meier Magazin - Weihnachten 2022 / 23. Jhg.

6 Krippe in der Stadtkirche Krippe in der Spitalkirche meier® Magazin / Redaktion Glänzender Weihnachtsauftakt Wunderbar erstrahlte Schwabach zumAuftakt der Adventszeit auch in diesem Jahr im Lichterglanz der 2.500 Kerzen, die sich in zauberhaften Pfaden rund um Marktplatz und Stadtkirche zogen. Eine Oase voller Wärme und Licht in dunkler Zeit, ein Symbol für Hoffnung auf Frieden in der Stadt, der Region und für die gesamte Menschheit. Stadtverantwortliche, Handel und Kirche setzen bereits seit 2014 dieses starke Zeichen für eine friedvolle, besinnliche Weihnachtszeit. Die meier Redaktion sprach mit Dr. Paul-Hermann Zellfelder, geschäftsführender Pfarrer für die Evang.-Luth. Kirchengemeinde Schwabach – St. Martin. „Uns ist es wichtig, den Menschen symbolisch zu vermitteln, dass die„stade“ Zeit begonnen hat.“ Denn das„Stade“, das kommt aus den Menschen selbst.„Stad’ist das, was wir draus machen, gibt Pfarrer Zellfelder uns als Denkanstoß mit. Am 25.11. traten Kinder und Jugendliche vom Pfadfinderstamm Astrid Lindgren und Konfirmanden der Kirchengemeinde an, um ab 16.30 Uhr die große Aufgabe zu bewältigen. Sie entzündeten die 2.500 Kerzen – eine enorme Leistung der rund 20 fleißigen Jugendlichen. Zum Start um 18 Uhr war alles fertig und das Kerzenmeer empfing mit warmem Lichterglanz die vielen Bürger, die sich rund um den Marktplatz versam- melten. Trotz der Menschenflut breitete sich durch das warme Flackern besinnliche Stimmung und andächtige Atmosphäre aus, genau richtig für den anschließenden ökumenischen Gottesdienst, der von Pfarrer Dr. Zellfelder gemeinsam mit dem Vertreter der Katholischen Pfarrei St. Sebald, Robert Schrollinger aus einer mobilen Kanzel heraus, direkt auf dem Marktplatz gehalten wurde. Anschließend lauschten die Menschen dem großen Glockengeläute der Schwabach Stadtkirche, dem Classicum, in dem alle Glocken zum Einsatz kommen. Danach gesellten sich zum feierlichen Kerzenschein unzählige helle Weihnachtslichter in den Bäumen rund um den Marktplatz. Denn im Rahmen von„Schwabach glänzt”, wird offiziell die herrliche Weihnachts- beleuchtung in der Innenstadt zum ersten Mal angeschaltet. Der Schwabacher Weihnachtsmarkt folgt traditionell an gleicher Stelle am 2. und 3. Adventswochenende. Auch der Schwabacher Krippenweg, den es bereits seit 2013 gibt, wird mit „Schwabach glänzt” offiziell eröffnet. Die Idee dazu hatte Pfarrer Zellfelder bereits vor 10 Jahren und er ist be- geistert, welchen Zuspruch die abwechslungsreiche Krippenausstellung seither erlebt. Was zunächst nur in den Schaufenstern der Schwabacher Geschäfte begonnen hat, dehnte sich im Laufe der Jahre auch auf die Schwabacher Kirchen und die Kirchen der angrenzenden Gemeinden aus. Die Spitalkirche, die für Gottesdienste momentan schwer zu beheizen ist, dient nun vorübergehend als kleines Krippenmuseum und beherbergt sogar mehrere der interessanten Krippenlandschaften. Aber auch die Kirchen in Gustenfelden, Regelsbach, Kammerstein, Bartelmesaurach. Kottensdorf, Rohr und allen voran die Ortschaft Dietersdorf haben sich mittlerweile dem Krippen-„Pilgerweg“ angeschlossen. „Die Voraussetzung zumMitmachen: die Kirche muss für die Menschen geöffnet sein“ verrät uns Dr. Zellfelder im Interview. Es ist wichtig, dass die Menschen offene Gotteshäuser vorfinden. Zum einen natürlich, um die schönen Krippen zu betrachten, zum anderen aber auch, um zu zeigen, dass alle in den Kirchen willkommen sind und nicht vor verschlossenenToren stehen. Willkommen sein, nicht alleine sein müssen, das ist wichtig in der heuti- gen Zeit, deshalb lädt die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Schwabach – St. Martin gemeinsammit derWerbe- & Stadtgemeinschaft Schwabach, der Arbeiterwohlfahrt Mittelfranken-Süd, dem Quartiers- management Schwabach, der Kirchlichen Allgemeinden Sozialarbeit der Diakonie und der röm.-kath. Pfarrei St. Sebald, ins Evangelische Haus ein, um gemeinsam den Heiligabend zu feiern. 2.500 Kerzen „Schwabach glänzt” Leuchtende Pfade am Schwabacher Marktplatz

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