meier Magazin - Weihnachten 2022 / 23. Jhg.

13 meier® Magazin / Redaktion Endspurt fürs Christkind Wie geht es einem offiziellen Christkind eigentlich so nach der ersten Halbzeit im Advent? Die meier Redaktion im Gespräch mit Annalena Leitermann, „unserem” amtierendenWendelsteiner Christkind. Es gehe ihr richtig gut, bestätigt uns die Schülerin mit voller Überzeugung und man spürt es mit jeder Silbe: mit uns spricht ein echtes Christkind, wie es im Bilderbuche steht. Die Schülerin nahm ihr Amt bereits im vorigen Jahr auf und blickt nun auf etliche schöne Wochen zurück, in welchen sie häufig zu Gast auf Weihnachtsfeiern, in Kindergärten, Schulen und in Altenheimen war. Von Ermüdungserscheinung: keine Spur. „Das vergangene Wochenende war schon etwas ganz Besonderes“, erzählt uns Annalena begeistert über „ihren“ Markt, den Wendelsteiner Weih- nachtsmarkt, der am zweiten Advents- wochenende im Altort stattfand. Sie schwärmt von den Begegnungen und davon, wie positiv ihr die Menschen gegenübertreten. Und genau das ist es auch, was sie an der Christkind-Rolle so fasziniert. Die Offenheit der Menschen und das durchwegs positive, wohl- wollende Interesse, ihr und ihrem Erscheinen gegenüber. Im Frühjahr 2021 begann die offizielle Bewerbungsphase um den „Christkind- job“, in der sich die damals 16-jährige Schülerin um die Position bemühte. Erwartungen an die Rolle hatte sie zu Beginn kaum. Doch nun freut sie sich über und auf jeden kommenden Termin bis zum Ende ihrer Amtsperiode, der sie heute schon wehmütig entgegen- blickt… „Es ist eine wunderbare Aufgabe, den großen und kleinen Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern“ und das allerschönste, so die Wendelsteiner Abiturientin, sei für sie der Blick in leuchtende Kinder- und Erwachsenenaugen. Dankbar sei sie dafür, dass sie so viel positive Unterstützung durch ihre Eltern, Freunde und Schule erlebt. Es wären alle für sie da gewesen und haben ihr Akzeptanz und viel Verständnis entgegengebracht. Beispiels- weise war es für ihre Freunde selbstverständ- lich, sich einfach später zu treffen, wenn sich vorher noch ein offizieller Termin imChristkind- Kalender ergeben hatte. Auch seitens der Schule gab es hinsichtlich notweniger Befreiun- gen keine Probleme. Liebevoll spricht sie von ihren Eltern „der Papa sei schon mächtig stolz auf seine Tochter“ und zur Mama hat sie seither noch eine engere Beziehung als schon zuvor aufgebaut. Annalenas Mutter hilft ihr jedes Mal, das kom- pliziert geschnürte Kostüm anzulegen. Gemeinsame, nahe Momente, die den beiden immer in guter Erinnerung bleiben werden. Bei derWahl ihres Christkind-Outfits, verrät uns Annalena, hatte sie großes Mitspracherecht und durfte frei wählen, in welcher Robe sie sich am wohlsten fühlt. „Sicherheit und Reife“ das habe sie imVerlauf der Christkind-Amtszeit schon dazu gewonnen, bestätigt uns das Gardemädchen. Vor Menschen aufzutreten, das kenne sie ja vom Tanzen, doch nun mache sie sich auch keine Gedanken mehr, wenn es um das freie Sprechen vor Publikum geht. Sie ist sich sicher, dass sie dies auch in anderen Situa- tionen künftig gut meistern kann. Außerdem habe sie noch mehr als zuvor gelernt, offen mit allen Menschen umzugehen, die ihr begegnen, in dem Bewusstsein, dass in jedem etwas Besonderes steckt. „Und was hat nun ein Christkind für Wünsche?“ Annalena Leitermann wünscht sich, dass die Menschen achtsamer und friedlicher im Miteinander werden und Rücksicht aufeinander nehmen. Dass jeder dem anderen offen und ohne Vorurteil begegnet. Für die verbleibende Weihnachtszeit möchte sie noch viele kleine und große Menschen mit ihrem Besuch glücklich machen. Anja Albrecht, meier Redaktion < Das Wendelsteiner Christkind Annalena Leitermann © meier Redaktion

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