenk machen. Noch etwas geplättet von den Ereignissen gingen wir in unsere Betten und versuchten uns einen Reim auf die Aussagen der Raupe zu machen. Am nächsten Tag war der Plan dann klar. Wir mussten lernen unbemerkt ins Schloss zu kommen und die Königin mit einem Geschenk ablenken und besänftigen. Nur so konnten wir Alice aus ihren Fängen befreien. So lernten wir also anschleichen, bastelten uns Masken, lernten neue Gerüche und Geschmäcke kennen, gestalteten Traumfänger, mussten im Schlossgarten Crocket mit der Königin spielen und lernten Kartentricks, um die Karten- armee ablenken zu können. Am späten Nachmittag rief uns der Hutmacher zusammen und wir machten uns auf ins rote Schloss. Doch kaum den ersten Stock errungen hielt uns die Kartenarmee auf. Der Soldat kann mit den Entschei- dungen der Königin nicht mehr leben und möchte uns helfen, jedoch traut er uns noch nicht und wir müssen ihm unser Wissen über das Wunderland beweisen. Nachdem wir also 1, 2 oder 3 übers Wunderland gespielt hatten gab uns der Soldat den Hinweis, dass noch weitere Soldaten im Schloss sind und wir nur weiterkommen, wenn wir schleichen. Durch das dunkle Schloss ging es 2 Stockwerke weiter hoch, ganz leise auf unseren Fußsohlen. Etwas beängs- tigend war das Stapfen der Soldaten schon, aber das weiße Kaninchen zeigte uns geheimeWege und so gelangten alle in denThronsaal der Königin. Diese herrschte mit bösem Ton und nahm keines der Geschenke ihrer Gäste an. Der Märzhase und Grins brachten beide eine neue Kopfbedeckung für die Königin, denn ihre Krone war schon etwas klein für den großen Kopf. Doch beide schönen Hüte landeten zerknüllt auf dem Boden. Wo blieb denn nur der Hutmacher mit unserem Geschenk? Wir riefen laut nach ihm und endlich kam er herbeigeeilt. Er brachte den schönsten Hut den wir je gesehen hatten und setze ihn der Königin auf. Diese sichtlich beeindruckt von ihrem neuen Spiegelbild ließ unsere Alice frei und so konnten wir alle gemeinsam das Schloss verlassen und das Wunderland hatte seine Heldin wieder. Jasmina Frisch <

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